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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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Autor Thema: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)  (Gelesen 7202 mal)

Nemesia Elfensp.

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #15 am: 15. Juli 2016, 18:04:56 »

Ein Bewässerungsschlauch und organisches Material obenauf ist vielleicht doch eine bedenkenswerte Alternative. Wenn die Reihe länger ist, auf jeden Fall. Bei drei, vier Pflänzchen weniger.
doch doch das soll schon eine längere Reihe werden  :D besonders die schwarzen Johannisbeeren sind mir sehr wichtig (das alleine sollen schon 5 Pflanzen werden), aber auch rote, weiße, rosafarbene und meine neue Errungenschaft, eine grüne Johannisbeere will ich so ziehen.
Die unterschiedlichen Sorten in Strauchform haben ihren festen Platz im Mutterpflanzenquartier.

Vielleicht kann mir ja noch jemand einen Tip geben:
Ich bin noch auf der Suche nach einer schwarzen Johannisbeersorte mit langen Trauben und einem entsprechend langem Stiel - wie sind da Eure Erfahrungen?

LG
Nemi
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Nemesia Elfensp.

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #16 am: 15. Juli 2016, 18:13:42 »


Ich bin noch auf der Suche nach einer schwarzen Johannisbeersorte mit langen Trauben und einem entsprechend langem Stiel - wie sind da Eure Erfahrungen?

Hab eben noch mal nach entsprechenden Sorten von schwarzen Johannisbeeren gesucht - auf Pur ist Verlass :D - hier der link
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Jada

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #17 am: 12. August 2016, 23:40:49 »

hi nemesia,

blackbells von lubera ist langtriebig. kierroyal gefiel mir vom geschmack ganz ausgezeichnet. ometa und hedda finde ich auch toll. titania ist nur bedingt zu empfehlen. nächstes jahr werde ich mir noch weitere sorten zulegen.

lg jada
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Jada

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #18 am: 12. August 2016, 23:59:02 »

@ elro: deine spindeln sehen super aus.
 danke nemesia für die sehr informative pdf!!!
mit den abständen würde ich auch auf über 45 cm mindestens gehen, wenn man den platz hat. meine stehen ca. 60 cm auseinander....  bald plane ich ein neues beerenbeet. eine honigbeere, die vor einem zaun wächst, möchte ich höchstwahrscheinlich als fächer ziehen, d. h. mehrere bambusstäbe fächerartig in unterschiedlichen neigungen in den boden setzen.

früher gab es noch viel mehr erziehungsformen als heute. in einem ganz alten gartenbuch habe ich da interessante anregungen gefunden. und ziehe seidem meine brombeere als girlande.
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thuja thujon

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #19 am: 05. Januar 2021, 14:27:01 »

Ich habe meine Invicta die Tage geschnitten, sie hat jetzt zwar knapp über 2m, aber obenrum ist sie etwas wenig verzweigt.

Deshalb unten wieder etwas kräftiger geschnitten und oben die Spitze auf einen steil stehenden Seitenast eingekürzt.

Das Foto ist etwas mies, wenn sie austreibt und blüht gibts ein neues.
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thuja thujon

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #20 am: 05. Januar 2021, 14:29:07 »

Da die Johannisbeerenfotos noch nicht hier im Strang sind, bitteschön.
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Ayamo

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #21 am: 06. Januar 2021, 10:16:18 »

Sehr beeindruckend!

Was so ein wuchskräftiger Boden ausmacht...
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thuja thujon

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #22 am: 06. Januar 2021, 16:10:43 »

Die bekommen aber auch in diesem Boden etwas Stickstoff im Frühjahr zur Unterstützung. Ab und an zusätzlich etwas Kompost.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #23 am: 06. Januar 2021, 17:58:03 »

Moin Ayamo,


Sehr beeindruckend!

Was so ein wuchskräftiger Boden ausmacht...
auf welchem Boden gärtnerst Du?

