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|8|2|da schneidet man direkt hinterm Kopf und dann schräg weg  ;D
 (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“  (Gelesen 52096 mal)

partisanengärtner

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Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« am: 05. Juni 2016, 23:13:22 »

Durch das sehr wenig voraussagbare Kulturverhalten eines meiner Lieblinge Cephalotus follicularis kam ich auf das Symptom Herzfäule.
Das ist in der Landwirtschaft ein bekanntes Symptom das im Wesentlichen auf einen Bormangel zurückzuführen ist.

Die Pilze und Bakterien die die finale Beseitigung der Gewächse übernehmen sind nicht die Ursache sondern eine der Wirkungen.
Ich begann eigene Experimente in meiner Moorbeetsammlung die in geringerem Geilwuchs bei Lichtmangel, höheren Stängeln und. intensiverer Blütenfarbe resultierte.
Verdünnung war etwa ein Teelöffel Borax aufgelöst in 200 ccm Wasser und das ganze mit 200 Litern Regenwasser verdünnt. Diese Menge habe ich  alles in allem etwa auf 400 qm Pflanzfläche verteilt.

Da ich ähnliche Symptome auch bei manchen Lilien in der Vergangenheit bemerkt hatte habe ich auch dort  erst mit Gießen später mit Blattdüngung mit einer Boraxlösung experimentiert.
Die Konzentration habe ich dafür etwa verdoppelt.

Die Lilien reagierten extrem schnell auf diese Lösung und ich habe sie teilweise einmal die Woche mit ein wenig von der Lösung besprüht. Bis jetzt sind da keine negativen Erscheinungen aufgetreten.

Die Pflanzen sind außerordentlich gesund und stabil. Die Blattsubstanz fast drahtartig fest.  Auch in mehr als drei Jahre alter Erde in  Töpfen die eigentlich abbauen sollten sind förmlich explodiert. Es macht den Anschein als hätte ich einen grünen Daumen.

Alles ist üppiger als in den Jahren zuvor auf dem nicht besonders guten Boden. Trotzdem ist es üppiger als früher auf gutem Boden.

Ich habe mittlerweile keine Pflanze die nicht wenigstens einmal was abbekommen hat.

Dabei ist mir noch aufgefallen das frisch gepflanztes kaum noch dazu neigt welk zu werden und Schnecken anzuziehen. Ich behandle alles frisch gepflanzte jetzt so.

Es gibt Schneckenschäden aber die halten sich in einem Umfang den ich problemlos ertragen kann.

Ich gehe im Moment davon aus das dieses Element unterschätzt wird. Die Verfügbarkeit im Boden ist möglicherweise  durch eine längere Brachzeit erhöht und einige Bodenmüdigkeitserscheinungen  auf so einen Mangel an pflanzenverfügbarem Bor  zurückzuführen.

Das wäre für mich die Erklärung für ein Jahr ganz ohne Schneckenschäden auf einem frisch angelegten Beet das Jahrzehnte nur Wiese gewesen war an einer waldrandähnlichen Situation.
Gleich daneben war ein intensiv bearbeitetes „Feld“

Dort gab es alles an Schäden was man sich denken kann. Das Wachstum war mäßig bis schlecht, trotz intensiver Düngung und Schädlingsbekämpfung.

Auf meiner Fläche gab es ohne irgendeine Bekämpfung die üppigsten Pflanzen die ich je hatte in meiner ganzen Gärtnerkarriere. Sonnenblumen und Kürbis ohne jeden Schneckenschaden im Gegensatz zu wenige Meter daneben. Schnecken waren sichtbar aber ich konnte nicht mal Löcher in irgendwelchen Kultur-Pflanzen  finden.


Im zweiten  Jahr ließ das bei mir nach im dritten durfte ich  dort nicht mehr gärtnern.


Ich habe an Lilien zurzeit keine pilzlichen oder bakteriellen Symptome wie in all den Jahren zuvor. Auch haben sie dieses Mal die Frostschäden fast völlig regeneriert. Das war früher auch anders.
Die Lilienhähnchen sind nach wie vor vorhanden aber mit deutlich geringerer Schadwirkung. Die Lilienfliege ist bisher noch nicht aufgetreten das war die Jahre vorher schon deutlich anders.

Leider habe ich erst diesen Frühling damit angefangen und daher ist es mir noch nicht möglich etwas über die Langzeitwirkung zu sagen.
Die Blätter und  Knospen verfärben sich in der Wachstumszone rötlich oder dunkler kurz nach dem sprühen (wenige Tage) auch die Blattsubstanz getestet durch Anfassen geht so schnell. Das lässt bei hoher Wachstumsgeschwindigkeit nach Wochen nach und bis jetzt habe ich  bei Lilien wieder behandelt da ich auf einen Effekt bei der Lilienfliege hoffe.

