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Autor Thema: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten  (Gelesen 30523 mal)

cydorian

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #45 am: 17. Mai 2016, 12:18:07 »

Wie schon geschrieben sind meine Reben auch erforen, sogar die an der Hauswand und auch Knospen, die erst geschwollen waren und noch nicht entfaltet. Die neuen Triebe aus den Ersatzknospen direkt unterhalb der erforenen Knospen sind mittlerweile einige Zentimeter lang.

Von "Druschba" gibts da erfreuliches zu berichten. Kleine Gescheine sind an den Ersatztrieben zu sehen. Nicht überall, aber immer wieder. Deutlich kleiner wie sonst, aber immerhin. Vielleicht gibts doch noch ein paar Weinbeeren trotz Spätfrost. Bei den anderen Sorten konnte ich das bisher noch nicht beobachten.
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Aromasüß

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #46 am: 19. Mai 2016, 07:22:00 »

Eine überraschende Anzahl interessanter Tafelbirnensorten gehört zu den Spätblühern!

Bei den Tafel-Birnen trifft B-Hörnchens Frage ziemlich oft ins Ziel: Zu den spätblühenden gehören schwachwüchsige Edelsorten. Und einige weitere bekannte Sorten, die hier fehlen, blühen mittelspät.

Spätblühende Tafelbirnensorten:

Bosc's Flaschenbirne  (Herbst, frostempfindlich im Holz, auch ärmere Böden)
Clapps Liebling  ("eine der besten Sommertafelbirnen", nahrhafte, nicht zu schwere Böden)
Darmstädter Bergamotte  (späte, nicht empfindliche Blüte; auch schwere Böden, "eine der besten Herbstbirnen für die Tafel" (Jahn/Lucas/Oberdieck 1860) -> VERSCHOLLEN: das Erhalternetz des Pomologenvereins sucht diese Sorte!)
Dr. Jules Guyot  (Sommer, auch für kühlere und rauere Lagen)
Erika  (neue Sorte: Geschmack und Aussehen wie Elternsorte Präsident Drouard, aber beim Lagern druck-unempfindlich)
Esperens Herrenbirne  (Frühherbst-Spitzensorte, ohne spezielle Ansprüche: "Wer nur einen Birnbaum anpflanzen kann, sollte diesen wählen", schrieb Pomologe Lauche 1883)
Forellenbirne  (Blüte langwährend, etwas witterungs-/etwas frostempfindlich; sehr anspruchsvoll!)
Gorham  (wenig witterungsempfindlich; Kreuzung Josefine Mecheln x Williams in USA 1910, in Deutschland fast unbekannt)
Großer Katzenkopf  (großfrüchtige Kochbirne mit hohem Zierwert, sehr alte Sorte, anspruchslos)
Jeanne d'Arc  (edel, Kreuzung Vereins-Dechantsbirne x Diels Butterbirne; warme Lage oder geschützt)
Le Lectier  (spät und lange blühend, empfindlich in der Blüte, daher rührt die nicht befriedigende Fruchtbarkeit; edel nur im Weinbauklima ausreifend)
Marie Luise  (vorzüglich auf allen Böden, von berühmten Pomologen hoch gelobt und trotzdem selten geblieben)
Napoleons Butterbirne  (Blüte spät und lang andauernd; legendäre Sorte, früher verbreitet, heute selten)
Präsident Drouard  (ertragreich trotz Schwachwüchsigkeit, daher nur "relativ hochwertig")
Sommer-Eierbirne  (sehr alte große Frühsorte, zum Einmachen der bunten "Eier" mitsamt Stiel; guter warmer trockener Boden)
Superior  (Kreuzung Vereinsdechant x Williams 1987 mit Sortenschutz, bisher wenig bekannt)
Vereinsdechantsbirne  (Blüte langandauernd mittelspät bis spät; DIE Edelsorte für Spalier und Busch, anspruchsvoll warm oder geschützt; siehe auch: Jeanne d'Arc oder Superior)
Winternelis  (vorzüglich auf allen Böden, reift auch in in milderen Lagen Norddeutschlands aus, unempfindlich)

Offen - widersprüchliche Angaben zur Blütezeit: spät- oder frühblühend?
  Grand Champion  (Mutation des Gorham, siehe dort)
  Gute Graue  (allseits beliebte und verbreitete Frühsorte in der Landschaft, im Holz frosthart)
  Sommer-Magdalene, Grüne  (einig sind sich alle über das vorzügliche sortentypische Aroma; alles andere beurteilen sie völlig unterschiedlich: frosthart/robust oder empfindlich, empfehlend oder eher ablehnend, nur auf Hochstamm oder genau das nicht: da hilft ausprobieren und hier wieder berichten! ... wer genug Platz und Zeit für einen Baum voll Sommerbirnen hat)


 -- Soweit die zusammengeklaubten Erfahrungen aus den verstreuten Sortenbeschreibungen.
 -- Wie sehen Eure Erfahrungen aus?!


