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Autor Thema: "Halbhochbeete"  (Gelesen 5105 mal)

Aella

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"Halbhochbeete"
« am: 02. Juli 2016, 20:09:14 »

was hochbeete sind und wie sie befüllt werden weiß ich. ich plane aber fürs gemüse im zukünftigen garten "halbhochbeete".
wieso? fand ich optisch schon immer toll und erhoffe mir so weniger unkrautdruck.
so in etwa stelle ich mir das vor. also nicht das drumherum, aber die höhe der beete. wahrscheinlich noch ein schneckenzaun oben rein.

ich hab hier kaum was dazu gefunden, deswegen meine fragen:

1. welches holz verwittert am langsamsten? lärche?! was geht noch?
2. sollten die beete wie hochbeete mit folie ausgekleidet werden?
3. wie werden die beete im boden verankert bzw. müssen sie überhaupt verankert werden?
4. empfliehlt es sich ein drahtgeflecht auf den boden zu legen? oder vielleicht noch besser ein unkrautvlies?
5. mit was werden die beete am besten gefüllt? hummuserde? gartenerde?
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erhama

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #1 am: 02. Juli 2016, 20:26:01 »

Ich habe bei mir auch "Halbhochbeete" angelegt. Maße 1,80 x 1,10. Die Beete sind etwas nach Südwesten geneigt, deswegen sind sie hinten 55 cm hoch, vorn 25 cm. Ich fülle sie im Herbst mit allem, was so anfällt: Strauchschnitt, Staudenschnittzeug, Laub... alles, was sonst auf dem Kompost landet. im Frühjahr kommt eine Schicht Komposterde oben drauf und Erde aus Pflanzenkübeln etc. Im ersten Jahr kommen Kürbisse drauf (die wachsen gut auf Komposthaufen), im zweiten Jahr Starkzehrer (Kohl, Sellerie), im dritten Jahr Kartoffeln. Zur Ernte werden die Knollen ausgegraben, die Erde auf andere Beete verteilt, und dann geht es von vorn los.

Die Beete baue ich aus Material, was grade anfällt. Bretter, an in den Boden geschlagenen Pfählen angeschraubt, ausgekleidet mit 0,5 mm Teichfolie.
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Christina

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #2 am: 03. Juli 2016, 21:47:13 »

Ich habe mein Halbhochbeet nicht mit Folie ausgekleidet, obwohl es oft empfohlen wird. Aber irgendwie sträubt sich bei mir alles beim Gedanken an Plastik im Gemüsegarten. Mein großes Hochbeet steht schon 3 Jahre, ebefalls nicht ausgekleidet. Beide sind aus Lärchenholz, es waren meine alten Terassenbretter, schon 15 Jahre alt.
Ich habe einfach Holzpfosten, welche bei mir schon jahrelang in der Gartenhütte rumdümpelten, in die Erde gehauen und die Bretter dran festgeschraubt. Befüllt sind sie ca halb Gartenerde, halb Kompost aus dem Kompostwerk (leider kein eigener, der war alle). Also alles ohne großen Aufwand, es hält so lange es hält, aber ich liebe es etwas aus vorhandenen Materialien zu basteln. Ich habe kein Drahtgeflecht unten rein gebaut, allerdings habe ich hier auch kein Wühlmausproblem. Unkrautvließ ist sinnlos.

Ein großer Vorteil besteht m. E. in der Erhöhung der Humusauflage.
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Aella

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #3 am: 04. Juli 2016, 09:10:42 »

vielen dank euch beiden  :D

lärche steht also fest. habe gestern noch einen schreiner gefragt - er meinte auch lärche. sonst kämen nur "ausländische" teure hölzer in frage. das will ich nicht.
gut zu wissen, dass es ohne folie funktioniert und einige jahre hält. mir gefällt das optisch mit der folie nicht so gut.
füllen würde ich sie wohl ähnlich wie erhama. also erstmal grobes material rein, dann gekaufte erde/kompost vom werk/gartenerde. wahrscheinlich ein mix von allem.
mir fehlt es am anfang einfach an eigenem material um die beete mit gartenboden füllen zu können.

ich dachte an unkrautvlies unten rein, weil ich dann nicht die grassode abgraben müsste.
oder wäre es trotzdem sinnvoll den boden tiefer zu lockern, wenn dann noch 30-40cm erde oben drauf kommen? wir haben hier seeeehr lehmigen und festen boden.
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Schantalle

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #4 am: 04. Juli 2016, 09:48:08 »

Hi Aella,
ich dachte an unkrautvlies unten rein, weil ich dann nicht die grassode abgraben müsste.
Du meintest eh zu wenig von eigenen Füllmaterialien zu haben, also wäre es schon nützlich die Grassoden doch abzuschälen und (mit Grün nach unten) zwischen dem groben Material und Kompost zu verteilen.
Zitat
oder wäre es trotzdem sinnvoll den boden tiefer zu lockern, wenn dann noch 30-40cm erde oben drauf kommen? wir haben hier seeeehr lehmigen und festen boden.
Tot wie Asphalt ist der Boden bei Dir mit Sicherheit nicht, also wäre es mMn nicht wirklich nötig :)
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Aster!

maigrün

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #5 am: 04. Juli 2016, 09:53:06 »

wenn du robinie bekommen kannst, wäre das sicher besser. schau mal.
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Christina

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #6 am: 04. Juli 2016, 13:29:15 »

Hi Aella,
ich dachte an unkrautvlies unten rein, weil ich dann nicht die grassode abgraben müsste.
Du meintest eh zu wenig von eigenen Füllmaterialien zu haben, also wäre es schon nützlich die Grassoden doch abzuschälen und (mit Grün nach unten) zwischen dem groben Material und Kompost zu verteilen.