Das bedarf auf jeden Fall weiterer Beobachtung und sicher auch Vergleichsversuchen.
Der hiesige Botanische Garten  hat meine diesbezügliche Anregung aufgenommen. Vermutlich werden die ersten Effekte dort ein intensiveres Untersuchen zur Folge haben.

Der Stoff wird nicht mehr an Privatpersonen abgegeben. In Konzentrationen die z.B. Kochsalz  schädlich wären ist es fruchtschädigend.

Früher war es in Lebensmitteln, Waschmitteln,  Holzschutzmitteln dem bekannten grünen Schleim den Kinder so gern als Ekelspielzeug benützten  und vielen anderen alltäglichen  Produkten vorhanden. Zurzeit ist es noch für Kaviar zugelassen.
Seine Wirkung bei der Regulation des Kalkhaushaltes  im Körper als billiges Arthrosemittel soll die Ursache für das Verbot sein.
Die Fruchtschädigende Wirkung in hohen Konzentrationen wurde schon 1972 dokumentiert hatte aber keine Beschränkungen zur Folge.

https://de.wikipedia.org/wiki/Borax

Falls man an die großen Verschwörungen glaubt wäre noch dieser Artikel interessant.
http://www.torindiegalaxien.de/gesu07/Die%20Borax%20Verschwoerung.pdf


Töpfer, Landwirte, Schmiede und andere Metallbearbeiter  können es noch im Fachhandel beziehen. Geringe Mengen als Ameisengift kann man vielleicht in der Apotheke bekommen.

« Letzte Änderung: 05. Januar 2018, 21:22:57 von partisanengärtner »
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Axel

Eva

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #1 am: 06. Juni 2016, 11:44:16 »

Was hast du denn für einen Untergrund? Je nach Boden/Gestein ist sicher mehr oder weniger Bor verfügbar.
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kpc

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #2 am: 06. Juni 2016, 13:39:23 »

Hallo partisanengärtner,

das ist ein sehr interessanter Beitrag.
Ich werde sicher einige vergleichende Tests machen.

Dem Problem mit der Beschaffbarkeit kann man aus dem Weg gehen wenn man
anstatt Borax direkt Borsäure verwendet. Offensichtlich ist die noch frei erhältlich. ( ich habe nur in der Bucht nachgeschaut )
Für die Pflanzen scheint es kein Problem zu sein, es gibt entsprechende Dünger.

Die von dir verwendete Bor-'Dosierung' scheint sehr viel kleiner zu sein als für den Dünger angegeben.
Wenn deine Dosierung reicht, um so besser. ( wieviel ist ein Teelöffel, 3g oder mehr ? )
Vielleicht kann ja mal ein Experte hier den prozentualen Bor-Gehalt von Borax reinstellen.
Bei Borsäure schein er 17,4% zu betragen.

Klaus-Peter
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July

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #3 am: 06. Juni 2016, 13:53:30 »

SEHR interessant Partisanengärtner:)!!

Ich wollte es schon immer mal einnehmen.

Habe noch eine Dose Borax hier stehen.
Nun werde ich es mal bei den Pflanzen testen.
LG von July
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partisanengärtner

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #4 am: 06. Juni 2016, 22:30:35 »

Hallo July
wenn es von vor 2009 ist und von Kaiser ist es noch mit Bor. Nach dem Datum heißt es nur noch Borax und es ist kein Bor drin.
Borsäure enthält mehr Bor als Borax muß aber auch noch mal genau nachschauen.

Bis jetzt ist es mir noch nicht gelungen Schäden durch Überdosierung zu verursachen.

Wieviel von dem vorhandenen Bor im Boden pflanzenverfügbar ist schwer abzuschätzen. In der Landwirtschaft wird mit Borsäure und Borax nur Blattdüngung gemacht.

Ich gieße mittlerweile auch nicht mehr, da es über die Blätter so schnell geht.

So sehen übrigens Cyclamenblätter nach der Düngung über das Blatt im Augenblick aus. Sind auch sehr fleischig und fest.

War glaube ich im März als ich es das erste mal besprühte. Die Blätter sind dann auf fast das doppelte gewachsen. Hat im Topf draußen überwintert.