Die Blütezeit aus folgenden Quellen (4 aus dem Internet):
- Arche Noah: Obstsortenblätter Speise- und Kochbirnen
- Blütezeit nennt stets auch die ältere österr. Zeitschrift "Nach der Arbeit", in obstsortendatenbank-de aufrufbar
- Franz Mühl, Alte und neue Birnensorten, Obst- und Gartenbauverlag, 4. Auflage, 2014
- Tabelle "Pollenspender bei Birnensorten" in: "Befruchtung der Obstsorten", Agroscope Transfer, Nr. 41/2014, Wädenswil CH
- "Liste der althergebrachten österreichischen Sorten", Österr. Obstbau-Bundesamt, Klosterneuburg 2013, nur 12 Seiten für Tafel- und Mostbirnen (viele Lücken)
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hargrand

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #47 am: 19. Mai 2016, 09:19:50 »



Von "Druschba" gibts da erfreuliches zu berichten. Kleine Gescheine sind an den Ersatztrieben zu sehen. Nicht überall, aber immer wieder. Deutlich kleiner wie sonst, aber immerhin. Vielleicht gibts doch noch ein paar Weinbeeren trotz Spätfrost. Bei den anderen Sorten konnte ich das bisher noch nicht beobachten.
Kischmisch Zaproschki hat an den Trieben aus Ersatzaugen immer Gescheine, sogar gleich große wie an den "normalen " Trieben.
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cydorian

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #48 am: 19. Mai 2016, 09:44:22 »

Blüten an Ersatzaugen scheinen nur selten bei Rebsorten der Fall zu sein und leider wird diese Eigenschaft nicht in den Tafeltraubenbeschreibungen genannt. Schade, dass es das bei Arguta-Kiwis nicht gibt :-)
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Tara2

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #49 am: 19. Mai 2016, 14:34:13 »

Bei meinen Eltern im Hof steht etwas, was ein Winterrambour sein soll. Letztes Wochenende stand er in Vollblüte. Und auch in den letzten Jahren blühte er öfters zu dem Zeitpunkt. Und das in der Oberrheinebene, in der die Apfelbäume besonders früh anfangen, zu blühen.
Von daher denke ich, dass der auch ein Kandidat sein könnte.
Also unser Winterrambour hat gestern angefangen zu Blühen! Also der dürfte wirklich fast sicher den Spätfrösten aus dem Weg gehen. Und der rote Siebenschläfer schlägt auch gerade erst aus, also wäre der mit Sicherheit auch ein Kandidat.
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Monti

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #50 am: 22. Mai 2016, 13:16:38 »

Bei meinen Eltern im Hof steht etwas, was ein Winterrambour sein soll. Letztes Wochenende stand er in Vollblüte. Und auch in den letzten Jahren blühte er öfters zu dem Zeitpunkt. Und das in der Oberrheinebene, in der die Apfelbäume besonders früh anfangen, zu blühen.
Von daher denke ich, dass der auch ein Kandidat sein könnte.
Also unser Winterrambour hat gestern angefangen zu Blühen! Also der dürfte wirklich fast sicher den Spätfrösten aus dem Weg gehen. Und der rote Siebenschläfer schlägt auch gerade erst aus, also wäre der mit Sicherheit auch ein Kandidat.

Ich hab hier einen Apfel (siehe hier) der ein Winterrambur sein könnte. Darf man fragen wo du wohnst, bzw. wie das Klima so bei dir ist? Welche Äpfel blühen bei euch sonst noch so momentan? Würde mir bei der einordnung helfen.
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b-hoernchen

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #51 am: 23. Mai 2016, 02:53:35 »

Roter Siebenschläfer = Roter Bellefleur?
Blüht der immer noch nicht?

Hier blühen noch ein paar Spätsorten, konnte aber leider noch nicht erfragen, welche das sind.
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magnificco

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #52 am: 23. Mai 2016, 18:52:38 »

Die Frage kann so dermaßen nicht pauschal beantwortet werden. Beispiel:

Hier gab es etwa -3 oder -4°C bei starkem Wind an zwei aufeinanderfolgenden Nächsten.
Alle Obstsorten bei denen der Übergang von der Blüte zur winzigen Frucht schon vollzogen war, haben es überlebt.
Etwa Kirschen, Pfirsich, Zwetschgen, Äpfel und die Beeren.
Einzige Ausnahme hiervon ist evtl. die Süßmandel Palatina. Aber ich kann nicht sicher sagen ob der Frost daran schuld ist oder Bestäubungsschwierigkeiten.

