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Autor Thema: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen  (Gelesen 67954 mal)

Inachis

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #240 am: 01. Juli 2021, 14:32:12 »

Eine blaue Holzbiene habe ich neulich zu meiner großen Freude gesehen. Ich lauer mal am Apfelbaumstumpf, vielleicht ist sie ja die Sägemehlproduzentin. Wir haben aber sehr viel Totholz im Garten, vielleicht wohnt sie auch woanders.

Natternkopf würde ich auch sehr gerne im Garten haben. Lohnt sich ein Versuch mit Aussähen? Ich hab auch Brandenburger Sand.

Die lila Möhre finde ich sehr schön, das probiere ich mal mit einer aus der Biokiste.

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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #241 am: 03. Juli 2021, 09:07:58 »

Was kommen Dir für Gedanken, wenn Horden von Blaumeisen durch deinen Garten ziehen und möglicherweise das Ergebnis eines Geleges vollständig vertilgen?

Wer noch nicht verstanden hat, dass alles e i n System ist, der ist noch nicht beim wirklichen Artenschutz angekommen. Und das Fatale (eigentlich Wunderbare), das Menschen in ihrer Allmachtsphantasie noch nicht verinnerlicht haben ist doch das wir, als Homo sapiens, einfach nur als ein Baustein dazugehören zu diesem System, nichts weiter und dass es uns am Ende selber treffen wird. Wir haben kein Recht dazu mit so vielen schädlichen Konsequenzen in dieses wunderbar ausgeklügelte System einzugreifen wie wir es tun. Mit Staunen und Ehrfurcht vor dem was so offensichtlich vor uns liegt, wäre uns das klar. Man muss nur in Ruhe hinschauen. Jede Wildbiene ist schlauer als wir, sie tut alles zu ihrer Arterhaltung. Uns Menschen scheint das nicht wirklich zu gelingen.

Ende der Philosophiestunde  8)  :-*, zurück zur Praxis.

Den gleichen Zusammenhang der zwischen Osmia adunca und ihrer Pollenpflanze besteht, konnten wir vor einem Monat bei Chelostoma florisomne, der Hahnenfuß-Scherenbiene betrachten. Nur dort, wo ausreichend Ranunculus spp. vorhanden ist kommt diese Wildbiene vor. So macht es auch keinen Sinn, ja es tötet die Art (und ist auch nicht erlaubt), fertige Bambusröhrchen mit Scherenbienennestern in eine Gegend zu bringen, in der kein Hahnenfuss wächst. So eine Fragestellung hatten wir letztens bei den Wildbienen. Eine Woche nach Beginn der Flugzeit hatte ich endlich ein Rotbuchenstück mit 195 Bohrlöchern mit Durchmesser 3,5 mm fertiggestellt. Zwei Wochen später waren mehr als 120 Löcher mit Pollen, Nektar und Ei gefüllt. Im Mai sind meine Wiesenflächen gelb. Chelostoma florisomne ist oligolektisch auf Hahnenfuß spezialisiert.

   


     



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Mottischa

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #242 am: 03. Juli 2021, 10:14:50 »

Wirklich wunderbar :) außerdem liebe ich die Blüte des Hahnenfußes, dieses Gelb ist toll. Leider habe ich hier nicht die Möglichkeit so viel davon anzusiedeln.

Immerhin habe ich hier einen Haufen Wollbienen und ein sehr potentes Männchen dazu  ;)
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Nox

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #243 am: 03. Juli 2021, 10:38:33 »

........... Jede Wildbiene ist schlauer als wir, sie tut alles zu ihrer Arterhaltung. Uns Menschen scheint das nicht wirklich zu gelingen.
Ende der Philosophiestunde  8)  :-*, zurück zur Praxis.

Wir Menschen sind genauso schlau wie die Wildbienen in dieser Beziehung - Arterhaltung hiess bisher immer "wachset und mehret Euch", nur seit der verschwindend geringen Zeitspanne von 100 Jahren wird uns dieser Urinstinkt zum Verhängnis. Andere Arten haben das auch schon durchexerziert, bis zum Populationszusammenbruch.

Desillusionnier-Modus aus.
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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #244 am: 03. Juli 2021, 11:15:30 »

Immerhin habe ich hier einen Haufen Wollbienen und ein sehr potentes Männchen dazu  ;)

Jedes Jahr ein neues  ;).

Andere Arten haben das auch schon durchexerziert, bis zum Populationszusammenbruch.

Na denn  :-X!
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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #245 am: 04. Juli 2021, 07:58:44 »

Ich habe noch einmal darüber nachgedacht was Du geschrieben hast Nox. Der Unterschied des Menschen zu den Tieren ist doch, dass er sehr wohl in der Lage ist zu verstehen, dass weiteres ungebremstes Wachstum seine Art auslöschen wird. Er geht aber weitgehend unbeeindruckt weiter diesen Weg, von ein paar verlachten Visionären mal abgesehen. Soviel zu seiner Intelligenz im Vergleich zur Wildbiene  :-X.

