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|21|7|Der Unverstand ist die unbesiegbarste Macht auf Erden.  (Anselm Feuerbach)

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Autor Thema: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?  (Gelesen 9126 mal)

Tester32

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Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« am: 28. Juni 2016, 11:33:06 »

Hallo zusammen,

ich spiele mit Gedanken, mir einen Komposter anzulegen. Wer nicht viel lesen möchte, kann gleich zum letzten Abschnitt mit Fragen gehen. :-)

Bedarfsermittlung

Meine Frau hat dieses Jahr eine Rosenhecke angelegt und ich habe 9 Beerenstreucher eingepflanzt (Mai-, Johannis-, Stachel- und sogar eine Goji-Beere), eine Himbeerenhecke (8 Pflanzen) und ein Erdbeerenbeet (20 Pflanzen), dazu könnten später weitere 3-5 Beerenstreucher kommen, hoffe noch ein paar leckere Johannis- und Stachelbeer-Sorten zu finden. Das Ganze wird in 1-2 Jahren regelmäßig Kompost brauchen. Wenn man mit 1-2 Eimern, also 20-40 Liter pro erwachsene Pflanze im Jahr rechnet, dann werden allein meine Beerensträucher bis 500 Liter "vertilgen". Mit allem drum und dran wird der Garten ca. 1000-1500 liter Kompost brauchen. So der Bedarf. Bei den aktuellen Preisen von 0,15 Ct/Liter wären das jährlich 150-225 Euro.

Vorhandene Ressourcen

Wir haben eine wunderbare Ecke im Garten, die Platz für einen Komposter bis 1,0x2,30m bieten würde. Halbschatten, abgelegen.

Ich muss ca. alle 2 Wochen den Garten (ca. 800m) mähen => Rasenschnitt. Diesen an den Wertstoffhoff wegzuschaffen ist für mich übrigens eine Belastung, da ich blöderweise mit Vorliebe zu den Zeiten mähe, wenn der Wertstoffhof zu hat. :-) 

Ein mittelgroßer Apfelbaum (ca. 3m hoch und 4m breit) verliert im Herbst Laub, später werden eine Kirsche und eine Süßkirsche dazu kommen (bereits eingepflanzt, aber noch klein). Ich werde eine Menge Büsche und die Bäume schneiden => Äste. Einen Häcksler habe ich zwar noch nicht, werde aber evtl. kaufen.

Also Stoff dürfte auch ohne Küchenabfälle genug entstehen. Wobei auch die Küchenabfälle erwähnenswert sind, wir kochen nämlich selbst und gemüsereich, da entstehen auch viele kompostfähige Schalen.

Sollte der eigene Rasenschnitt nicht reichen, werde ich mit den Nachbarn reden. Ich bin mir sicher, dass einige ihren Rasenschnitt auch lieber bei mir abladen würden statt zum Wertstoffhof zu pendeln.


Komposter-Modelle und Fragen

Nach dem Studium entsprechender Foren-Themen und der Schnellkomposter im Baumarkt habe ich folgende Eindrücke bekommen:

1. Ein ungeordneter Komposthaufen sieht nicht schön aus. Es muss ein Komposter her, evtl. wird er später durch Pflanzen oder einen abnehmbaren Zaun versteckt.

2. Schnellkomposter aus Plastik sind nicht sehr stabil und häufiger austauschen ist mehr Arbeit und kostet mehr Geld. Selbst das berühmte Neudorff-Modell ist eigentlich wackelig, das doppelwändige Plastik scheint innen hochl zu sein und gibt leicht nach. Die Verbindungen sehen verdächtig nach Kaputtgehen aus. Dazu ist das Ding mit 99 Euro völlig überteuert, klein und es scheint noch seltsamerweise keine Lüftungsschlitze zu haben. Auch aus Umwelt-Aspekten sind Schnellkomposter bedenklich, weil viel Plastik, welches nicht lange hält. Die Entnahme ist oft unbequem. Sie können relativ gut aussehen und machen im kleinen Garten Sinn, aber in meinem Fall ist es wohl nichts.

