Juchu, wir haben sie wieder!
Der erlösende Anruf kam vormittags, ein Forstmitarbeiter hatte sie gesichtet. Wieder an einem Wegesrand.
Er hat super reagiert. Umgehend stellte er fest, dass sie zwar erst vor ihm reiß aus nahmen, sich dann aber locken ließen. Und er hat umgehend das System verstanden... man darf niemals einem Schaf hinterherlaufen, sondern umgekehrt. Mähphisto zeigte sich interessiert und so kam mir die Karawane entgegen: Forstmitarbeiter vorneweg, dahinter die vier Flüchtigen. Ich übernahm das Quartett und der Forstmitarbeiter bildete die Nachhut. Im Handumdrehen zogen wir so auf die Weide und die 500 m hinter. Die Böcke blieben bei dem freundlichen Herrn, während ich unten den Strom ausstellen konnte. Und als ich mit dem Eimer klapperte, zog Ziegenbock Ludwig innerhalb der Zäunung abwärts. Dieser Bewegung folgten wiederum die Böcke und so brauchte ich nur noch die Zäunung öffnen (nachdem Ludwig mit einer Handvoll Kraftfutter bestochen wurde auf der Fläche zu bleiben) und uffffff, alle sind glücklich.
Die Forst auch, denn demnächst ist Treibjagd
Ich wollte mir nicht vorstellen, wie der durchaus wildschweingroße und grau melierte Mähphisto dann draußen rumsaust, Öffz.
Oder um den freundlichen Forstmitarbeiter zu zitieren: Ohne Mähphisto hätte das nicht geklappt.
Womit die Lerneinheit von heute ist:
Sentimentalitäten sollte man sich gönnen!
Es ist wirtschaftlich totaler nonsense einen alternden Bock zu behalten. Dessen Erfahrung indes... ist durch nichts zu ersetzen.
Die Jungs haben ein paar Beulen, ansonsten sind sie aber unverletzt. Man hat sich offensichtlich gegen etwas gewehrt. Wozu hat man Hörner...