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|16|6|Streuobstwiesen sind ein wunderbares Biotop für menschenmassenscheue Gärtner. (Staudo)

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Autor Thema: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese  (Gelesen 51048 mal)

Staudo

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #15 am: 12. Juni 2016, 21:39:18 »

@paulw: Ich weiß nicht, was Du heute zum Sonntagnachmittag gemacht hast. Ich habe auf 800 m² Streuobstwiese das Gras zusammengeharkt, was ich eigentliich einfach liegenlassen wollte.  ::)
Bei nächster Gelegenheit wird es weggeräumt.
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #16 am: 13. Juni 2016, 01:23:39 »

Wenn ihr Übersetzungsfragen zum französischen Text habt, nur her damit  :)
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Chica

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #17 am: 13. Juni 2016, 07:49:20 »

@paulw: Ich weiß nicht, was Du heute zum Sonntagnachmittag gemacht hast. Ich habe auf 800 m² Streuobstwiese das Gras zusammengeharkt, was ich eigentliich einfach liegenlassen wollte.  ::)
Bei nächster Gelegenheit wird es weggeräumt.

Du wirst doch nicht ein Faible für ökologisches Gärtnern entwickeln  :o  :o. Was wird denn dann mit Deinen Blaukorntüten  :-X  :-* ?

Es ist übrigens sehr spannend, was Ihr hier zur Abmagerung von Wiesen schreibt. Hier auf trockenem Karnickelsand funktioniert das sehr schnell- einfach nichts tun, einmal im Jahr mähen, abräumen, Blumenwiese.
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Staudo

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #18 am: 13. Juni 2016, 07:52:38 »

Du wirst doch nicht ein Faible für ökologisches Gärtnern entwickeln  :o  :o.

Keine Angst. Damit die Bäume auch wachsen, bekommen sie Blaukorn und werden die Baumscheiben mit Glyphosat freigehalten. Hoffentlich kriegen die Äppelbäume davon keinen Baumkrebs.  :-\
« Letzte Änderung: 13. Juni 2016, 07:54:42 von Staudo »
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maigrün

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #19 am: 13. Juni 2016, 08:40:34 »

Hier auf trockenem Karnickelsand funktioniert das sehr schnell- einfach nichts tun, einmal im Jahr mähen, abräumen, Blumenwiese.

ganz so fix geht es auf meinem sand nicht.  ;)
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #20 am: 13. Juni 2016, 10:37:14 »

Mein Vorgarten wurde jahrzehntelang als Heuwiese genutzt, d.h. Biomasse entfernt, aber auch regelmäßig mit Schweinegülle gedüngt. Seit knapp zehn Jahren mache ich nun zweimal im Jahr Heu, gedüngt wird nicht mehr.
Nun ja, Blumenwiese ist anders  :-\ Bärenklau und scharfer Hahnenfuß werden tendentiell weniger, Margeriten breiten sich aus, aber das war's auch schon. Nach Erdarbeiten auf einem Teil der Wiese habe ich letztes Jahr eine Wiesenblumenmischung eingesät, die ist auch dieses Jahr noch schön, scheint sich aber nicht auszubreiten.
Ich entferne also jedes Jahr mehrere Hänger Biomasse, die Artenvielfalt hat sich allerdings nicht sehr erhöht  ::)
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #21 am: 13. Juni 2016, 11:37:57 »

Naja, viele haben eher Bilder einer mageren Blumenwiese vor Augen, wenn "Blumenwiese" gesagt oder geschrieben wird  :)
Auf nährstoffreichen Standorten sieht eine Blumenwiese eben doch etwas anders aus, grüner, etwas weniger bunt.
Wiesenbärenklau und scharfer Hahnenfuß sind z.B. in der Eldorado-Universalsamenmischung von Hof Berggarten drin.
Und wenn die Margeriten sich ausbreiten, ist das schonmal was, die können nämlich ein bisschen zickig sein, bei mir kommen 6-7 Jahren nach den ersten Ansaaten, wo auch Margeriten drin waren plus einer zusätzlichen Ansaat nur von Margeritensamen vor 2 oder 3 Jahren endlich mal ganz verstreut hier und da eine.
Und wenn du die Wiesenblumenmischung - war es eine "professionelle"? - letztes Jahr gesät hast, kommen viele Pflanzen erst dieses Jahr zur ersten Blüte, von Ausbreitung durch Samen kann da noch keine Rede sein.
Viele Wiesenblumen bilden im Jahr der Saat nur eine Blattrosette und blühen das erste mal im zweiten Jahr.

