Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)
Willkommen, Gast. Bitte loggen sie sich ein oder registrieren sie sich.
28. April 2024, 00:21:07
Erweiterte Suche  
News: Warum muss eigentlich alles immer einen "Zweck" haben? (potz)

Neuigkeiten:

|24|6|Reden ist das eine, manchmal ist auch zuhören angebracht. Und Reden wie auch Zuhören nutzt sowieso nichts, wenn man nicht imstande ist zu verstehen. (celli)

Seiten: 1 [2] 3   nach unten

Autor Thema: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?  (Gelesen 6962 mal)

_felicia

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1347
    • Geniesser Garten ...
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #15 am: 28. April 2016, 00:00:20 »


... wir haben hier in München recht kleine Gärten, das kann man mit Piet Oudolf´s weitläufigem Garten leider gar nicht vergleichen.

Aber das ist ein sehr interessanter Aspekt!
Ich liebe hohe Gräser und wiesenartige Pflanzung, muss in den relativ kleinen Gärten aber ein wenig ordentlicher sein, als ich gern wäre.
Wenn es also Sorten gibt, die nicht aussamen sehe ich auch in unseren Mini-Wiesen-Pflanzungen eine Chance.

Gespeichert
...ist es nicht ein schöner Tag?

pearl

  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 43130
  • Weinbauklima im Neckartal
    • Stanford Iranian Studies Program
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #16 am: 28. April 2016, 00:20:01 »

die Pflanze, die hier im Oberrheintal wild versamt und in allen Straßenböschungen wächst, was ich sehr schön finde, weil das auf der ganzen Strecke zum Mittelmeer so bleibt, ist Echinops sphaerocephalon. Die sollte man meiden. Eine der Sorten heißt Arctic Glow. Bei mir im Garten ist das im letzten Jahr gepflanzte Exemplar eingegangen. Wahrscheinlich zu viel Winternässe im Neckartal. Straßenböschungs-Schotter habe ich nicht.

Bei Echinops ritro und Echinops bannaticus besteht keine Gefahr übermäßiger Versamung. Allerdings können die Exemplare mit der Zeit raumfordernd sein. Ein Quadratmeter füllt ein Exemplar dann aus. Gaißmayer empfiehlt 4 Stück pro qm. Das ist auch ungefähr die Menge ab der es anfängt Spaß zu machen und nach was auszusehen.



« Letzte Änderung: 28. April 2016, 00:30:54 von pearl »
Gespeichert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

pearl

  • Master Member
  • *****
  • Online Online
  • Beiträge: 43130
  • Weinbauklima im Neckartal
    • Stanford Iranian Studies Program
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #17 am: 28. April 2016, 00:32:11 »

so gesehen sind die nix für Beete. Aber Beete habe ich nicht. Als Begleiter von Gehölzen sind Echinops sicher besser.
Gespeichert
“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

— Robert M. Sapolsky

kasi †

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2350
  • ein Garten ersetzt jedes Fitness-Center
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #18 am: 28. April 2016, 01:03:39 »

so gesehen sind die nix für Beete. Aber Beete habe ich nicht. Als Begleiter von Gehölzen sind Echinops sicher besser.

Ich habe seit 50 Jahren Echinops ( ich vermute nachdem was ich jetzt gelesen habe - ritro) Ein Aussamen kenne ich nicht obwohl die Samen immer runtefallen, Schneiden tue ich nur, wenn die zweite Blüte ca 50 cm hoch ist. So alle 10 bis 15 Jahre pflanze ich sie allerdings neu, da mir der Horst zu groß wird. Dass ich dabei  Restwurzelaustriebe habe, kommt nur vor wenn ich ein größeres Stück beim Ausgraben übersehen habe. Beim Neupflanzen wechsele ich auch den Standort und die alte Stelle bleibt in der Regel echinopsfrei. Also Entwarnung an alle, die von mir am letzten Sonntag Echinops bekommen haben.
Gespeichert
kilofoxtrott

Henki

  • Gast
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #19 am: 28. April 2016, 06:23:44 »

Ich bin vollkommen überrascht von euren Erzählungen.

