Hallo,
natürlich bin ich dafür alte Sorten zu erhalten und setzte mich dafür ein.
Dennoch finde ich Genetik, Kreuzungen Neukombinationen usw. einfach extrem interessant und denke dass man die Sortenliste durchaus erweitern darf. Man "kreuze" nur mal zwei Menschen, die Nachkommen sehen alle unterschiedlich aus und erben die "guten" oder auch "schlechten" EIgenschaften der Eltern, oder es entsteht etwas neues... sehr gut vergleichbar mit dem Apfel wie ich finde.
Ich habe mir den "Farbatlas Alte Obstsorten" zugelegt, besitze ein Handbuch über hier lokale Sorten im Rheinland und habe natürlich das World Wide Web zur Informationsbeschaffung. Inwiefern auf die Bücher und die Quellen erlass ich sei mal dahingestellt. (Ihr könnt mir gerne noch andere gute Bücher empfehlen, mich korregieren usw.)
Jedenfalls habe ich mir mal ein paar Listen zusammengestellt, 41 sehr robuste (eher) Wirtschafts und Mostsorten, 23 empfindliche, aber sehr gute Tafeläpfel, 45 gute, robuste Tafeläpfel und auch 16 tripolide Sorten die theoretisch für Kreuzungen in Frage kämen.
Ich ziele darauf ab mir eine Sorte mit ein paar sehr guten Eigenschaften zu nehmen und für sie aus den Listen entsprechende Partner zu finden, sodass sich beide Sorten gut ergänzen können. Zum Beispiel so etwas wie Parkers Pepping x Gloria Mundi, die interessantesten Kreuzungen werde ich dann in meinem kleinem Rahmen durchführen.
Ein paar Sorten die mir ins Auge gefallen sind sind unter anderem von dem anfälligeren Sorten Ananasrenette und Nachkommen(!), Roter Herbstkalvill, Weißer Winterkalvill(!) und Blauer Kölner
Von den robusteren sind es Dülmener Rosenapfel, Finkenwerder Herbstprinz(!), Gloria Mundi(!), Grahams Jubiläumsapfel(!), Kandil Sinap(!), Kleiner Fleiner, Kleiner Langstiel(!), Oberländer Himbeerapfel, Prinz Albrecht von Preußen, Rote Sternrenette, Roter Bellefleur(!), Wettringer Taubenapfel, Fey´s Rekord, Luxemburger Triumph, Gelbe Schafsnase(!) und natürlich Parkers Pepping(!), Graue Herbrenette und andere robuste, aromatische graue Renetten
(Die (!) sind mir besonders ins Auge gefallen)
"Modernere" Sorten wie Rebella, Merkur, Elstar oder ähnliche werde ich auch nicht außen vor lassen. Rotfleischige Lubera Sorten und Baya Marisa werden ihren großen Teil beitragen.
Was denkt ihr so von meinen Ideen und Kandidaten, was gehört für euch noch in meine Liste? Mir geht es als Ergebnis vorallen um Geschmack und Robustheit, der Rest kann gerne varieren, Berostung, diverse Formen und rote Fleischfarbe sind gerne gesehen.
LG Thorben