3. Die drehbaren Zylinder- oder Trommelkomposter ... danke, ich habe auch gelacht in diesem Forum-Thema. :-) Ja, für meine Bedürfnisse auch zu klein.

4. Die Holzkomposter evtl. ja. Sie sehen aber schnell nach verwittertem altem Holz aus oder müssen gestrichen oder versteckt werden. Dazu weiß ich nicht, wie lange das Holz hält, habe keine Info gefunden. Wie sind Eure Erfahrungen?  Mir gefällt das Konzept, dass sie von oben offen sind und ich so korrigierend eingreifen kann. Auch die Entnahme ist gut, speziell bei Modellen mit vorne rausnehmbaren Brettern.

5. Metallkomposter finde ich für meine Situation am attraktivsten, aber sie haben wohl auch ihre Tücken. Wände mit kleiner Maschenweite sind scheinbar aus dünnerem Draht und geben wohl schneller nach. Bei großmaschigen Wänden besteht evtl. die Gefahr, dass der Rasenschnitt durch die Schlitze rausfällt? Es gibt z.B. Maschneweiten von 3x6 oder 7,5x7,5cm. Drahtstärke ist unterschiedlich. Wie sich die Verarbeitung (feuerverzinkt, pulverbeschichtet, mit PVC überzogen) auf die Haltedauer auswirkt, weiß ich nicht, aber manche Hersteller geben 5 oder 10 Jahre Garantie gegen Durchrostung und mit Rostspuren sind sie danach ja immer noch nutzbar. :) Wie sind da Aure Erfahrungen?

Vermutlich sind die Metallkomposter verrotungsfester (neues Wort gelernt! ) :-) als die Holzkomposter?

Für Eure Antworten, Anregungen und Kritik bin ich dankbar. Ich hoffe, dass sich eine Diskussion entwickelt, bei dem auch ein Vergleich zwischen Holz- und Metallkompostern nicht zu kurz kommt.

Übrigens, zur Bedarfsberechnung, wie sieht es zeitlich aus? Beim jährlichen Kompostbedarf von 1000-1500 liter, müsste ich dann wahrscheinlich zwei Sektionen a 1500 liter anlegen? In einem Frühling den Inhalt aus einem nehmen und im nächsten Frühling aus dem anderen? Sonst kann ja das Laub vom Herbst unmöglich im Frühjahr bereits fertig kompostiert sein.
« Letzte Änderung: 28. Juni 2016, 11:39:28 von Tester32 »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #1 am: 28. Juni 2016, 12:53:48 »

Moin Tester,

Willkommen im Forum :)

vielleicht sind die Estrichmatten ja auch eine Idee für Dich? Wir hatten die schon mal in einem anderen Faden.
oder vielleicht gefallen Dir auch diese runden Kompostmieten? - da sind die Maschenabstände bedeutend kleiner als bei den Estrichmattenmieten.

Auf jeden Fall seid Ihr eifrig am gärtnern - das liest sich alles sehr gut (hab mal eben Deine bisherigen Beiträge nachgeschlagen)

Wenn Du Dich fürs Erste einmal mit der Variante der günstigen Estrichmatten anfreunden könntest, dann wäre das m. M. nach eine gute Möglichkeit, erst einmal ein gutes Stück eigene Erfahrungen im Umgang mit Eurem Kompostmaterial zu sammeln - wie lässt es sich aufsetzen, wieviel muß oder soll ich gießen, wie oft ist das Umsetzen nötig, wie gut lassen sich die verschiedenen Materialien vermengen, und ganz wichtig: ist die Wahl des Platzes gut und ausreichend.
Für den Anfang reichen wohl 2 Kompost"ringe", aber bereits mittelfristig, wirst Du Dir wohl 3 Ringe (oder sogar mehr) aufstellen wollen:
1. - einen zum ständigen Sammeln
2. einen, fertig aufgesetzt um ihn reifen zu lassen
und dann
3. bald darauf einen, um den zweiten noch einmal neu umzusetzen, damit die Rotte zügig weiter verläuft. Nur so kann das Material innerhalb eines Jahres reif für die Verwendung werden.