Die meisten Wiesenblumen-Samen können auch keine große Wege zurücklegen, nur wenige wie Löwenzahn oder Wiesenpippau werden über Wind verbreitet.
Die Samen fallen also grad mal um die Mutterpflanze aus oder werden etwas bei der Mahd verstreut.
Daraus folgt, dass man fast immer Samen ausbringen muss, wenn man eine Blumenwiese neu schaffen will.
Vielleicht ist die eine oder andere Art schon da wie bei Waldmeisterin oder bei mir, oder vereinzelte Samen aus der Samenbank im Boden nutzen die veränderten Bedingungen, aber neu dazu von außen werden von alleine fast keine kommen.
Nichtmal bei mir, wo hinter dem Bahndamm hinter dem Garten landwirtschaftliche Wiesen anschliessen (wobei das eher Grünäcker sind - die sind inzwischen schon längst das erste Mal gemäht)
« Letzte Änderung: 13. Juni 2016, 12:07:28 von Gartenplaner »
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uliginosa

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #22 am: 13. Juni 2016, 12:10:19 »

...
Nun ja, Blumenwiese ist anders  :-\ Bärenklau und scharfer Hahnenfuß werden tendentiell weniger, Margeriten breiten sich aus, ...

Das ist doch schon mal gut! Aushagerung ist substratabhängig und aus Lehm oder Tonböden verschwinden Nährstoffe nicht so schnell wie aus Sand. Leucanthemum vulgare, die Margerite ist eine gute Wiesenart, die nach Ellenberg auf stickstoffarmen Standorten häufiger ist als auf N-reichen.
Und andere Wiesenarten müssen, wie Gartenplaner schon schreibt, erst mal den Weg in deinen Vorgarten finden.
Nicht-"professionelle" Wiesenblumenmischungen enthalten oft mehr Ackerwildkräuter u.ä., Einjährige, die auf offenem Boden keimen, sich aber in einer Wiese nicht durchsetzen können.
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #23 am: 13. Juni 2016, 13:36:48 »

@Gartenplaner: ich habe nochmal geguckt, die Blumenmischung (eine "professionelle") habe ich im Herbst vor zwei Jahren ausgebracht, an dieser Stelle (allerdings nur ein paar Quadratmeter) blüht es auch sehr bunt, hat aber den Weg in den Rest der Wiese noch nicht gefunden.
Ich habe kürzlich das erste Mal gemäht (die Ziegen meiner Freundin fressen das Heu nicht mehr, wenn es zu lange stand :-X) und die Flecken mit den Blumen stehen lassen in der Hoffnung, dass sich ein paar den Rest der Wiese erobern. Natürlicherweise wird sich hier eher nix ansiedeln, wie Du auch schreibst, einfach, weil es hier in der Stadt nirgendwo "Mutterwiesen" gibt.
@uliginosa: mein Boden hier ist traumhafte Gartenerde, einen "richtigen" Magerrasen werde ich da wohl nicht hinkriegen, aber ich bin auch schon zufrieden, dass ich Brennesseln, Löwenzahn und Bärenklau etwas zurückdrängen konnte. Ich wollte nur sagen, dass es nicht so einfach ist: ein paar Jahre abmagern und paff hat man von alleine eine Traumwiese
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #24 am: 13. Juni 2016, 13:38:41 »

Hm, erkennt man nüscht  :(
hier eine Detailansicht
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pearl

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #25 am: 13. Juni 2016, 14:16:09 »

wenn man Pech hat, kommt aus einer professionellen Wiesenmischung vor allem Pippau hoch.

Um bestimmte Wiesenpflanzen erfolgreich anzusiedeln pflanzt man sie besser. Centaurea nigra, Geranium pratense, Dianthus superbus, Cicerbita alpina, Cicerbita plumieri, können leicht in Mengen vorkultiviert werden. Charakterarten von Arrhenatheretum und Molinion wie auch Sanguisorba officinalis, Stachys officinalis Syn. Betonica officinalis, Stellaria graminea, Galium mollugo, um nur die Arten zu nennen, die ich im Wiesengarten habe.

Eine wirklich magere Wiesensituation wird man nur durch Auftragen von  mineralischen Substraten in erheblichen Stärken bekommen. Seit 10 Jahren trage ich auf Pflanzungen für mediterrane Stauden und Gehölze regelmäßig und jährlich Splitt auf. Dort kommen spontan dann Campanula rapunculus, Papaver rhoeas, Festuca rubra, Luzula campestris hoch.
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Staudo

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #26 am: 13. Juni 2016, 14:20:42 »

Die buntesten Wiesen sind hier auf Flächen entstanden, wo großflächig Stallanlagen abgerissen wurden. Der anstehende Unterboden ist vollkommen humus- und tonfrei.
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Wühlmaus

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #27 am: 13. Juni 2016, 14:22:45 »

Seit über 20 Jahren haben wir eine Grünfläche im Vorgarten, die man mittlerweile wohl wirklich als Magerrasen bezeichnen kann.