Wenden wir uns also wieder den Bienen zu  ;D. Anthidium manicatum, die Garten-Wollbiene steht auf alles was Fabaceae und Lamiaceae heißt, Plantaginaceae zu denen Digitalis spp. gehört  ???, da habe ich eine Wissenslücke, gehören auch zu ihren Pollenpflanzen. An den ersten beiden kann ich jeden Tag die patroullierenden Männchen sehen: Salvia sclarea, Stachys germanica (zusätzlich Nestbaumaterial), Coronilla varia, Leonurus cardiaca, die Jungs bewachen überall die Pflanzen ihrer Mädels vor Pollendiebstahl. Man läuft unvoreingenommen durch den Garten und trifft auf einen dieser wehrhaften Gesellen, schaut sich um und lernt die nächste Lieblingspflanze seiner Art kennen. Obwohl Leonurus cardiaca nicht in meinen Regionalbereich gehört habe ich bei den Naturgartentagen in Heidelberg Samen davon mitgenommen. Es haben sich recht kleine Pflanzen entwickelt, die die Wollbienenmänner dennoch begeistern. Der Bursche ruht kurz daneben auf Lupinus sp. aus.

   

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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #246 am: 04. Juli 2021, 17:16:24 »

Natternkopf würde ich auch sehr gerne im Garten haben. Lohnt sich ein Versuch mit Aussähen? Ich hab auch Brandenburger Sand.

Du kannst gern Saatgut von mir bekommen  ;).
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Inachis

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #247 am: 05. Juli 2021, 14:04:13 »

Natternkopf würde ich auch sehr gerne im Garten haben. Lohnt sich ein Versuch mit Aussähen? Ich hab auch Brandenburger Sand.

Du kannst gern Saatgut von mir bekommen  ;).

Oh danke, das Angebot nehme ich sehr gerne an!

Ich hatte neulich versucht herauszufinden, ob es Insekten gibt, die spezifisch Schöllkraut bzw. Nelkenwurz benötigen. Gibt es da eine gute (gerne digitale) Möglichkeit, das herauszufinden ? Also generell die Suchrichtung: Pflanze - welche Insekten nutzen diese spezifisch?
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Mottischa

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #248 am: 05. Juli 2021, 14:21:01 »

Chica, in welchem Standjahr ist dein Leonorus? Meiner sind im 2. Jahr fast 1,50m hoch, werden aber noch von den Wollbienen verschmäht, da der Stachys momentan wohl schmackhafter ist. Gestern sah ich ein 2. Männchen, das konnte aber nicht fliegen, während das 1. Männchen hektisch seine Runden flog. Im Liebeswahn stürzte er sich auf eine Hummel.. nun ja, die war ziemlich empört und wehrhaft, da hat er wohl gemerkt dass da was nicht stimmt  ;D

An der Knautia habe ich schon ein paar seiner Damen gesehen :)

Und meine Campanula (wahrscheinlich rapunculoides), wird heftig von winzig kleinen Wildbienen angeflogen - das Gleiche bei den wilden Möhren und beim Natternkopf.
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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #249 am: 06. Juli 2021, 08:23:31 »

Ich hatte neulich versucht herauszufinden, ob es Insekten gibt, die spezifisch Schöllkraut bzw. Nelkenwurz benötigen. Gibt es da eine gute (gerne digitale) Möglichkeit, das herauszufinden ? Also generell die Suchrichtung: Pflanze - welche Insekten nutzen diese spezifisch?

Für Schmetterlinge hatten wir das schon:

Weil die Frage nach einer Aufstellung zu Raupenfutterpflanzen für Schmetterlinge gerade ganz aktuell kam, hier noch einmal ein paar Seiten, an denen ich mich orientiere, die vertrauenswürdig sind. Es gibt auch extrem viel Müll im www.

Floraweb
Die Hitliste der Schmetterlingspflanzen, eine gesuchte Pflanze einfach über STRG F eingeben, ansonsten einfach in der Reihenfolge der Hitliste pflanzen  ;) ;D. Es sind sowohl Nektar- als auch Raupenfutternutzer angegeben, Tagfalter und auch Nachtfalter.

Für Deutschland habe ich eine Excel-Liste erstellt: Einjährige/Zweijährige/Stauden, dahinter die entsprechenden Tagfalter, die sie als Futter nutzen, alle, die hier bei mir nicht vorkommen, aber vielleicht bei Euch, kursiv. Wer möchte darf mir gerne seine E-Mail-Adresse geben, der bekommt sie zugeschickt  ;).

Zu "Klee" einfach hier nachlesen, Klee im Namen ist immer beachtenswert für Schmetterlinge.

Zum Thema "Nektarpflanzen Tagfalter" hier zumindest für Berlin und Brandenburg. Ich habe da einige Daten mitgeliefert, das Werk wird noch weiter vervollständigt, erschienen ist es in den "Märkischen Entomologischen Nachrichten".

Ach so, "Schmetterlinge - