Das Fazit für 2016 war erstmal, das sich luftiger Stand rentiert. Die Bilder sind aus unterschiedlichen Jahren.
Hier ein übliches, flaches Rankgitter mit einer Erziehung, die eigentlich keine Seitenzweige entfernt, sondern eher einsortiert bzw sich selbst einsortieren/reinwachsen. Im Vergleich zur bodenaufliegenden Kultur, auch mit schwarzer Folie, immernoch luftiger/besser:
Dagegen der abgewandelte `hohe Draht`, wie man ihn vom Glashaus kennt, mit Seitentrieben entfernen oder auf 2 Blatt einkürzen, deutlich schneller abtrocknend nach Regen, aber etwas mehr Schnittaufwand nötig, allerdings geht das beim ernten, was ohnehin ansteht, auch nebenbei.
Hier die Notizen aus 2016, E steht für Ertrag, G für Geschmack und K für Kerngehäuse. Zum Geschmack muss man dazusagen, das von den 3 Verkostern keiner süße Gurken wirklich mag, dann schon eher eine harte Schale, die auch Robustheit gegenüber Krankheiten oder Schädlingen verspricht.
Hier in 2017 am 13.8.17
und nach dem zusammenbrechen am 23.8.17, dem elenden Nässejahr...
Wie man sieht, hat es die Tanja rechts zwar geschafft bis nach oben auf knapp 3,5m zu kommen, es ist den Aufwand zum Triebe in die Schnur einfädeln aber nicht wert. Printo F1 in der Mitte steht auch ganz gut da, bringt aber keine Vorteile bei Vitalität und Wuchs, nur den Vorteil mit dem fehlenden Kerngehäuse und damit weniger störende Kerne wenn man mal 3 Tage zu spät geerntet hat, natürlich auch der bessere Fruchtansatz wegen der Parthenokarpie. Muss jeder selber wissen, ob ihm das den Mehrpreis wert ist.
Dieses Jahr habe ich die Diva zum probieren mit aufgenommen, Hauptsorte ist Tanja aus eigner Samenvermehrung/Zucht, ergänzt durch Printo weil die Ansprüche auch der Kinder für Snacks statt Salat gestiegen sind. Johanna als verbesserte Tanja hat sich hier in 2016 nicht bewährt, gute Sorte, aber nicht besser als die Tanjaeigenzucht. Die zeichnet sich äußerlich durch oft fehlende Stacheln aus, zudem größere und längere Früchte und wahrscheinlich auch etwas besser an das Stressklima in der Pfalz angepasst. So richtig schlecht war trotzdem keine Sorte, ausprobieren kann man sie alle.
Für 2018 habe ich auch mein Gerüst aus Schwerlastregalpfosten (Löcher statt Steckverbindung und stabil), angeschraubten Dachlatten und 8 Schraubhaken mit Schnur, welche am Boden mit Heringen befestigt wird, auf etwa 2,5m Höhe begrenzt. Soll das was drüber raus wächst eben wieder runterhängen, im August eh egal wenns zu feucht wird und alles innerhalb kurzer Zeit zusammenbricht. So brauche ich jedenfalls keine Klappleiter alle 2-3 Tage Ende Juli um die Triebe um die Schnur einzuwickeln.