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Autor Thema: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“  (Gelesen 52461 mal)

kpc

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #60 am: 03. August 2016, 11:09:50 »

So, jetzt habe ich also endlich meine Borsäure.
Jetzt geht es um die Dosierung.

@bristlecone:  Hiiilfe !
Ich möchte mir eine Stammlösung 'basteln' und habe mich mal an der Rechnerei versucht.
Ausgehend von von einem Borgehalt von 18% bei Borsäure, komme ich auf 1g Bor pro 5,6g Borsäure.
Wenn ich jetzt 11,2g Borsäure in 1000ml Wasser löse und von dieser Stammlösung
1ml auf 1 Liter Wasser gebe, habe ich dann die gewünschte Konzentration von 2ppm ?
Oder ist da irgendwo ein Knick in der Logik ?

@partisanengärtner
Ist es richtig, dass du eine Konzentration von 2ppm mehrfach als Blattdüngung und
als Gießwasser eingesetzt hast und sich deine Erfahrungen auf diese Konzentration beziehen ?
( dass es Bor-empfindliche Pflanzen gibt, weiß ich )

.... wenn das so stimmt, reicht meine Borsäure für knapp 18m³ Düngelösung
.... da wäre die Hälfte sicher auch mehr als genug gewesen  :)

Danke im voraus,  Klaus-Peter
« Letzte Änderung: 03. August 2016, 11:19:31 von kpc »
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knorbs

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #61 am: 03. August 2016, 12:44:37 »

ich hab's mir mal ausrechnen lassen + hab mir diese stammlösung gemixt: 3 gramm borsäuresalz (= gestrichener teelöffel borsäure) auf 300 ml wasser. davon ziehe ich mit einer spritze 15 ml + geb das in meine spritzflasche mit 5 L wasser + komme, so die rechnung richtig war, auf 5 ppm bor in 5 L spritzflüssigkeit. d.h. wenn du nur 2 ppm bor in der spritzflüssigkeit willst, dann nimmst halt nur 6 oder 7 ml der stammlösung.
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bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #62 am: 03. August 2016, 12:56:42 »

Ich möchte mir eine Stammlösung 'basteln' und habe mich mal an der Rechnerei versucht.
Ausgehend von von einem Borgehalt von 18% bei Borsäure, komme ich auf 1g Bor pro 5,6g Borsäure.
Wenn ich jetzt 11,2g Borsäure in 1000ml Wasser löse und von dieser Stammlösung
1ml auf 1 Liter Wasser gebe, habe ich dann die gewünschte Konzentration von 2ppm ?

Ja: 11,2 g Borsäure enthalten 2 g = 2000 mg Bor.

Die in 1 Liter Wasser gelöst ergeben 2000 mg/1000 ml = 2000 ppm.
Davon 1 ml auf 1000 ml Wasser ergibt 2 ppm Bor/Liter.

Alles richtig.
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kpc

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #63 am: 03. August 2016, 13:37:48 »

Danke bristlecone, dann muss ich ja doch noch keine Ginseng-Pillen nehmen.  :)
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kpc

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #64 am: 10. August 2016, 09:47:28 »

Der Versuch hat begonnen. Zunächst mal mit einer 1ppm-Lösung.
Ich habe z.Zt. eine größere Anzahl Farn-Jungpflanzen unterschiedlicher Spezies aus Sporenvermehrung.
Von mehreren Spezies habe ich jeweils einen kleinen Teil besprüht.
Falls keine Schäden erkennbar werden bzw. keine Veränderung zu sehen ist, werde ich das im Abstand von jeweils 1 Woche noch zweimal wiederholen.
Weil ich gerade so experimentierfreudig war  :), habe ich einen weiteren kleinen Teil mit einem Mikorrhiza-Präparat geimpft. ( Endo.. + Ekto.. )
In 4 Wochen werde ich berichten. Mit etwas Glück sollte man dann pro Spezies den Unterschied zwischen
unbehandelt, Bor-behandelt und Pilz-geimpft erkennen können.
Weil ich noch Lösung übrig hatte, habe ich auch noch ein Arisaema (ungesundes Laub) und eine Tomate behandelt. ( gesprüht und gegossen )
Bei der Tomate habe ich Vergleichspflanzen.

Was mich etwas etwas stutzig gemacht hat, je nach Benetzbarkeit der Blätter bilden sich mehr oder weniger große Tropfen.
Wenn bei diesen Tropfen das Wasser verdunstet muss es punktuell zwangsläufig zu einer sehr viel höheren Konzentration kommen.
Ich hoffe, dass das nicht schadet. Ich habe zwar Pflanzenseife, aber ich habe noch nicht die Verträglichkeit bei so zarten Pflänzchen getestet.