Vielleicht etwas OT:
hier bei mir - Sandboden/Podsol, leicht sauer, 19 Bodenpunkte - kann ich berichten, dass grade meine Johannisbeersträucher sehr gut gedeien, sofern ich den Boden in ihrem Bereich gut hege.
Das habe ich nicht auf allen Beerenobstbereichen so gemacht.
Es fehlte in den anderen Bereichen m.M. nach insbesondere die Mulchdecke. Der Sandboden war ungemulcht deutlich trockener und es ist bei den Johannisbeersträucchern ein deutlicher Wuchsunterschied zu sehen.
Dort, wo ich es besser gemacht habe, sorgte ich für eine ständige Mulchdecke (Stroh und Mischantus), regelmässig eine dünne Schicht Kompost und ja, im Frühjahr auch eine stickstoffbetonte Anschubdüngung (nicht nur für die Johannisbeersträucher, sondern auch für das Bodenleben, damit das Mulchmaterial gut umgesetzt werden kann).

Hier verlinke ich Dir mal Bilder (auch weiter unten) aus dem letzten Jahr. Es sind zwar keine Spindeln, aber der Gesundheitszustand/die Frohwüchsigkeit ist gut zu erkennen. Vergleichsbilder mit den schlechter gehegen Bereichen hatte ich seinerzeit leider nicht gemacht.

Ich bin der Meinung, dass grade die flachwurzelnde Johannisbeere sehr deutlich von der Mulchdecke profitiert. Das konnte ich in diesem Herbst auch daran erkennen, dass die Wurzelbildung unter der Mulchdecke sehr viel besser war (dies war beim Umpflanzen mehrer Johannissträucher aus den unterschiedlichen Bereichen sichtbar)
Ich finde, Johannisbeeren und Sandboden, das verträgt sich durchaus.

Grüne Grüsse
von
Nemi

Edit: link repariert
« Letzte Änderung: 06. Januar 2021, 19:39:03 von Nemesia Elfensp. »
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thuja thujon

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #24 am: 06. Januar 2021, 18:57:34 »

Der Link ist leer, ohne Link.

Und ja, 3-5cm Mulch, Rückschnitt von Gräsern oder Nelken oder anderem faserigem Zeugs, sind nicht schlecht. Mehr finde ich unproduktiv weil dort bei geringen Niederschlägen alles drin hängen bleibt und nichts im Boden ankommt.
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Nemesia Elfensp.

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #25 am: 06. Januar 2021, 19:49:08 »

Der Link ist leer, ohne Link.
Danke für den Hinweis. Hab's gerichtet :)

Zitat
Und ja, 3-5cm Mulch, Rückschnitt von Gräsern oder Nelken oder anderem faserigem Zeugs, sind nicht schlecht. Mehr finde ich unproduktiv weil dort bei geringen Niederschlägen alles drin hängen bleibt und nichts im Boden ankommt.
Ja, wenn das wenige an Niederschlag in der Mulchdecke "hängenbleibt" ist's natürlich kontrapoduktiv.
Da ich hier mit dem gehäckselten Miscanthus ein eher durstiges Mulchmaterial nutze, habe ich mir angewöhnt es zu kontrollieren (an einer Stelle, in regelmässigen Abständen zur Seite zu schieben, um zu sehen, ob der Boden darunter noch feucht genug ist) .
Seid dem ist der Vorteil der Mulchdecke unterm Strich grösser, als der evtl. Nachteil.
« Letzte Änderung: 06. Januar 2021, 20:00:51 von Nemesia Elfensp. »
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Ayamo

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #26 am: 06. Januar 2021, 22:49:16 »

Moin oder vielmehr gun´amd,

danke für die Hinweise und Einschätzungen.
Das meiste gesagte ist mir schon klar, das war eher bewundernd.  :D
Meine ersten Johannisbeeren (als Kind im elterlichen Garten), mit einem für Berliner Verhältnisse recht guten Boden, hingen krachend voll. Damals waren hier aber auch noch nicht 35° im Sommer.
Dann zogen wir nach Holstein, da herrschen ja ideale Bedingungen für's Beerenobst generell.

Der Boden in Potsdam, den ich nun beackere, ist auch Sand, ohne Podsolhorizont, sondern im Unterboden Schutt und Müll, Oberboden "verbessert" mit Asche. Vorkriegskleingartenkolonie. (OT: Daher mache ich viele Gemüse nicht.)

