Pauline mit den 7 Wochen alten Zwillingen.
Selten, dass wir die Muße haben gemeinsam vor unseren Tieren zu stehen und zu beratschlagen, wie wir die weitere Zucht angehen. Heute Morgen war es so weit und erfreulicherweise herrschte hier konsens: Wir werden einige Tiere aus der Zucht nehmen. Allerdings gehen keine Nachzuchten zum Metzger, sondern Alttiere in den Unruhestand. Unsere 9 jährigen Toastie und Afrodithe beispielsweise. Die 9 jährige Pauline aber… darf wegen exorbitanter Lämmer siehe oben und dem Fall der weiteren Vollzähningkeit noch einen Liebesherbst mit Mephisto drehen. Raus geht stattdessen auch Sina – da hatte der Scherer über die Wolle geschimpft. Mal sehen, ob er das nächstes Jahr wieder tut, wenn die Schafe wie vereinbart später geschoren werden, hihi. Das sind so Vorteile, wenn man die Schafe beim Namen kennt. Die Unruheständler müssen nicht in die Wurst springen, sondern dürfen in der Jungzibbengruppe überwintern. Da können sie ihre Erfahrungen an das junge Gemüse weiter geben. Hat für uns den Vorteil, dass wir im Juni gleich eine „schlagstarke“ Fressgruppe haben. Die anderen werden wie gehabt weiter belegt werden. Das müsste dann so in etwa die kommende Lammsaison in die gleiche Größenordnung wie gehabt bringen. Damit ist der Stall – so er denn gebraucht würde, was wir doch ganz stark hoffen vermeiden zu können – wieder groß genug um allen gerecht zu werden. Und die diesjährigen Jungzibben bewahrt es vor der Wurst. Da sind noch so 2 bis 3 dabei, die ich gerne abgeben würde. Erfahrungsgemäß klappt das aber im kommenden Frühjahr bei so wenigen Tieren problemlos. Und erstmalig behalten wir tatsächlich eine Toastietochter, hihi. Die ist hornlos wie alle ihre Töchter, aber wie schon beschrieben das Ebenbild ihrer Mutter. Es würde was fehlen, wenn nicht weiterhin ein Toastie über die Weide toben würde: Zutraulich und mit besten Muttereigenschaften.
Ebenso überrascht haben wir registriert, dass unsere Schwarzen nun in der Unterzahl sind. Eigentlich logisch bei den vielen WGH´s. Heißt für uns aber auch: Der kommende Skuddendeckbock ist wohl nochmal weiß – danach muss aber wieder Farbe einziehen.
Und ein „Finde den Fehler“-Schaf darf auch bleiben: Die Seute Deern aus 2017, ein Kreuzungsschaf. Optisch eine etwas zu groß geratene Skudde. Latscht uns bereitwillig über die Füße und ist ein so rundum erfreulicher Anblick... wie sage ich doch immer: Ein Schaf fürs Herz darf auch sein. Dieses Jahr ist es die Seute Deern. Letztes Jahr war es Björn und was hat das für ein schönes Ende genommen.