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Autor Thema: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese  (Gelesen 50588 mal)

maigrün

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #30 am: 13. Juni 2016, 14:56:41 »

ihr seid inzwischen OT.  ;)

vielleicht lohnt es sich für dieses thema mal wieder einen threadfinder zu basteln. ich suche ja öfters mal nach wiesenthemen. es gibt inzwischen sehr viele.  ein beispiel:

wiesenblumen aussäen

oder eine kurze zusammenstellung von gartenplaner.

Es gibt schon ein paar threads, die das thema behandeln:
heimische blumenwiese für schatten
magerrasen, magerwiese
wildblumenwiese - ein paar fragen und noch 1, 2 andere, aber kürzer.
« Letzte Änderung: 13. Juni 2016, 14:59:18 von maigrün »
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Gänselieschen

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #31 am: 13. Juni 2016, 16:24:07 »

Ich versuche ja auch bei mir seit einigen Jahren eine magere Trockenwiese, aber irgendwie ist es wirklich schwierig. Allerdings habe ich auch noch keinerlei Saatgut oder so eingebracht, nur Pflanzen.

Es gibt immer noch viel zu viele Störenfriede - hier stören: Nachtkerzen, Goldrute, wilder Wein, Brennnesseln

angesiedelt habe ich: Leinkraut, Gaura, Nachtviolen, Seifenkraut, Wiesensalbei - bestimmt nicht alles Wiesenpflanzen - von allein gekommen ist so eine Art Platterbse, aber ich glaube, die könnte auch wuchern...

Nun weiß ich nicht, wie weiter - die o.g. kann ich ja jetzt noch nicht mähen, die blühen noch nicht. So eine Magerwiese sollte ja auch mal gemäht werden. Ich habe dort aber seit bestimmt 8 Jahren nicht gemäht. Das ist insofern ein gutes Zeichen für die Abmagerung, da es ja immer noch licht ist. Einen Weg habe ich reingemäht, aber mehr auch nicht. Ist ja auch keine große Fläche.

Was kann ich dort noch ausstreuen?? Müsste ja im Sommer optimal sein.
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Zwiebeltom

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #32 am: 13. Juni 2016, 16:46:07 »

Brennnesseln sprechen gegen einen mageren Boden. Die würden aber auch verschwinden, wenn regelmäßig gemäht wird und ich denke das gilt genauso für Wilden Wein und Nachtkerze.

Es läuft immer auf die Abwägung hinaus, durch Abmagerung bestimmte Blumen zu fördern und andererseits durch regelmäßige Mahd andere Arten zu verlieren. Als Kompromiss könnte man Teile der Weise ungemäht lassen oder nur einmäl jährlich bzw. in noch größeren Abständen mähen.

Sommer ist nur ideal, um anderweitig gesammelte Samen von Wiesenblumen auszubringen (am besten an den entsprechenden Stellen die Grasnarbe stören). Für Keimung und Wachstum ist es aber zu trocken und einige heimische Blumen dürften auch eine vorhergehende Kälteperiode zur Keimung benötigen.
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Staudo

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #33 am: 13. Juni 2016, 17:34:20 »

Ich würde mindestens jährlich mähen. Sonst machen sich vor allem derbe Gräser wie Straußgras, Rohrglanzgras und Quecke breit.
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pearl

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #34 am: 13. Juni 2016, 18:19:22 »

und die Nachtviolen, Gaura, Seifenkraut und Nachtkerzen würde ich dann ausquartieren in eine Pflanzung mit dem Aspekt Mondscheingarten. Für die ist Mahd nichts.
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Chica

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #35 am: 13. Juni 2016, 20:13:18 »

Hier auf trockenem Karnickelsand funktioniert das sehr schnell- einfach nichts tun, einmal im Jahr mähen, abräumen, Blumenwiese.

ganz so fix geht es auf meinem sand nicht.  ;)

Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr  ;D, verschiedene "Wiesenblumen/stauden aus: Daucus carota, Malva moschata, Achillea millefolium, Veronica chamaedrys, Dianthus deltoides, Geranium pusillum, Trifolium pratense, Trifolium repens, Lamium purpureum, Ranunculus repens, Campanula patula, Stellaria holostea, Hypochaeris radica u. v. mehr. Die Bienen und Schmetterlinge freut es.
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pearl

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #36 am: 13. Juni 2016, 20:16:11 »

 :D schöne Aufzählung, alles, was ich vergessen hatte zu erwähnen.  ;)
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #37 am: 13. Juni 2016, 20:47:35 »

Es gibt einige Wiesenblumen, die auch häufigeren Schnitt als einmal oder zweimal im Jahr vertragen und trotzdem zur Blüte kommen können  :)

Mir fiel die letzten Jahre auf, daß sogar nach der späten Mahd Anfang August bei mir Geranium pratense, Knautia arvensis, Lotus corniculatus, Malva moschata, Pimpinella major, Centaurea nigra, Silene vulgaris sogar nochmal eine Nachblüte schafften, teilweise erst im September/Oktober.
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #38 am: 13. Juni 2016, 21:07:50 »