Ich für meinen Teil würde wohl am Anfang noch nicht so viel Geld ausgeben wollen und lieber erste ein paar eigenen Erfahrungen mit dem tollen "Hobby" Kompostmangement, sammeln.

LG
von Nemi

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Nemesia Elfensp.

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #2 am: 28. Juni 2016, 13:07:35 »

Kompostwirtschaft, fast ein eigenes Hobby innerhalb des Gartenhobby:
im Kreis kompostieren  :) ist sehr praktisch - aber lies mal selber.
Ja, sorry, daß beantwortet nicht direkt Deine eigentliche Fage nach Holz- oder Metallkompostbehälter - aber es erläutert die Dimensionen der Kompostwirtschaft. :D und so hat es doch wenigstens indirekt mit Deiner Frage zu tun.

LG
« Letzte Änderung: 28. Juni 2016, 13:36:10 von Nemesia Elfensp. »
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zwerggarten

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #3 am: 28. Juni 2016, 13:20:21 »

ich finde die streckmetalldinger ok, auch wenn die teile längst nicht mehr so stabil, leicht zu öffnen und insgesamt gut verarbeitet sind wie früher, obwohl der inhalt in den randbereichen schnell austrocknet und obwohl man sich einszweifix die hände blutig reißt beim drüberwitschen. aber meine eidecksen lieben die teile! :D

ja, oke, die stehen damit wohl eigentlich zu sonnig. ::) ;)
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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #4 am: 28. Juni 2016, 14:30:02 »

Meine Nachbarn haben Doppelstabmatten mit Metallschellen zu einem Komposter zusammengesetzt. Der Komposthaufen ist jetzt gut gefüllt, es verbiegt sich nichts. Maschenweite ist 5 x 20 cm.
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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #5 am: 01. Juli 2016, 22:12:36 »

Vielen Dank für die warme Begrüßung und für die Tips!

Die Idee mit den Estrichmatten ist sehr verlockend. Günstig Erfahrungen sammeln und bei Bedarf flexibel umbauen, - das gefällt mir.  :) Werde mich nach Estrichmatten umschauen und mich in die Kompostierkunst einlesen.  :)
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Querkopf

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #6 am: 02. Juli 2016, 18:05:40 »

ich finde die streckmetalldinger ok...
Davon stehen hier auch zwei Stück und haben sich als brauchbar erwiesen. Sie haben ordentliches Fassungsvermögen, sind andererseits nicht so hoch, dass Kompost-Ernten bzw. -Umsetzen Quälerei wird. Sie sind offenbar ökologisch okay, jedenfalls wohnen bei uns u. a. Blindschleichen drin; und zudem finde ich sie halbwegs ansehnlich :). Allerdings gilt zwerggartens Einwand, dass die Randbereiche leicht austrocknen; da muss man dann halt gießen. (Oder länger auf fertigen Kompost warten ;)...)

Ich find's vorteilhaft, dass bei den Streckmetallteilen die Maschen eng sind. Bei großen Maschen könnte leicht Material seitlich rauskrümeln - fände ich störend.

Für Küchenabfälle haben wir zusätzlich einen geschlossenen Behälter, Plastik, schwarz. Weniger ansehnlich. Und bei Sommerhitze ebenfalls gießpflichtig. Aber uns ist wichtig, dass Vögel und sonstiges Getier - gibt's hier in großer Vielfalt (Waldrandlage) - gatschige Salatreste oder olles Brot nicht quer durch den Garten zerren können. Außerdem hat diese Tonne einen Boden, so gelöchert, dass Wasser raus, Regenwurm & Co. rein kommen, aber Mäuse und Ratten keinen Eintritt haben. Funktioniert, seit das Ding steht. Und es steht schon fast 20 Jahre - sooo kurzlebig sind Kunststoffe nun doch nicht :).

