Sorry, ist nicht persönlich gemeint, aber das kann ich nicht stehen lassen.
Vor kurzem hatte ich ein Gespräch mit einem Ökologen, der mir erzählt hat, daß es weltweit kein 'natives' Soja-Saatgut mehr gibt.
Ich hoffe, du konntest den Ökologen aufklären, dass Soja Selbstbefruchter sind. Hier wird einiges zur Sojazucht erklärt:
https://www.sojafoerderring.de/forschung/sojazuechtung/Vielleicht mag der studierte Ökologe auch mal reingucken.
Aus dem Blickwinkel der Zunahme der Soja-Allergien betrachtet, muss ich feststellen, dass auch Apfelallergien oder Erdbeerallergien zunehmen. Äpfel oder Erdbeeren zur Verwendung als Nahrungsmittel lehne ich deswegen ab. Äpfel sollte man nur benutzen, um Würmer zu züchten, mit denen man Vögel füttern kann. Erdbeeren sollte man am besten garnicht anbauen, und wenn doch, dann nur um die Kirschessigfliege zu vermehren, damit die Computersüchtigen Kinder endlich mal lernen, wie die Piepmätze aussehen und was die so alles fressen.
Tschuldigung, ein Witz.
Also ich habe Soja angebaut, ich habe eine Ernte, die ich aktuell noch einhole. Die Erfahrung nimmt mir erstmal keiner mehr.
Ich freue mich über ein Stück meiner Beete, dem ich selbst in diesem schwierigen Jahr eine Ernte abringen konnte, ohne Düngung und ohne Pflanzenschutzmaßnahmen.
Es musste lediglich 2 mal Unkraut in den Reihen gehackt werden. Dabei sind eventuell 2 Regenwürmer verstorben.
Diesen Preis bin ich gerne bereit zu zahlen, denn ich habe jetzt ein gutes Kompostausgangsmaterial. Der Boden unter den Sojapflanzen ist von abgeworfenen Blättern bedeckt, die Wurzelreste im Boden können verrotten und so dient beides als Regenwurmfutter. Ich bin zuversichtlich, dass die Verluste der Regenwurmpopulation ausgeglichen werden können.
Ich halte Soja deswegen nicht für eine völlig sinnfreie Kultur.
Durch die EU gefördert werden übrigens nicht nur Soja, sondern auch andere Leguminosen wie Klee, oder Leguminosenfuttermittel wie Ackerbohnen oder Erbsen. Es geht hier um Nachhaltiglkeit, CO2-Einsparung, weil man mineralischen Stickstoff einsparen kann und obendrein die Fruchtbarkeit der Böden von diesen Kulturen profitieren. Fast alle Leguminosen zählen als gute Vorfrucht in einer Fruchtfolge.
Was ich mit dem Soja mache, wie gesagt, ich werde wohl Fischfutter draus kochen. Die freuen sich auch über günstig zusammengesetztes Eiweiß. Das darf dann gerne auch pflanzlich sein, es muss nicht immer ein Wurm zappeln. Oft werden die Sojahaltigen Fischfuttermittel als Premiumprodukte verkauft, mit Preisen über 10€kg. Die sind letztendlich nur so günstig machbar, weil auf billigeres Importsoja zurückgegriffen wird.
Selbst verzehren möchte ich mein Soja nicht in größeren Mengen. Auch wenn es ohne Düngung und PSM-Einsatz wohl sämtlichen denkbaren Anforderungen genügen würde und in dieser Qualität praktisch nicht auf dem Weltmarkt zu haben ist, also unbezahlbarr bleibt. Die Östrogenartige Wirkung der Phytosterine im Soja brauche ich als Mann nicht wirklich. Ich bin keine Frau und nicht in den Wechseljahren. Demletzt hat das bfr erst wieder vor übertriebener Soja- und veganer Ernährung gewarnt. Also was will ich damit? Nussig, ok, so schmecken Nüsse auch...
Was ich nicht verstehe, ist warum Dinge verurteilt werden, man sich als Gegner positioniert, obwohl man nur CO2-produzierend auf dem Hintern hockend rumgegammelte und sich von nieveaulos-pseudoelitären TV-Beiträgen hat zumüllen lassen.
Deswegen habe ich mitgemacht, ich steh nicht auf Verdummung.
Wenn jemand Saatgut haben möchte, um eigene Erfahrungen zu sammeln, über die es lohnt zu berichten, bitte PN an mich. Ich verschicke es gerne.