Eine sehr elegante Möglichkeit zur Abmagerung von nicht gar so winzigen Wiesen ist die Kaninchenhaltung. Durch die tägliche Mahd von Kaninchenfutter schafft man ein wildes Mosaik aus frisch gemähten, hochwachsenden und hochgewachsenen Bereichen.  ;)
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Quendula

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #39 am: 14. Juni 2016, 08:13:46 »

Chica, vlt hattest Du es schon geschrieben ... wie lange brauchte es bis zu dieser Wiesenzusammensetzung? Und welche Pflanzen hast Du auf welche Art eingebracht? (Ich liebe solche Wiesen, auch wenn ich sie im Garten nicht haben "darf"/kann.)

Staudo:  ;D Aber die Karnickelhalter bevorzugen Klee, Löwenzahn und anderes saftiges Kraut für ihre Lieblinge.
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #40 am: 14. Juni 2016, 08:14:41 »

Eben, das ist ja das Gute. Gut mit Nährstoffen versorgte Ecken werden gezielt abgemagert.  ;)
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uliginosa

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #41 am: 14. Juni 2016, 08:22:55 »

...
Hier breiten sich, obwohl ich sogar mehr oder weniger regelmäßig mähe, immerhin am Samstag zum 2ten Mal in diesem Jahr  ;D, .... Stellaria holostea, ...

wirklich die? nicht eher S. graminea?
oder ist es am Waldrand?
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

carolinchen

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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #42 am: 14. Juni 2016, 09:09:32 »

Dann möchte ich auch mal von meinen Erfahrungen berichten:

Bis zu den 1980zigern wurde der Bereich als Pferdeweide genutzt, anschließend dreißig Jahre als "schicker" Rasen mit dem vollen Programm von vertikutieren, düngen etc. Angeregt durch Gartenplaners Berichte habe ich vor vier Jahren begonnen, über ein Jahr lang alles mehrfach kurz zu mähen, Mahdgut zu entfernen, manuell mit dem Rechen Moose und ähnliches kräftig raus zu harken. Im Herbst habe ich die Fläche mehrfach mit dem Vertikutierer bearbeitet und alles rausgeharkt. Die Grasnarbe war ziemlich zerstört  ;D

Im Februar habe ich die Blumenwiesenmischung (ohne Gräseranteil!!!) und Klappertopfsamen von Rieger-Hofmann ausgebracht und angewalzt. Dummerweise hatte ich mit Maisschrot strecken lassen, die Vögel waren Dauergast auf meinem neuen Wiesenteil. Habe in den Folgewochen geguckt, dass die Fläche einigermaßen feucht blieb. Im Mai sah es dann zwar spärlich aus, aber schon ganz zufriedenstellend, fand ich.

Gemäht wird im September, das Mahdgut lasse ich ca. eine Woche liegen und reche es dann ab.

Jetzt bin ich mit der Wiese im dritten Jahr und bin begeistert. Wiesenehrenpreis, Günsel, Hornklee, Mohn, Margeriten, Leim, Klappertopf, Kuckuckslichtnelken, Kornrade, Kornblume, Wilde Möhre - eigentlich haben sich alle Pflanzen sehr gut vermehrt, Gras habe ich wenig, an zwei Stellen werde ich im nächsten Jahr noch ein bißchen nachsähen, da ist mir der Blumenanteil zu wenig.

Gefreut habe ich mich über meinen Gartenhelfer  ;D Die vielen Hügel, die der Maulwurf über den Winter aufgeworfen hat, waren perfekt. Gerade dort ist der Blumenanteil sprunghaft in die Höhe gegangen. Ich habe die Hügel flachgerecht.

Die jetzige Wiese ist ca. 150 m² groß. Für die nächsten Jahren werden weitere Bereiche folgen, ich plane der Grundmischung jeweils einen höheren Anteil bestimmter Blumensamen zuzugeben. Ich dachte an einen breiten Streifen ums Haus, in dem Natternkopf dominiert.

Und für einen Schattenbereich will ich anschließend auch mit Saatgut experimentieren.

Was ich zum Schluß unbedingt noch loswerden möchte: Tausend Dank an Gartenplaner :-* :-* :-* Ohne Deine Berichte und Fotos gäbe es meine Wiese nicht. Wir stehen jeden Tag begeistert davor, sehen die Veränderungen und freuen uns an den vielen tierischen Nutzern; massenhaft Insekten, Vögel, Igel und Nachbarskatzen lieben es, in der Wiese zu schlafen. Ein kleines Paradies.
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #43 am: 14. Juni 2016, 11:16:42 »

Oh, das freut mich wirklich sehr!!!!