Die Birne (Dessera) war gerade am Ende der Blüte am Übergang zur Frucht. Totalausfall.
Die GETOPFTE Birne (Condo) vom Nachbarn hatte schon eine Wochen früher gebüht. Somit war der Fruchtknubbel an den Blüten schon ausgeprägt. Die haben es überstanden.

Späte Blüte kann dir also in manchen Fällen rein gar nichts helfen. Der Zufall macht was er will.
 Zu empfehlen wären also eher breit gestreute Blühtermine um totale Erntzeausfälle zu vermeiden

Indes kann ich berichten, dass alle Kulturen stärker geschädigt wurden, die
gemulcht waren
oder
bei denen die Bodenbearbeitung kurz zuvor stattgefunden hatte

In beiden Fällen liefern die Böden ganz schlecht Wärme nach.

Zu meinem allergrößten Erstaunen haben 2/3 der Weiki und 1/4 der Kiwi Triebe den Frost ungeschützt überlebt.
Vollkommen regellos an unterschiedlichsten Bereichen (5 cm - 2 m) der Pflanze
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Monti

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #53 am: 29. Mai 2016, 20:59:53 »

Ich war letzte Woche in Rutesheim im Obstsortenmuseum (Link)
Dort waren so gut wie alle Bäume durch die Blüte durch. Lediglich Spätblühender Taffetapfel, Heslacher Luiken und Reichenbacher Luiken haben noch nicht geblüht. Am (Ver)Blühen waren noch mehrere andere Most-Äpfel.
Einziger Tafelapfel der noch auf der Anlage geblüht hat war Karmijn de Sonnaville.

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b-hoernchen

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #54 am: 26. April 2017, 13:37:54 »

Ich führ den Faden mal fort... .

Eine überraschende Anzahl interessanter Tafelbirnensorten gehört zu den Spätblühern!
...
Clapps Liebling  ("eine der besten Sommertafelbirnen", nahrhafte, nicht zu schwere Böden)

 -- Soweit die zusammengeklaubten Erfahrungen aus den verstreuten Sortenbeschreibungen.
 -- Wie sehen Eure Erfahrungen aus?!

Clapps Liebling ist definitiv nicht spät blühend - ist hier längst durch. Das ist die Sache mit Tabellen und Sortenbeschreibungen, Vieles ist nur abgeschrieben. Hier sind echte Erfahrungen gefragt!

Aus eigenem Garten kann ich nur Folgendes beisteuern:
Moderne Apfelsorten sind bei mir alle am Blühen oder z. T. schon am Verblühen.
Auch Schweizer Winterglocken (wurde hier auch schon als spätblühend genannt) hat schon offene Blüten; Ontario in Vollblüte oder darüber!

Zwei Apfelbäume sind definitiv später dran als die anderen:
Patte de Loup (auf MM106) - die Knospen lassen bereits die hellen Blütenblätter erkennen, aber noch nicht "Ballonstadium".
Und dann noch "Rote Sternenrenette" (auf M9) - die fängt jetzt erst an aus dem Winterschlaf zu erwachen. Ob sie blühen wird, kann ich noch nicht erkennen. Letztes Jahr hatte sie zwei Äpfel Erstertrag, muss also nicht sein, dass sie heuer gleich wieder blüht.

Zwei andere französische, historische Sorten blühen  "normal" mit den anderen Sorten: Fenouillet und Court Pendu Gris - schade, kein Erstertrag und Verkostung möglich! Letzterer scheint also sich deutlich vom deutschen "Königlichen Kurzstiel" zu unterscheiden, wenn der denn ein Spätblüher sein sollte.

Noch eine Beobachtung zu Quitten: Cydora Robusta und Konstantinopler Apfelquitten blühen noch nicht. Der Nachbar hat eine unbekannte Sorte aus der Südtürkei (Antalya) im Garten stehen - die macht bereits die Blüten auf.
« Letzte Änderung: 26. April 2017, 14:05:59 von b-hoernchen »
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cydorian

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #55 am: 26. April 2017, 13:54:33 »

Im Thread ist ja schon sehr viel Richtiges zusammengetragen. Nach den Problemen 2016 können wir ja nun den Erfahrungsraum mit den Riesenproblemen 2017 erweitern.