Holzkomposter hatten wir auch mal, billige Teile aus dem Baumarkt. Deren Latten (Fichte) haben sich in rasantem Tempo zerlegt, bei jedem Umsetzen wurden die Komposter ein Stück niedriger. Und kesseldruckimprägnierte Hölzer sind nach Ende ihres Gebrauchslebens Sondermüll ::)... 
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Tester32

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #7 am: 04. Juli 2016, 21:14:05 »

Ich habe jetzt bereits erste Erfahrungen gesammelt. Das ging so schnell, weil ich sie weniger mit Kompostern selbst als mit meiner Frau gesammelt habe.  ;D Irgendwas offenes - nein, das gehe gar nicht, unser Näßchen sei dafür viel zu empfindlich. Wir gehen nicht mal in diese Gartenecke. ::)

Dafür fand der einfache kleine (und für meinen Geschmacht auch nicht schöne) Plastik-Komposter in Nachbars Garten durchaus Akzeptanz: "Wie das ist ein Komposter? Ich dachte, das wäre eine umgekippte Wassertonne!" ;D Im Übrigen liegt ein schwerer Stein drauf, der Nachbar hatte wohl auch bereits Erfahrungen mit Stürmen gemacht.

Also werde ich wohl doch mit einem Thermokomposter starten. Wahrscheinlich nehme ich den Neudorff, so das alte 470l oder das neue 530l Modell, gebraucht. Robust sind die Dinger leider nicht, aber in dieser Preisklasse ist es der einzige Doppelbodige. Und der Einzige, von dem ausreichend Gebrauchte auf dem Markt sind. So kann ich mit einem anfangen und falls das gut funktionieren sollte, kann ich noch weitere 1-2 flexibel dazu kaufen. Gegen das Außeinanderfallen kann man sie ja mit Draht zusammenziehen.

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Tester32

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #8 am: 18. Juli 2016, 01:15:39 »

Habe nun 2 gebraucte Neudorff-Thermokomposter gekauft, 470 und 530l. Aus Plastik, Doppelwand. Haben insgesamt 85 € gekostet, dazu haben mir die netten Verkäufer noch ca. 6-8 kg Kompostbeschleuniger geschenkt. Ich denke also dem Umweltaspekt ist durch den Gebrauchtkauf genüge getan und der Preis ist eigentlich auch akzeptabel, es sind schließlich zwei.

Dazu habe ich mit unserem Kantinen-Chef gesprochen. Die Kantine produziert täglich 10-20l Kaffeerest, den könne ich gerne haben. Er ist übriens erstaunlich trocken, sowas ist wohl geräteabhängig, passt dadurch gut zum feuchten Rasenschitt. Den Rasenschitt kann ich realistischerweise nicht trocknen, bevor ich ihn dem Komposter zuführe. Selbst wenn ich an trockenen Tagen mähe, ist der Rasenschnitt feucht. Ich hoffe, in so durch den trockenen Kaffeerest trockener zu bekommen. Äste habe ich nicht genug, die ich um diese Jahreszeit zum Ausgleich zufüren könnte. Obwohl dienen die Äste als Komponente überhaupt der Trockenheit oder der Ventilation?

So habe ich nun den ersten Komposter aufesetzt. Fühle mich wie ein Atomphysiker am AKW, der den Prozess stabil und am laufen halten muss und nicht abstürzen lassen darf. ;D Der Inhalt hat sich nun erhitzt, gefühlte 50-70 Grad. Nach einem Tag setzte sich den Inalt um 20 cm, bin erstaunt. Habe nun den Inalt mit einer Gabel etwas umgerührt. Ist sicherlich zu früh, aber ich habe halt Anst vor Schimmel. Muss wahrscheinlich noch mehr Kaffeerest hinzufügen und eine trockenere Konsistenz bekommen. Irgendwie vermisse ich einen Häcksler und ein paar Größere Sträucher, die ich für den Komposter zerkleinern könnte.