Und das mit dem Paradies für alle möglichen Tiere ist bei mir genauso - ich stand vor zwei Wochen im Rasenweg, schaute über die Massen von Klappertopf, Wiesenpippau und Ackerwitwenblume - und es schwirrte und brummte nur so von Insekten - die Hummeln scheinen absolut auf den Klappertopf abzufahren, Bienen, Käfer, Schmetterlinge waren am Pippau und den Witwenblumen unterwegs...herrlich  :D
Ich hab auch bei der ersten "Massenblüte" von Wiesenpippau vor einigen Jahren beobachtet, wie Meisen und Spatzen und bestimmt auch andere Vögel richtiggehend kolibri-artig um die Blütenstände schwirrten und die Massen an schwarzen Blattläuse davon "abstreiften" und zu ihren Jungen im Nest brachten  :D

Da die Schaffung einer Blumenwiese aus einem Rasen oder einer bestehenden Intensiv-Wiese eine doch eher knifflige und  langwierigere Angelegenheit mit schwer vorhersehbarem Ergebnis ist, wenn man nicht radikal vorgeht und pflügt oder Oberboden abträgt, und auch nicht unbedingt schon nach 2 Jahren richtig toll aussieht, versuche ich immer, die langwierige Vorbereitung bei mir hervorzuheben und dass ich auch immer noch fast jedes Jahr von einzelnen Arten Saatgut ausbringe, um die Weiterentwicklung zu beschleunigen und den Artenreichtum weiter zu erhöhen.
Und man muss sich bei Blumenwiesen auch bewusst machen (und aushalten können  ;D ), dass eine ständige Veränderung dazu gehört, es wird nie ein statisches Bild.
In einem Jahr gibt es viel von einer Art wie beim Pippau, im nächsten ist die fast weg und eine andere Art ist viel präsenter, oder Arten setzen sich als Hauptaspekt nach und nach durch, sind konstant da, wärend drumherum Fluktuationen weiter ablaufen.
Angeblich, laut Literatur, kann es auch vorkommen, dass eine üppige Klappertopf-Population einbricht und auf einmal sehr viel weniger davon da ist.
Das hab ich bis jetzt noch nicht erlebt, aber ich hab den auch noch nicht so lange in der Wiese und streue jedes Jahr Samen auf die Flächen, wo noch keiner oder wenig wächst, eine "Sättigung" ist also noch nicht erreicht.
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Re: Wie lange dauert die Abmagerung einer Wiese
« Antwort #44 am: 14. Juni 2016, 11:18:13 »

Da die Anbieter der Blumenwiesenmischungen wie Rieger Hofmann, Hof Berggarten, Syringa und andere auch Einzelsaatgut anbieten, kann man sich im Prinzip eine eigene Mischung zusammenstellen - man muss sich dafür allerdings durch die Ansprüche der einzelnen Arten an Boden, Feuchtigkeit, Lichtbedarf durchackern und versuchen, möglichst passend auszuwählen.

Für mich waren dafür einige Bücher über die Schaffung von Blumenwiesen interessant, die ich schon irgendwo in den verlinkten Threads genannt hatte, die ein Lexikon einzelner Arten und deren Ansprüchen enthielten.
Die Seiten der Onlineshops der Samenanbieter sind leider meist wenig informativ dahingehend.
Und ich hab dann auch die Arten einzeln gegoogelt und mehrere beschreibende Seiten zu einer Art verglichen, was die zu den Bedingungen des Lebensraumes schrieben.

Letzten Herbst hab ich nochmal eine ganze Reihe Arten nachgesät, die eine etwas spätere Blütezeit aufweisen, da mir die Wiese ab Mitte Juni zu einheitlich heu-ig aussah, da bin ich auf nächstes Jahr gespannt, wenn die erste Blüte zu erwarten ist, was sich davon wo und wieviel etabliert - neue Sämlinge einer der Arten hab ich im frühen Frühjahr schon entdeckt  :D

Lücken, wo man Erde sehen kann, sind für die Entwicklung einer Blumenwiese sehr wichtig.
Nur dort können Samen keimen und haben dann (hoffentlich eine zeitlang) so wenig Konkurrenz, bis sie durchsetzungsfähig genug sind.
Ich merkte ab 2008, dass die Grasnarbe nicht mehr so dicht war, dass Lücken auftauchten, auch immer mehr Moos am Boden zwischen den Grashorsten, und das auch in der vollen Sonne.
Ob auch die Moosstellen ein gutes Saatbett bieten, darüber streiten sich die Wiesenexperten.
Ich hab jedenfalls sowohl nackte als auch moosige Flecken gezielt zum Ausstreuen des Samens genutzt, obs einen Unterschied im Auflaufen machte, kann ich nicht beurteilen.

@uliginosa:
Die erfolgte "Abmagerung" meiner Wiese merkte ich auch daran, dass sich Stellaria holostea aus dem Dickicht der freiwachsenden Hecken an den Rändern meines Gartens, wo es schon immer versteckt vorhanden war, in die Wiese ein Stück weit herauswagte, ein paar Jahre gab es sogar einen großen Flecken davon oben in der Mitte, der ist inzwischen aber wieder zusammengeschrumpft oder sogar wieder verschwunden.
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