Nicht ganz zu den wirklichen Spätblühern, aber wenigstens am "Ende der Mitte" zeigte sich auch dieses Jahr wieder der Brettacher. Der war genau auf der Kante, er hatte immerhin noch einige Blüten die noch nicht im frostempfindlichen Ballonstadium waren. Die meisten Äpfel drumrum waren weiter. Auch der Glockenapfel, wie bei dir. Ebenfalls etwas später, zeitgleich mit Brettacher  war wie immer der Wintertaffetapfel. Nicht zu verwechseln mit dem "Spätblühenden Wintertaffetapfel", der das schon im Namen hat, aber mir nicht schmeckt.

Und als eines der wenigen Positiverlebnisse konnte ich mir dieses Jahr zur früheren Pflanzung des roten Bellefleurs gratulieren :-) Es gibt sie, die echten Spätblüher und sie sind sogar gut und lagerfähig.
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Dietmar

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #56 am: 26. April 2017, 14:14:59 »

Don't panic!

Es gibt eben in Westdeutschland auch mal Spätfröste, was bei uns eher normal ist. Dafür habt Ihr die nächsten Jahre wieder Ruhe. Es sei denn, die Klimaerwärmung geht weiter, d.h. es wird kälter. Das Ganze ist philosophisch betrachtet Dialektik - Einheit und Kampf der Gegensätze - Kälte gegen Wärme, Praxis gegen Theorie.

Meine Reben haben nach erster Inspektion die bisherigen Spätfröste nahezu ohne Schäden überstanden, obwohl es hier auch Nachttemperaturen von -3 ... -4°C gab - in 2 m Höhe, d.h. weiter unten war es noch kälter. Das bisher gute Überstehen lag aber daran, dass ich nur sehr frostfeste Sorten anbaue. Diese Frostfestigkeit bezieht sich zwar nur auf die Vegetationspause, aber anscheinend sind auch Knospen und Blätter etwas widerstandsfähiger als die der empfindlichen mitteleuropäischen Sorten.
Allerdings ist der Spätwinter noch nicht vorbei. Hier soll es noch einmal einige Nächte deutlich kälter werden.

Vom angeblich wärmsten März war hier bei mir nichts zu spüren. Es gab einmal ein paar wärmere Tage, aber nicht so viel, dass es sich auf die Vegetation ausgewirkt hat. Deshalb hat auch nur eine einzige Rebsorte bisher Blättchen entwickelt, ansonsten nur angeschwollene Knospen. Auch meine Freilandbanane schläft noch. In anderen Jahren hat sie ab ca. Mitte April schon kräftig getrieben.
Fazit: Dieses Frühjahr unter Einschluss von März und April zählt hier eher zu den kälteren Frühjahren.
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Isatis blau

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #57 am: 26. April 2017, 14:16:33 »

Noch später als der Brettacher blühen bei mir Gewürzluike, Hauxapfel, Berner Rosenapfel und Bittenfelder.

Zu den Birnen und den Tabellen ist mir folgendes aufgefallen: vor einem Jahr hat die Tongern als einzige Birne gut getragen. Sie hat spät, erst nach den Frösten, bei mir als eine der letzten Birnensorten, geblüht. Und in diesem Jahr hat die Tongern als eine der ersten Birnen geblüht. Es gibt auch Birnensorten, die zuverlässig spät blühend sind, bei mir Vereinsdechantbirne und eine unbekannte Mostbirne.
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b-hoernchen

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #58 am: 26. April 2017, 14:24:29 »

Bei mir sind alle Birnen durch mit der Blüte, auch Tongern, bis auf eine Alexander Lucas, die so im Hausschatten an der Garage steht, dass sie bis März praktisch keine Sonne abkriegt... . Vereinsdechant an der südlichen Hauswand hatte gute Überschneidung mit der daneben stehenden Williams Christ.

Mein Brettacher auf M9 wurde bei der Baggeraktion versetzt und fängt jetzt trotzdem an zu blühen - hat aber noch mehrheitlich geschlossene Knospen (meist Ballonstadium).
Zu Berner Rosenapfel, Gewürzluiken und  Hauxapfel würde mich interessieren, wann sie bei dir zu blühen anfangen.
Du gärtnerst in der Nähe von Köln - richtig?
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Isatis blau

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Re: Obst trotz Spätfrösten - spätfrostresistente Arten und Sorten
« Antwort #59 am: 26. April 2017, 14:31:12 »

Nein, südlich von Stuttgart. Sogar 450m hoch. Man kann den Standort in meinem Profil rausbekommen. Hauxapfel und Berner Rosenapfel beginnen jetzt zu blühen, Ballonstadium. Die Gewürzluike hat noch ganz kleine rosa Knospen. Der Hauxapfel ist empfindlich gegenüber der neuen Krankheit und schmeckt nicht soo toll.
« Letzte Änderung: 26. April 2017, 15:00:45 von Isatis blau »
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