Ich auch. Hier stehen sie seit etlichen Jahren. Hin und wieder entdecke ich mal einen einzelnen Sämling, bin aber nichtmal traurig darüber. Und was das Thema "wenig Arbeit" angeht - ich finde unter diesem Gesichtspunkt eine so anspruchlose und ausdauernde Pflanze in dem Fall gar nicht unpassend. Und: Insektenmagnet.
Gespeichert

Lilo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 3379
  • Ich liebe meinen Garten
    • Der Kräutergarten am Sonnenhang
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #20 am: 28. April 2016, 06:47:23 »

Es verwundert mich sehr, dass Echinos ritro nicht aussamen soll.
Ein bereits vor 20 Jahren im Garten vorhandener samt sich bei mir reichlich aus, und ich bin im Spätsommer immer im Konflikt: Stehenlassen wegen Herbst/Winteraspekt sowie als Vogelnahrung oder abschneiden um das Aussamen zu vermeiden. Die einjährigen Sämlinge lassen sich recht gut jäten. Aber wenn alter als ein Jahr, dann muss ich schon ausgraben.

Aus diesem Grunde bin ich jedes Mal vor dem Kauf von Echinopssorten zurückgeschreckt, ich wollte mir keine weitern Samenschleudern zulegen. Jetzt werde ich nochmal genauer schauen.

Jetzt habe ich weiter oben gelesen
Zitat
Echinops sphaerocephalon
wächst hier wild, wahrscheinlich handelt es sich bei meinen Echinops um E. sphaerocephalon. Woran erkennt man den Unterschied?
« Letzte Änderung: 28. April 2016, 06:56:06 von Lilo »
Gespeichert

Floris

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2111
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #21 am: 28. April 2016, 07:00:12 »

Allerdings können die Exemplare mit der Zeit raumfordernd sein.
Das ist aber kein Problem. Ich reiße im Frühjahr die äußeren Triebe ab. Das macht die Pflanzen schlanker. Solange die mittleren Triebe stehen treibt da auch nichts nach.
Wenige Sämlinge die dort stehen wo eigentlich gar kein Platz mehr ist, reduziere ich so schonmal auf einen einzigen Trieb, und der paßt fast immer noch da hin. Schon wegen der Schwebfliegen die sie zur Blüte besuchen müssen die stehen bleiben.
Gespeichert
gardener first

hymenocallis

  • Gast
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #22 am: 28. April 2016, 07:04:44 »

so gesehen sind die nix für Beete. Aber Beete habe ich nicht. Als Begleiter von Gehölzen sind Echinops sicher besser.

Ich habe seit 50 Jahren Echinops ( ich vermute nachdem was ich jetzt gelesen habe - ritro) Ein Aussamen kenne ich nicht obwohl die Samen immer runtefallen, Schneiden tue ich nur, wenn die zweite Blüte ca 50 cm hoch ist. So alle 10 bis 15 Jahre pflanze ich sie allerdings neu, da mir der Horst zu groß wird. Dass ich dabei  Restwurzelaustriebe habe, kommt nur vor wenn ich ein größeres Stück beim Ausgraben übersehen habe. Beim Neupflanzen wechsele ich auch den Standort und die alte Stelle bleibt in der Regel echinopsfrei. Also Entwarnung an alle, die von mir am letzten Sonntag Echinops bekommen haben.

Ich habe sie seit 10 Jahren und habe exakt die selben Erfahrungen gemacht. Bei mir steht der Horst übrigens in einem schmalen Beet direkt an der Hauswand und ist problemlos durch Abstechen auf einer Größe von ca. 50 cm im Durchmesser (bodennah) zu halten. Auf ca. 1 m Höhe binde ich ihn lediglich ein wenig zusammen, damit er die rundherum stehenden Bartiris nicht zu sehr bedrängt. Er ist ein Hummelmagnet und blüht hier verläßlich zweimal (beim zweiten Mal bleibt er aber niedriger).