Schaun wir mal,  Klaus-Peter
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #65 am: 13. August 2016, 20:49:29 »

Bei Topfkultur ist mir bei sehr wüchsigen Pflanzen wie Schwarzäugige Susanne und Kapuzinerkresse nach einem fantastischen Anfangswachstum dann vor einem Monat ein mittlerer bis starker Eisenmangel bei diesen Arten aufgetaucht.
Nachdem ich mit einem Eisendünger vor drei Wochen nachgeholfen habe sind die ersten dunklen Blätter bei der Susanne vor etwa 10 Tagen gekommen. Die Blühfreudigkeit hat nicht gelitten. Allerdings hat meine Frau die Kapuzinerkresse gleich sehr stark zurückgeschnitten, die eisenmangelblätter sahen auch nicht so schön aus.. Da muß ich die Entwicklung noch beobachten.

Ich habe mir auch etwas Bittersalz besorgt, aber das werde ich zumindest noch nicht einsetzen.
Die Blattmasse war für die wenige Erde in den Pflanzgefäßen geradezu unglaublich. Es sind noch andere Pflanzen in den Kästen die allerdings keine Symptome zeigen.
Im Freiland kam es zu keinen Mangelerscheinungen.
Ipomea macht auch zur Zeit eine gigantische Laubmasse, sodaß ich da morgens und abends gießen muß. Da muß ich auf jeden Fall drauf achten das in den 10 Liter Töpfen nur 4 oder 5 Pflanzen drin sind. In dem kleinen Balkonkasten ist das nicht ganz so schlimm mit dem Wachstum.

Das Cyclamen hederifolium das ich schon gezeigt hatte das auf eine sehr häufige Behandlung mit Riesenblättern reagiert hat die auch noch sehr langlebig waren ist seit einige Wochen in Vollblüte. Letztes Jahr waren es etwa ein dutzend Blüten insgesamt.


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Axel

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #66 am: 08. September 2016, 13:01:05 »

Hier mein versprochener Bericht, siehe #64.

Jungfarne sind nicht die geeigneten Testkandidaten !
Nach der ersten Behandlung zeigten mehrer Spezies Blattveränderungen, sie wurden irgendwie dunkel-glasig.
Auf Folgebehandlungen habe ich daher verzichtet. Die kleinen Wedel haben sich zum Glück wieder erholt, zu Verlusten hat es nicht geführt.
Bei den Spezies die es besser weggesteckt hatten, kann ich heute keine signifikanten Unterschiede zu den nicht behandelten Pflanzen feststellen.
Womit ich eher weniger gerechnet habe ist ein kleiner Wachstumsvorsprung der mit Mikorrhiza geimpften Pflanzen. Diese Farne sehen auch kräftiger aus.

Im nächste Frühjahr werden die Versuche mit anderen Pflanzen weitergehen.
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #67 am: 08. Oktober 2016, 11:06:10 »

@axel

die blüteninduktion könnte evtl. auch durch einige bor-spritzungen ausgelöst worden sein. einige meiner Pulsatilla vernalis haben auch blütenknospen geschoben (ca. 8 cm), aber dann aufgehört + die knospen nicht geöffnet, bis jetzt zumindest. die blütenstängel sind derart dick + fest, fast wie holzstäbe. du hattest ja berichtet, dass bei deinen "bor"-versuchen das gewebe der gespritzten pflanzen sehr fest wurde (vor allem bei den lilien). habe ich bei liliensämlingen ähnlich bemerkt...die blätter wurden fühlbar dicker + fester.
Das mit den festeren Blättern habe ich mir also nicht eingebildet.
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #68 am: 25. April 2017, 17:15:31 »

Ich habe meinen Garten nun auch mehrmals gesprüht. Das Wachstum stockt allerdings wetterbedingt noch.
Bis jetzt kann ich nur bei den Alpenveilchen und den Anemonen eine Wirkung vermuten.
Cyclamen hederifolium hat viele Blätter bekommen und sieht recht satt aus, C.coum dagegen nicht. Das mickert wie eh und je, blüht aber trotzdem zuverlässig.
Mein Anemonenbeet mit diversen blauen Sorten spricht gar nicht darauf an bei einigen habe ich sogar das Gefühl, das sie es gar nicht mögen.
Aber bis jetzt sind das nur Vermutungen.
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #69 am: 25. April 2017, 17:43:05 »

Welche Anemonen sind das denn bei Dir?

Nach den Erfahrungen mit einer Polygala aus Nordamerika, habe ich jetzt noch zwei Lösungen gemacht.

Eine mit Kaliumsulfat und eine mit Superphosphat. Die Verfärbungen ins Violette ließen einen Kaliummangel vermuten. Diesmal haben sie nicht negativ reagiert keine Verfärbungen. Ich misch das aber erst direkt vor dem Sprühen dazu. Ähnlich stark verdünnt.
Ich weiß ja nicht wie die miteinander reagieren wenn ich sie zusammen aufhebe.

