Viele ganz gewohnliche und gebräuchliche Küchenkräuter enthalten Giftstoffe, die erst in einer Dosierung zum Tragen kommt, die ohnehin niemand zu sich nimmt. Wahrscheinlich ist gerade die geringe Menge von derartigen Substanzen der Gesundheit zuträglich.
Genau, so liest man beispielsweise im Ratgeber" Bittere Naturmedizin" bei allen auch als Küchenkräutern Verwendung findenden Drogen den Hinweis Überdosierungen zu vermeiden! So ist beim Salbei als Einzeldosis 1,0 bis 1,5 g getrockneter Droge auf 150 ml Wasser angegeben und als Tagesdosis nicht mehr als 4 bis 6 g, da Salbeiblätter in geringen Mengen das giftige Thujon enthalten.
Der Steinklee wird dort auch als eine äußerlich und innerlich zu verwendende Droge beschrieben, und beispielsweise als zweckmäßig eingestuft als unterstützende Maßnahme bei oberflächlicher Venenentzündung. Allerdings werden merkwürdigerweise keine Angaben zur Tagesdosis des getrockneten Krautes gemacht, sondern Medikamente werden aufgezählt, die Steinkleekrautextrakt als Wirkstoff enthalten . Außerdem wird immer erwähnt, dass bei Verwendung Kopfschmerzen möglich sind. Bei äußerlicher Verwendung ( zum Beispiel bei Hämorrhoiden
) wird auch auf allergische Reaktionen aufmerksam gemacht.
In meinem Bestimmungsbuch habe ich noch etwas Amüsantes zur Pflanze gefunden: "Wegen des Cumaringehaltes als Futterpflanze kaum geeignet,aber als Mottenmittel sowie in Notzeiten als Tabakersatz ("Bahndamm, letzter Hieb") geraucht."
Ich liebe den Duft dieser Pfalnze, bei uns wächst der massenhaft am Bahndamm. Ich habe mich immer darauf beschränkt, sie in Duftsäckchen zu verwenden. Ich werd´s mal probieren als Würzkraut,ganz vorsichtig.... ich bin vorher gar nicht auf die Idee gekommen.
LG
carlina