LG
Gespeichert

martina 2

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 12934
  • Ich liebe dieses Forum!
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #23 am: 28. April 2016, 16:13:24 »

Echinops ritro 'Veitch's Blue', vor ca. 14 Jahren in meinem Waldviertler Garten eingezogen, ist für mich und ein paar begeisterte  Abnehmer von Sämlingen eindeutig ein Segen  :D Ein paar stehen an der sandig-trockenen Wand des Gemüsegartens zwischen Rosen und Bauernpfingstrose, ein paar am Rand des Phloxbeetes, sie werden nie gegossen; die Sämlinge, deren Anzahl durchaus überschaubar ist,  topfe und verschenke ich, sobald sie groß genug, aber ihre Pfahlwurzeln noch nicht zu lang sind. Eine überaus wertvolle Staude, wo sie paßt!
Gespeichert
Schöne Grüße aus Wien!

Bellis65

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 1601
  • Baden-Württemberg Klimazone 6a/b, 630m
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #24 am: 28. April 2016, 17:32:22 »

Habe lange Zeit eine Echinops Sämlingspflanze im Garten gehabt und irgendwann gerodet, da sie immer unschön auseinandergefallen ist. Sie war mir auch zu hoch. Letzten Herbst habe ich dann Echinops ritro Veitch's Blue gepflanzt. Die kleinen Pflanzen haben schon gut ausgetrieben gehabt, bis sie praktisch über Nacht von Schnecken oberirdisch abgefressen wurden. Ich war erstaunt, da es rundherum viel zarteres gibt... Hoffentlich treiben die wieder durch.
Gespeichert

marygold

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 9375
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #25 am: 28. April 2016, 22:05:57 »

Meine Echinops samt und dehnt sich heftig aus. Und gehört mit Bronzefenchel zu den Geistern, die ich rief. Allerdings bin ich ich mir nun nicht mehr sicher, welche Art ich habe.
Gespeichert

maculatum

  • Full Member
  • ***
  • Offline Offline
  • Beiträge: 465
    • blog
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #26 am: 28. April 2016, 22:36:23 »

Allerdings bin ich ich mir nun nicht mehr sicher, welche Art ich habe.

Geht mir inzwischen genauso. Meine Aussaatmonster sahen so aus:
Gespeichert
Waldrand, Nordhang, vierhundert Meter:
Hier blüht alles drei Wochen später.

Staudo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 35317
    • mein Park
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #27 am: 28. April 2016, 22:44:19 »

Das dürfte am ehesten Echinops sphaerocephalus sein, gilt manchem auch als invasiver Neopyht. Für mich teile ich die verbreiteten Echinops so ein:

- eher dunkle, kleine Kugeln: Echinops ritro
- größere, hellblaue Kugeln: Echinops bannaticus
- weiß-hellblaue Kugeln: Echinops sphaerocephalus
Gespeichert
„Am Ende entscheidet die Wirklichkeit.“ Robert Habeck

Danilo

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 6735
  • Convolvulo-Agropyrion, Barnim|6b & Bergstraße|7b
    • Gartenbilder
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #28 am: 28. April 2016, 22:51:50 »

Das dürfte am ehesten Echinops sphaerocephalus sein

Dem schließe ich mich an. Aussaatmonster trifft es. Wie geschrieben: vergleichbar mit Dipsacus fullonum. Schön für einen naturalistischen großen Wildstaudengarten, aber für Beetsituationen ungeeignet.

Sollte aber im Bezug auf das vegetative Ausdauervermögen kein ernstes Problem sein, da es hier meist nach der Blüte abstirbt. Manchmal überlebt ein kläglicher Rest, der aber im Folgejahr nicht mehr wirklich eindrucksvoll wird, ist ja bei vielen anderen hapaxanthen ähnlich.
Gespeichert

Isatis blau

  • Master Member
  • *****
  • Offline Offline
  • Beiträge: 2142
Re: Echinops ritro - Segen oder Fluch im Beet?
« Antwort #29 am: 28. April 2016, 22:53:29 »

Die Sorte, die ich habe und die sich moderat verhält, also Sämlinge bildet, aber nicht massenhaft, hat andere Blätter.
Gespeichert
Seiten: 1 [2] 3   nach oben
 

Garten-pur.de Nutzungsbedingungen | Impressum | Datenschutzerklärung

Forum Garten-pur | Powered by SMF, Simple Machines
© 2001-2015 garten-pur. All Rights Reserved.
Garten-pur.de