Die Johannisbeeren waren schon immer wuchsschwach, und besonders in den letzten (Hitze-)Jahren zeigte sich schon das von Euch gesagte. Mulchen und extra-Bewässerung sind wichtig. Wobei das Leitungswasser hier auch noch kalkhaltig ist... Es mangelt an Mulch und an Regenwasser  >:(

Ich habe auch eine Reihe für Beerenobstspindeln. War mal ein Brombeergerüst, die hatten aber ewig Brombeergallmilben, trotz S-Behandlung. In unserem Frostloch dazu noch Überwinterungsprobleme. Daher Umbau auf Johannisbeeren und Stachelbeeren. Dieser Umbau ist noch nicht abgeschlossen.



Es gibt zuviel von dieser grünen Johannisbeere Vertti darin, die ist eine nette Spielerei und wächst für eine "schwarze" ganz gut, trägt aber kaum.

Da der Fred für den Erfahrungsaustausch gedacht ist, gleich weiter: Es zeigen sich hier gut die sortentypischen Unterschiede in der Wuchskraft und im Fruchtverhalten. Sehr gut funktioniert Rosalinn, die würde ich inzwischen fast als Hauptsorte bei mir bezeichnen. Rovada ist auch sehr gut. Schwarze funktionieren nicht, vermutlich kann ich ihnen nicht den Standort bieten. Einen Umtrieb der Fruchtzweige wie empfohlen geht nciht, sie wachsen zu schwach.

Was für Wochenend-Gärtner noch hilfreich ist: die nächsten Pflanzungen würde ich in einer leichte Mulde machen, in der das Gießwasser stehen bleibt.

Neu testen will ich weiße Sorten, wg. der KEF. Die alte Weiße von Versailles ist auch eher wuchsschwach, ebenso die moderne Sorte Blanka. Muss mir im Frühjahr mal Vitjätte und Glasperle besorgen.
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Wild Obst

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #27 am: 07. Januar 2021, 10:03:13 »

Neu testen will ich weiße Sorten, wg. der KEF. Die alte Weiße von Versailles ist auch eher wuchsschwach, ebenso die moderne Sorte Blanka. Muss mir im Frühjahr mal Vitjätte und Glasperle besorgen.

Von den weißen Sorten, die ich habe, ist "Zitavia" deutlich die wuchsstärkste. Als Busch, nicht einmal als Spindel hat sie ca. 1,30-1,50m Höhe und ich schneide meist 3-jährige, spätestens 4-jährige Triebe konsequent raus. "Blanka" ist etwas schwächer und "Weiße Versailler" fast kümmerlich im Vergleich. Die rosa Sorten "Gloire des Sablons" und "Aili" sind noch ein bisschen jünger und ich kann sie daher noch nicht ganz so gut einschätzen.
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Wild Obst

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #28 am: 07. Januar 2021, 10:08:03 »

Sehr schöne Spindeln zeigt ihr hier!
Ich wollte eine Spindelerziehung auch mal ausprobieren, aber bisher habe ich eigentlich fast nur Büsche, weil ich auf meiner nicht eingezäunten Obstwiese auch so schon genug Verluste durch fegende Rehböcke habe. Vor allem bei schwarzen Johannisbeeren werden oft 2-3 Büsche/Jahr komplett zerfetzt, aber auch rote/weiße Johannisbeeren werden immer wieder mal geschädigt, nur Stachelbeeren waren bisher uninteressant. Spindeln würde ich da durch die geringere Triebzahl für noch einmal anfälliger halten.
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Orendarcil

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Re: Spindelerziehung bei Beerenobst (Erfahrungsaustausch gesucht)
« Antwort #29 am: 29. September 2022, 18:55:43 »

Hallo zusammen,

Meine Beerenbüsche sind heute angekommen, im Bild sind exemplarisch zwei davon, ich glaub ich hatte eine Johannisbeere und eine Stachelbeere fotografiert.

Da ich bei starken Rückschnitten immer etwas zögerlich bin, würde ich mich gern noch einmal bei euch absichern. ;D

Ich würde jetzt für die eintriebige Spindelerziehung alle Triebe so bodennah wie möglich entfernen und den stärksten stehen lassen und soweit es geht an einem Stab gerade binden.
Bei der rechten Stachelbeere wird es etwas schwierig, da mir irgendwie keiner der Triebe so richtig geeignet scheint. Bei den anderen Pflanzen ist es offensichtlicher welchen Trueb man wählen könnte.

Wann wäre der optimale Zeitpunkt für dieses radikale Abschneiden?

Vielen Dank!
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