 
« Letzte Änderung: 06. Juni 2016, 22:34:27 von partisanengärtner »
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #5 am: 06. Juni 2016, 22:47:28 »

Der Tipp mit der Borsäure ist sehr gut werde ich auch mal schauen. Da habe ich auch nicht das Natrium vom Borax drin. Das ist ja zumindest für einige Pflanzen nicht unbedingt das Beste.
« Letzte Änderung: 06. Juni 2016, 23:20:15 von partisanengärtner »
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bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #6 am: 06. Juni 2016, 22:55:56 »


Vielleicht kann ja mal ein Experte hier den prozentualen Bor-Gehalt von Borax reinstellen.
Bei Borsäure schein er 17,4% zu betragen.

Borax hat die Formel Na2B4O7 x 10 H2O, macht einen Borgehalt von knapp 13 %.

Borsäure: B(OH)3 hat einen Borgehalt von knapp 18 %.

Somit entspricht hinsichtlich des Borgehaltes 1 g Borax etwa 0,7 g Borsäure.
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #7 am: 06. Juni 2016, 22:57:59 »

Zuverlässig wie immer Danke :-* :D
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bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #8 am: 06. Juni 2016, 22:59:37 »

Bitte!
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #9 am: 06. Juni 2016, 23:22:13 »

Da würde ich mich eher auf Dich verlassen. Davon verstehst Du mehr. Ich tauge nur gut als Versuchskaninchen. Bis jetzt keine merkbaren Ausfälle und leichte Verbesserung diverser Leiden, die sich alle im Rahmen des Placeboeffects abspielen. 8)

Meine Frau hat schon Bedenken das die Pflanzen zu Monstern mutieren und ich den eigentlichen Preis wohl noch zahlen muß
« Letzte Änderung: 06. Juni 2016, 23:24:28 von partisanengärtner »
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thuja thujon

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #10 am: 06. Juni 2016, 23:56:12 »

Der letzte Punkt (Placebo) ist gut.

Borax wirkt bekanntlich ja auch desinfizierend und ich schätze, es hat auch einen gewissen `reizenden´ Effekt, was theoretisch auch die Ausbildung mechanisch widerstandsfähigerer Blätter begünstigen kann.
Ich würde in die Versuche also auch ein anderes Desinfektionsmittel aufnehmen, etwa Kaliumpermanganat oder Löschkalk usw. und zusätzlich ein nicht desinfizierendes Salz mit hohem Osmosepotential wie etwa Kochsalz oder Bittersalz.

Wie sieht die Spritzlösung eigentlich genau aus, gibst du ein Netzmittel oder ähnliches dazu?
Zeigt Borax-Kaliseife ähnliche Wirkungen?

Beim Borax mit der Struktur von Wikipedia komme ich übrigens auf einen Gehalt von rund 11% Bor.
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bristlecone

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #11 am: 07. Juni 2016, 06:54:44 »

Beim Borax mit der Struktur von Wikipedia komme ich übrigens auf einen Gehalt von rund 11% Bor.

Danke, es sind knapp 12 % - man soll nicht zu später Stunde so komplizierte Rechnungen anstellen.  ;)

Ändert aber an der Gesamtumrechnung von Borax auf Borsäure nichts Wesentliches.

Der Natriumgehalt von Borax spielt übrigens bei der eingesetzten Verdünnung keine Rolle.


Die gesetzliche Regulierung von Borax und Borsäure und ähnlichen Borverbindungen als reproduktionstoxischer Stoff ist übrigens eine Regulierung auf Basis des "Hazard". Dabei wird geprüft, welche Wirkungen ein Stoff überhaupt haben kann, d.h. das mögliche Potential. Ob eine Exposition überhaupt stattfindet und in welcher Höhe und ob daraus tatsächlich ein konkretes Risiko resultiert, ist für diese Gefahreneinstufung erstmal ziemlich egal.
Für eine Verschwörungstheorie gibt das nichts her, so ist das Chemikalienrecht in der EU.
« Letzte Änderung: 07. Juni 2016, 07:14:59 von bristlecone »
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #12 am: 07. Juni 2016, 10:22:26 »

Kein Netzmittel. Die anderen Versuche sind was für die Wissenschaftler hier. Ich bin nur leidenschaftlicher Gärtner.

Bor ist wichtig für den Aufbau der Zellmembran. Scheinbar haben da einige Pflanzen einen erhöhten Bedarf. Die Lilien zum Beispiel werden immer höher.

Wer das Stück Land vor meine Haus kennt weiß das da auf jeden Fall irgend was gefehlt hat.