so wie Schantalle vorschlägt würde ich es auch machen.
Bei mir war halt schon offener Boden drunter, daher habe ich auch kein gröberes Material unten eingelegt. Wie gesagt, ich wollte damit nur eine Erhöhung der Mutterbodenschicht erreichen. Die fruchtbarsten Böden mit Schwarzerde haben auch eine dickere Mutterbodenschicht als normalerweise. Ich beobachte dies im Nachbarlichen Hochbeet (ich bewirtschafte es), welches schon 12 Jahre besteht, dort ist der Effekt, der durch die Verrottung des gröberen Materials entsteht, natürlich schon lange nicht mehr vorhanden. Es sackt nicht mehr ab und trotzdem wächst es dort wie der Teufel, besser als in meinen Gartenbeeten, die auch einen wunderbar fruchtbaren Boden haben.
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Nahila

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #7 am: 04. Juli 2016, 13:47:50 »

Ich hab im Hausgarten auch so halbhohe Beete für Gemüse, Erdbeeren etc und finde das sehr praktisch.
Da wir hier ja nicht dauerhaft wohnen, nehmen wir ganz einfache Schalbretter (ich denke Kiefer) - die halten bisher überraschend gut, auch ohne Folie. Bei den ältesten Beeten rotten so langsam die "Eckpfosten" durch (war auch bloß Kiefer), da nehmen wir inzwischen was haltbareres und schrauben von außen Winkel drauf, das ist doch stabiler als nur nageln.

Das Foto ist von 2011, das rechte Beet steht immernoch (ein bisschen geflickt an den Ecken), das linke haben wir letztes Jahr ersetzen müssen.

Es gibt inzwischen auch eine weitere Reihe Beete, die sind nur 2 Bretter hoch.

Ich lasse den Rasen drunter und schmeiße einfach anfallende Gartenabfälle rein, irgendwann kommt eine ordentliche Schicht Rasenschnitt drauf und im ersten Jahr dann Zucchini, Kürbis, Gürken...

Also alles sehr simpel, funktioniert trotzdem. Für wirklich dauerhafte Lösungen würde ich es aber definitv anders machen...
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Aella

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #8 am: 16. Dezember 2016, 09:36:26 »

Ich wollte mal ein Update geben. Die halbhochbeete sind fertig  :D

Gebaut aus douglasienholz. Lärche war leider überall ausverkauft. 50 cm hoch sind sie geworden. 1 Meter breit und 3 Meter lang. Das ganze 2 mal.
Unten rein kam volierendraht gegen die wühlmäuse, die es hier leider gibt. Dann kam eine dicke Schicht Häcksel rein und dann Kompost oben drauf, der sich unter dem Gebüsch was abgesäbelt wurde angesammelt hat. Das rechte ist so gut wie voll, da werde ich im Frühjahr noch zwei Säcke Blumenerde reinkoppen. Das zweite ist etwa halbvoll, das nutze ich über den Winter noch als kompostabladestelle von kaninchenmist und Grünabfällen.

,ihr schwebst vor ggf. für ein Beet noch einen Holzrahmen zu bauen und mit Folie zu beziehen. Das könnte ich dann als "frühbeet " f ür Salate oder so nutzen
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Eva

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #9 am: 16. Dezember 2016, 10:05:55 »

zum abdecken als Frühbeet kann ich dir Holzrahmen mit Plastik-Stegplatten empfehlen. mindestens in zwei Teilen pro Beet, dann ist das leichter zu handeln
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Aella

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #10 am: 16. Dezember 2016, 10:24:41 »

danke, das ist eine gute idee  :D folie würde ja auch durchhängen bei regen...
wo bekommt man denn plastikstegplatten? im baumarkt?!
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Eva

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #11 am: 16. Dezember 2016, 13:53:30 »

Ja, z.B. beim Hornbach haben die welche. Wenn man Glück hat, schneiden sie auch zu.
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Gänselieschen

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #12 am: 16. Dezember 2016, 14:28:00 »

Ich habe so ein "Halbhochbeet" seit zwei Jahren. Das hat sich schon für Zuccini und in diesem Jahr für Gurken bewährt. Für die Gurken habe ich da noch einen Hügel drauf gemacht. Es ist einfacher dort gute, satte Erde separat für eine Kultur zu machen.

Ich suche mal ein Foto raus - ich habe die größten "Vampire genommen", die es gab, 1,20 m, glaube ich.

Meine Stangenbohnen ziehe ich in so Drittel-Kompostern, bei denen ich drinnen nochmal die Lücken mit alten Brettern dicht gemacht habe, wegen der Gießerei....
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Kübelgarten

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #13 am: 16. Dezember 2016, 15:55:49 »

GG hat mir einen Aufsatz gebaut mit 2 klappbaren Deckeln (lüften), das Vorderteil kann bei Bedarf raus genommen werden

die Folie hängt nicht durch bei Regen
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LG Heike

Kasbek

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Re: "Halbhochbeete"
« Antwort #14 am: 16. Dezember 2016, 16:13:04 »

Wenn Du einen Fensterbauer im Umfeld hast, frag den mal, ob, wenn er irgendwo Fenster austauscht, ein paar alte für Dich "abfallen", die sonst eh nur im Abfallcontainer landen würden. Die eignen sich prima zum Abdecken von solcherart "Frühbeeten" (auch wenn es vielleicht nicht die ästhetischste Lösung ist, wenn man unterschiedliche Größen und Farben nebeneinander liegen hat).
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Wer Saaten sät, wird Ernten ernten. (Sander Bittner)
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