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mustermann

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #9 am: 18. Juli 2016, 01:26:40 »

Nein, nein - feucht ist gut, trocken ist einem reibungslosen 'Prozess' nicht förderlich.
 Und  ein 'zuviel'  Kaffee hilft Niemandem. ;D
« Letzte Änderung: 18. Juli 2016, 01:28:39 von mustermann »
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Amur

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #10 am: 18. Juli 2016, 06:53:38 »

Meine Meinung:
Die besten Kompostplätze sind die offenen Haufen. Einfach zu Füllen, gut zum Umsetzen und Entleeren, guter Bodenkontakt, was der guten Rotte hilft.
Mögen besonders die Frauen nicht, erfüllt wohl deren ästethischen Ansprüche nicht. Kenn ich leider zu gut.

Dann gibts die offenen aber irgendwie gefassten Komposter. Egal ob Holz oder Metall oder mit Betonpfosten, meist immer schnell voll, im Sommer gern zu trocken.
Beim Umsetzen oder entleeren stört entweder die ganze Seitenwand oder zumindest eine Querstrebe. Die Haltbarkeit ist unterschiedlich aber umglegt auf €/Jahr vermutlich ganz ähnlich (billiger Holzkomposter vs. Betonpfostenmodell).

Am Ende der Tauglichkeit stehen die geschlossenen sogenannten Thermokomposter. Mal zu nass, mal zu trocken, viel zu klein beschäftigen sie den Besitzer dauerhaft. Der Geruch des häufig faulenden Inhalts geht genauso ins Freie wie bei den anderen, da sie ja alles andere als Luftdicht sind.
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Suse

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #11 am: 18. Juli 2016, 07:43:56 »

Vor 20 Jahren habe ich mir mal die Mühe gemacht, drei Kompostkammern mit Fundament aus Lochsteinen zu mauern (je ca. 1,20x1,20). Auf der offenen Vorderseite sind 2 gewinkelte Aluschienen, in die ich Holzlatten je nach Höhe des Materials schieben kann. Umschaufeln ist ganz einfach über das Zwischenmäuerchen hinweg. Ich bin damit sehr zufrieden und werde es wohl auch die nächsten 20 Jahre sein.
« Letzte Änderung: 18. Juli 2016, 07:45:33 von Suse »
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Liebe Grüße von Susanne

Amur

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #12 am: 18. Juli 2016, 08:22:46 »

Hallo Suse,

So ein ähnliches Teil konnte ich kürzlich bei einem Tag der offenen Gartenpforte ansehen.
Das fand sogar meine Frau sehr gut.
Das ist das nächste größere Gartenprojekt, da ich die Holzkomposter eh bald tauschen muß.

Ob man überhaupt einen Boden braucht? Halte ich eigentlich für überflüssig. Man muß ja nicht Archäologe spielen jedes Jahr noch tiefer ausgraben beim umsetzen bzw. entleeren.

 
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Suse

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #13 am: 18. Juli 2016, 09:18:20 »

Falls Du mit Boden einen vollständig betonierten Untergrund meinst - bloß nicht.Die Zersetzungsorganismen müssen sich in den Boden zurückziehen können. Nur die Mauern haben eine Fundament, verstärkt mit Metallschrott, sonst reissen unter Frosteinwirkung bald die Mauerfugen.
« Letzte Änderung: 18. Juli 2016, 09:35:00 von Suse »
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Liebe Grüße von Susanne

Eva

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Re: Welcher Komposter für mich? Holz oder Metall?
« Antwort #14 am: 18. Juli 2016, 09:22:36 »

Ich finde die Rasengittersteine am Boden meiner Komposter schon ganz angenehm beim Ausschaufeln. Und man kann an denen entlang auch immer ganz gut die Wurzeln abhacken, die der benachbarte Baum von unten reinschiebt.
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