Ich habe beobachtet, dass von meinen blühenden Äpfeln die eine rotfleischige Sorte (Baya Marisa) nach dem massigen Naßschnee, den wir vor einer Woche hatten, nahezu unverändert blüht. Soll heißen: Die "normalen" rosa-weißen Apfelblüten haben äußere braune Blütenblätter, die rotblühende Baya Marisa tut, als wäre nie etwas gewesen.
Behalten haben alle Apfelbäume ihre Blüten, auch in Nachbargärten. Wobei, die dicke Schneeummantelung hat womöglich einiges an Schaden verhindert. Mehr kann ich noch nicht sagen.
In diesem Sinne sollte man bei den rotfleischigen Apfelsorten mal genauer hinsehen, meine ich.
Die Birnenblüten sehen nach wie vor gut aus, teils offen, teils noch geschlossen, obwohl die Bäume in einer Kaltluftschneise liegen. (Meine Lösung ist, hier kleinklimatechnisch Abhilfe zu schaffen).
Eine andere Anti-Spätfrostschäden-Strategie, Obst aus nordischen Gefilden anzusiedeln, ist schiefgegangen: Die Johannisbeeren haben ihre Blüten wenigstens noch behalten, hier kann man also hoffen. Die Kamtschatkabeeren hingegen, die ebenfalls super geblüht haben, sind dieses Jahr vermutlich ein Totalausfall, nahezu alles sofort abgeworfen. Auch sind sie durch die Wuchsform bruchgefährdet. Wir hatten allerdings auch 40 cm schweren nassen Schnee zu vermelden.
Unbeeindruckt scheinen die Missouri-Johannisbeeren zu sein, mal sehen.