Schau mal nach Alex Shigo
der hat sehr intensiv geforscht wie sich Gehölze bei Verletzungen selber heilen. Das freiliegende Holz ist gar nicht so anfällig wie die meisten denken.
Der Baum lagert je nach Art mehr oder weniger intensiv Abwehrstoffe im Holz ein sodaß Fäuliserreger gehemmt bis gestoppt werden.
In zahlreichen Querschnitten hat Alex Shigo diese Einlagerung nachgewiesen. Das geht bei einem abgebrochen Ast glockenförmig in die "tote" Zone.
Im modernen Baumschnitt wird zunehmend darauf Rücksicht genommen. Die Sogenannten Kleiderhaken die man an falsch geschnittenen Gehölzen findet sollte man daher gar nicht nachschneiden wenn sie schon älter sind.
(Habe ich immer gemacht
)
Denn da hat der Baum bereits eine Einlagerung von Abschottungsstoffen vorgenommen. die Zone würde also entfernt werden und die Wunde müsste vom Baum neu geschützt werden.
Ich durfte dieses Wissen in einer Fachberatungsfortbildung kennenlernen. Da waren lauter hochkarätige Fachleute zum ausquetschen.
Hätte nicht gedacht das ich noch soviel Neues in diesem Gebiet auf einmal zu bearbeiten kriege. Vor allem weil die Realität meiner Gartenerfahrung gerade beim Baumschnitt nicht der vorher bekannten Lehrmeinung entsprach. Das hat einiges erklärt.
Trotz des dauernden Inputs von hier habe ich schier abgehoben vor Lernfreude.