Der Hausbauer hatte dort ein Sammelsurium an Lagerplätzen für Bausand, Kalksplitt (grob und fein), Kieselsteine, Zementsäcken usw.  :-X Ich wollte gerne eine blühende Wiesenfläche und so ließen wir den "Baumüll" abtragen und gezielt "schlechten" Boden (Lehm mit wenigen humosen Anteilen und kleineren Kalksteinen) aufbringen. Viele verschiedene Sämereien hatte ich zusammen getragen. Nach der Aussaat haben sich die Spatzen unglaublich gefreut :P
Am besten wuchsen in den ersten Jahren monströser Löwenzahn und einige riesige Kleesorten. Kornrade und Klatschmohn, die offenen Boden brauchen, schafften es in den ersten Jahren noch vereinzelt. Schubkarrenweise haben wir über die Jahre Löwenzahn ausgestochen. Nach einigen Jahren stellte sich die erhoffte Margeritenwiese ein. Mit den Jahren wurde sie immer üppiger und der Löwenzahn weniger.
Dieses Jahr ist es so, dass sich die Margeriten locker mit den Tauben-Scabiosen mischen. Der Unterwuchs besteht hauptsächlich aus Moos und diesem flachwüchsigen gelben Ackerklee. Ein Klappertopf (welcher?) blüht und auch das Taubenkropf-Leinkraut, Silene vulgaris, hält sich. Gut ausgebreitet hat sich die Heidenelke, sie blüht aber heuer noch nicht. Die Rote Nachtnelke, Silene dioica scheint unter der Trockenheit des letzten Jahres gelitten zu haben. Der Große Ehrenpreis hat sehr unter dem Hagel gelitten.
Im Nachbargarten gedeihen diverse Knabenkräuter. Eines hatte sich zu uns verirrt und im vergangenen Jahr geblüht. Heuer ward es nicht mehr gesehen. Auch bei den Nachbarn waren es weniger. Vielleicht auch eine Folge der Hitze und Trockenheit in 2015?

Gräser wachsen sehr spärlich und heuer blühte nur noch ein Löwenzahn.
Gut gedeihen auf dieser Fläche (Wild)Crocus und Iris reticulata. Primula eliator und P.veris breiten sich langsam aus. Am Rand wächst noch Iris sibirica, die leider in den vergangenen Jahren als Gras betrachtet und entsprechend immer mit gemäht wurde :-X
Die Fläche wird nach der Hauptblüte einmal mit der Sense und dann nach Bedarf mit dem Motormäher geschnitten.
Zur Straße wird die Fläche mit einer Doppelreihe von Rosa rugosa (R.r.alba, R.r.rosa, Dagmar Hastrup,  Roseraie de l'Hay, Schneekoppe und Pink Grootendorst abgegrenzt. Das tröstet die Passanten über diesen Anblick ein wenig hinweg :P


Ergänzung: Wie pearl es eben schrieb, ist es auf jeden Fall besser, im Nachhinein Jungpflanzen in die Wiese zu setzen. Mit einer Nachsaat ist es schwierig.
« Letzte Änderung: 13. Juni 2016, 14:24:20 von Wühlmaus »
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pearl

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #28 am: 13. Juni 2016, 14:30:04 »

Die buntesten Wiesen sind hier auf Flächen entstanden, wo großflächig Stallanlagen abgerissen wurden. Der anstehende Unterboden ist vollkommen humus- und tonfrei.

betonhaltiger Bauschutt ist ein hervorragendes Substrat für artenreiche Halbtrocken-Kalk-Magerrasen.  :D
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #29 am: 13. Juni 2016, 14:42:36 »

Wiesenpippau ist in Mischungen für nicht so nährstoffarme, frische bis feuchte Böden meist dabei, kann dann 2 Jahre nach der ersten Blüte zu einer regelrechten Explosion, einem Meer an Gelb führen, was sehr spektakulär aussieht.
Aber das reguliert sich von alleine, im Jahr darauf gibts wenig Pippau, weil die Pflanze zweijährig ist, ob's dann nochmal zu einer Massenblüte kommt, hängt vom Wetterverlauf der Jahre danach und der weiteren Entwicklung der Wiese ab.
Das fluktuiert.

Die Pflanzung von vorgezogenen Wiesenblumen funktioniert gut, wenn man die ausgepflanzten Pflänzchen noch ein bisschen weiter pflegen kann.
Die Halbschmarotzer kann man eigentlich nur durch Saat einbringen.
Nur Primula veris hab ich erfolgreich gepflanzt, hatte glücklicherweise aber da auch feuchte Frühlinge dafür erwischt - und die Wiesenorchideen, aber da markier ich die Pflanzplätze und pflege etwas.

Bei mir funktioniert die Ausaat ganz ordentlich, den Aufwand der Vorzucht und Massenpflanzung könnt ich eh nicht leisten.
Arten, die nach der Ausbringung einer ordentlichen Menge Samen überhaupt nicht auftauchen, fühlen sich aller Wahrscheinlichkeit nach in meiner Wiese so unwohl, dass auch von einer Pflanzung nur wenige/keine überlebt hätten, denk ich mal.
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