Toll!
Davon kannst hier nur träumen. Aktuell gibt es nach Anzeichen einer Einigung bei ein paar Pachtverträgen wieder Rückschritte. Ich fass das mal so zusammen: Das Land gibt für freiwillige AUM Maßnahmen der Bewirtschafter wie für das Blümchenprogramm Geld (das wäre für uns ein Novum, aber die Dimensionen haben sich einfach verändert). Dazu muss natürlich der Pachtvertrag auflagenfrei sein, sonst fehlt ja die Freiwilligkeit. Was ja auch in unserem Sinne ist, da Blümchen sonst nicht wachsen (mal auf ganz einfach runtergrbrochen: Die Blümchen des Blümchenprogramms vertragen weder Gülle noch andere Düngung, noch Nachsaat, noch Umbruch, noch Unkrautex, noch Überweidung, noch mangelnde Nutzung.). Satte zwei Seiten hat uns ein "Unternehmen" des Landes (äh, also des gleichen Landes, das eigentlich fördern will, weil es ja ach so wenige Beweider mehr gibt und da gegen gesteuert werden soll) Pachtauflagen geschickt. Die Auflagen hat merkwürdigerweise die Bewilligungsstelle der Landwirtschaftskammer abgelehnt fürs Blümchenprogramm. Der neue Anlauf enthält zwei Paragraphen weniger. Ich kann das ja gerne noch mal an die Bewilligungsstelle schicken.
Zitat: "Von uns muss ja keiner Land pachten."
Korrekt. Biotope müssen nicht offen gehalten werden. Artenreiche Flächen müssen nicht offen gehalten werden. Man kann auch die mähfähigen Flächen wie gehabt mähen und das Schnittgut zum vergammeln ablegen. Und man kann das dann in meiner Internet-Doku nachlesen. Das alles, weil man selber nicht mal Geld in die Hand hätte nehmen müssen, sondern lediglich den Pachtvertrag für uns passend gestalten hätte sollen und obwohl ich einen höheren Pachtpreis als mein Vorgänger gezahlt hätte, der sich aus dem Tal zurückziehen will. Das zeugt dann von wahnsinnigem Respekt vor der Leistung jener kleinen idealistischen Tierhalter. Und von der ehrlichen Erkenntnis, dass es nicht mehr viele Beweider gibt?! Schafhalter in diesem Teil des Sollings? In den Wiesentälern? 2 Stück. Der Wanderschäfer und wir. Und während also andern Orten siehe Beitrag oben richtig Geld in die Hand genommen wird, schreibt man mir den Satz: Von uns muss ja keiner Land pachten.
Merkwürdig, dass uns das misslich stimmt. Wobei weniger, als die Herren vermuten werden. Ja, ich habe angrenzend selber Land. Ich hab aber eben eigenes Land.
Und im Nachbarlandkreis auch heißgeliebte Biotopflächen. Müssen... muss ich tatsächlich nichts.
Traurig ist es. Traurig, dass das Land 1,2 Millionen für Beweidungsprojekte und die Förderung der Beweider vor Ort im Solling ausgegeben hat. Nur bei uns... kommt davon auch nach mehreren Anläufen nix an:
Naturpark bekommt FörderungFalls Ihr noch eine Idee habt, wo wir den Hebel ansetzen könnten... gerne hier posten