Ich kenne kaum eine Stelle wo es ähnlich schlecht wuchs wie dort im vorderen Bereich. Selbst Unkräuter waren im vorderen Bereich mickrig. Ich hatte dort ausgesähte Stockrosen die mit Stengeln von 30 bis 40 cm blühten. Die meisten sind aber nach dem ersten Jahr ganz eingegangen.
Es waren bei den 3 blühenden auch nur drei bis 5 Einzelblüten.

Die Lilium regale waren etwas besser zwar viele abgefallene Knospen aber sie waren schon einen Meter hoch im letzten Jahr. Jetzt machen sie nach jedem Sprühen einen weiteren Schub. 1,50 haben sie schon. Noch kein Knospenfall aber das kann noch kommen.

Die untersten sind schon 3 cm. 

Eine hohe violette hatte letztes Jahr an der besten Stelle auch schon 1,50 Meter. Wenig Knospenfall. Das muß sie noch toppen

Die untersten sind schon 3 cm.

Die Madonnenlilie hat den Meter geschafft.

Die hatten auch im letzten Jahr ohne Borax keinen Befall mit Lilienfliege und nur ganz wenig Lilienhähnchen befall.
Allerdings waren bei dem Stand der Blütenentwicklung die untersten Blätter schon abgestorben.
Die sind jetzt noch alle aktiv und fest. Schon fast zu fest.

Jetzt kann ich im vorderen Bereich alles pflanzen und es wächst einfach. Selbst Basilikum wächst einfach weiter und die Schnecken interessieren sich dort nicht dafür. Das ist kein Gemüsebeet sondern mäßig wachsende Wiese.

Ein Stück ausgestochen, das Basilikum gesetzt, Soden etwas ausgekrümelt und es wächst einfach weiter. Angesprüht habe ich es natürlich wie jetzt alles was ich Pflanze.
Schnecken sind seit dem Regen da aber was die machen kann ich auch nicht sehen. Ein paar Lilienblätter von sehr schattig stehenden Jungpflanzen haben sie angefressen. Keinerlei Stengelfraß wie früher.

Gerade habe ich den sich da breit machenden Oregano gerupft damit die Pflanzen die ich eigentlich dort sehen will mehr Licht haben. Er war auch gar zu üppig.

Meine Montbretien waren vorher nicht wirklich mickrig, aber jetzt sind die Blätter schon so hoch wie letztes Jahr die Blüte und da ist noch gar nicht davon die Rede.

Ich bin vor allem gespannt wie das im nächsten Jahr ausssieht. Alles mit Borüberversorgung verkrüppelt oder ...


Das Gras scheint auch sehr stark positiv zu regieren. Es lässt sich nur schwer abreißen und ausreißen ist um vielfaches schwieriger. Giersch reagiert nicht drauf soweit ich sehen kann.
Der ist wie immer. Im schlimmsten Bereich wuchs er sowieso nicht da war es selbst für ihn zu schlecht.
Im anderen Garten ist er üppig wie immer. Wird aber stellenweise von Kulturpflanzen überwuchert.
Das lässt sich noch nicht beurteilen, wie das ausgehen könnte.

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Axel

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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #13 am: 07. Juni 2016, 10:40:15 »

Meine Frau hat schon Bedenken das die Pflanzen zu Monstern mutieren und ich den eigentlichen Preis wohl noch zahlen muß.
Ich werde mir eine große Carnivore kaufen, ihr eine Bor-Behandlung gönnen und sie hinter meine Bürotür stellen.  ;D
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Re: Borax oder die Entdeckung des „Grünen Daumens“
« Antwort #14 am: 07. Juni 2016, 10:46:10 »

Ich möchte deine Experimentierfreudigkeit keinesfalls dämpfen und finde es gut, wenn du ausprobierst. Wäre es aber nicht einfach gewesen, eine Bodenanalyse zu machen? Bessere Analysen untersuchen auch den Borgehalt.

Bor als Bodennährstoff ist eigentlich sehr gut erforscht. Zu viel Bor ist genauso schlecht wie zu wenig Bor im Boden und es stimmt auch, dass Bor tendentiell zu wenig verfügbar ist. Das weiss man im konkreten Fall aber erst nach einer Analyse. Bei uns hier durchaus ein Thema, weil viel Zuckerrüben angebaut werden, die wie alle dikotylen Pflanzen einen hohen Borbedarf haben und der ph-Gehalt des Bodens hoch ist, was die Verfügbarkeit von Bor stark senkt. Deshalb auch die Empfehlung als Blattdünger, der Bereich optimaler Versorgung ist klein und bei höheren Gehalten kommt es zu einer Bortoxizität.
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