Das starke Wachstum das einige Pflanzen gezeigt haben hat zumindest im Topf im Laufe des Sommers zu Eisenmangel geführt. Da habe ich vor der Pflanzung /Aussaat bereits mit einer zusätzlichen Eisendüngung vorgebaut.
Mal sehen wie es weiter geht.

Deine Beobachtung mit den coum kann ich insoweit bestätigen das sie die stark vergrößerten Blätter bei mir nicht zeigen. Blüte war schon sehr üppig dieses Jahr aber das kann dem Alter geschuldet sein. Ansonsten wachsen sie ja gut bei mir.
Gut reagieren C.repandum, C.purpurascens und eben hederifolium.
Cilicium indifferent und mirabile genauso.
« Letzte Änderung: 25. April 2017, 17:47:34 von partisanengärtner »
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Dietmar

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #70 am: 25. April 2017, 22:53:12 »

Bordünger ist sehr teuer und nur wenige Nutzpflanzen haben einen hohen Borbedarf bzw. reagieren auf Bormangel sehr empfindlich.

Ich habe es mir zum Prinzip gemacht, alle 5 bis 7 Jahre eine Bodenanalyse zu machen. Dann weiß man, welcher Dünger wirklich gebraucht wird. Außerdem vermeide ich so eine Überdüngung. Bei mir brachten Bodenanalysen einige Überraschungen. Beim Bor ist mein Boden gut versorgt.
Ursprünglich hatte ich eine Bordüngung ins Auge gefasst, da Reben negativ auf Bormangel reagieren. So hat sich das erübrigt.

Bei Zimmerpflanzen ist das anders. Da lohnt sich eine Bodenanalyse nicht. Für gewöhnlich stehen Zimmerpflanzen beim Kauf in der billigsten Erde, die es gibt - in Torf. Torf ist praktisch nährstofffrei. Blumenerde im Gartenmarkt in mit billigen NPK-Dünger für ein Jahr aufgedüngt. Nach ca. einem Jahr ist der Dünger aufgebraucht. Spurennährstoffe sind fehl am Platze, weil Dünger mit Spurennährstoffen deutlich teurer sind.

Es gibt aber auch preiswerte Alternativen, die aber bei den beiden Anbietern nur sporadisch im Sortiment sind. Wahrend Amazon(as) im Jargon der große Fluss ist, gibt es einen Bau- und Gartenmarkt, der einen kleinen Fluss im Namen hat. Dann gibt es einen von den beiden Marktführern bei den Discountern, zu dem auch eine Kette von großen Supermärkten gehört.

Leider sind diese Flüssigdünger mit Spurennährstoffen pro Jahr nur wenige Tage im Angebot und da muss man zuschlagen, auch wenn man im Moment keinen braucht. Dafür kostet der Liter weniger als 1,5 ... 2 EURO. Sonst bezahlt man ein Mehrfaches bis Vielfaches dafür. Außer Bor sind z.B. auch Eisen und Zink als Chelate, Kupfer und Mangan enthalten. Damit kann man bei Zimmerpflanzen sehr preiswert auch mit Spurennährstoffen düngen.

Für die Reben nutze ich Phosfik, natürlich zur Blattdüngung mit Kalium.  ;D Ich bin sehr unglücklich darüber, dass das Zeug auch gut gegen falschen Mehltau hilft. (Krokodilträhnen)

Das ganze ist nicht ganz billig, aber man braucht für eine Blattdüngung nicht viel und billiger als viele Fungizite ist es allemal. Auch in Phosfik sind eine Reihe von Spurenelementen enthalten.

Zur Düngung mit Kupfer: Lt. Bodenanalyse leidet mein Boden unter Kupfermangel. Den bekämpfe ich mit einer Blattdüngung mit speziellen Kupfermitteln und nehme die Wirkung gegen falschen Mehltau schmollend in Kauf.  :'(
Obwohl ich seit vielen Jahren meine Reben 1 bis 2 mal im Jahr mit Kupfermitteln spritze, hat sich am Kupfermangel im Boden nichts verändert. Also wird das Kupfer vom Spritzen entweder mit den Niederschlägen aus dem Boden wieder ausgewaschen oder von den Reben verbraucht.

Fazit: Wenn man nicht gerade ein ganzes Feld hat und bormangelempfindliche Pflanzen anbaut, ist der Kauf von Bohrdüngern nicht nur sehr teuer, sondern eine kleine Flasche reicht auch Jahrhunderte. Zudem ist die Gefahr groß, dass man überdüngt.

Für Gärten und Zimmerpflanzen sind die oben beschriebenen Flüssigdünger in 1l-Flaschen besser, da auch andere Spurenelemente enthalten sind. Außerdem lässt sich dieser Flüssigdünger besser dosieren, z.B. 1 Kappe in eine 5l-Gießkanne. Man muss nur auf Zack sein, wenn es diesen Dünger gerade mal gibt und sich eindecken.

Eine Bordüngung ist ohnehin nur bei einigen Nutzpflanzen sinnvoll, falls die Bodenanalyse einen Bormangel zeigt. Welche Pflanzen das sind, kann man hier lesen: http://www.lebosol.de/produkt/lebosol-bor/, aber Vorsicht, der Hersteller will möglichst viel sauteuren Bordünger verkaufen. Nur sehr wenige Sorten von dieser Liste benötigen wirklich etwas mehr Bor und ein Teil davon steht eher selten im Garten.

Für Landwirte gilt die Düngemittelverodnung. Das bedeutet, Landwirte dürfen nicht nach Gefühl oder Ideologie düngen. Zunächst müssen von einer unabhängigen Stelle einige Bodenproben entnommen werden. In Abhängigkeit der Ergebnisse und der anzubauenden Pflanzenart wird dem Landwirt dann vorgeschrieben, welche Nährstoffe er in welcher Menge düngen darf. Das soll eine unnötige Belastung des Grundwassers verhindern. Nach Auskunft eine Düngemittelvertreibers ist dabei eine Bordüngung eher selten erforderlich.

So eine statistische Aussage hilft natürlich im konkreten Einzelfall nicht. Deshalb hatte ich ja eine Bodenanalyse in größeren Zeitabständen empfohlen.

Ich hatte ja schon geschrieben, dass Bordünger sauteurer ist und es nur größere Gebinde gibt ( 5 l oder 10 l oder größer)- für einen Garten viel zu viel. Manchmal ist ein Discount-Chemikalienversand billiger und außerdem gibt es kleinere Mengen. Man muss nur wissen, welche Chemikalie im Bordünger enthalten ist. Das steht im Sicherheitsdatenblatt, welches man im Internet finden kan.

Bezüglich Borax empfehle ich Vorsicht. Borax ist ein Reinigungsmittel und enthält oft gar keine Borverbindungen mehr (nur noch Markenname) oder es sind weitere reinigungsaktive Substanzen drin (z.B. Tenside), die im Boden nichts zu suchen haben - also vor dem Kauf genau die Inhaltsstoffe auf der Verpackung lesen.
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partisanengärtner

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #71 am: 25. April 2017, 23:23:30 »

Was Du ansprichst ist Borax von Kaisers. Da ist keine Bor mehr drin. Im normalen Borax sind keine Tenside ob bei Kaisers Tenside drin sind weiß ich nicht. Das braucht man nicht. Borax war früher mal ein Konservierungs-, Reinigungs-, Insektenvertreibungsmittel, Kinderpielzeug (grüner Schleim)  und was weiß ich alles , da waren auch keine Tenside drin.

Das Kilo Borax kostet um die 8 Euronen. Sauteuer...Kann man in einer Lebenszeit im Garten wohl bei meiner Dosierung nicht verbrauchen. Damit kann man einige Hektoliter Spritzbrühe draus machen.

Ob das Bor im Boden auch pflanzenverfügbar ist hängt von vielen Faktoren ab Ph Wert ist einer. Über 7 wirds schon eng.
Wenn man sandigen Boden hat ist es auch vermutlich nicht mehr da, es wäscht sich leider gut aus.

Darüber hinaus ist Bor innerhalb der Pflanze nicht sehr mobil. Einmal in der Zellwand festgelegt muß das schon wieder kompostiert werden um verfügbar zu sein. Wird dann aber auch wieder gut ausgewaschen.
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Axel

uliginosa

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #72 am: 21. Juni 2017, 09:13:53 »

Eine Bekannte, eine Töpferin, die auch ein altes Haus renoviert hat, hat mir eine halbe Tüte Borsalz (zum Holzschutz) geschenkt.  :)

Ich habe nun herausgefunden, dass es sich dabei um Dinatriumoctaborat Tetrahydrat handelt, gut wasserlöslich und deshalb ideal zum Herstellen von Spritzlösungen für die Blattdüngung.

Klasse! Nur die Dosierung konnte ich nicht herausfinden.  :P

Vielleicht kann ja jemand von euch weiterhelfen?
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

RosaRot

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #73 am: 21. Juni 2017, 09:20:41 »

Lies doch mal etwas weiter oben... ;)
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Viele Grüße von
RosaRot

bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #74 am: 21. Juni 2017, 09:48:41 »

Ich habe nun herausgefunden, dass es sich dabei um Dinatriumoctaborat Tetrahydrat handelt.

Dinatriumoctaborat-Tetrahydrat, Formel Na2B8O13 . 4 H2O

Molmasse 412,52 g/mol, Borgehalt 21 %. Somit enthält ein Gramm des Stoffs 210 mg Bor.
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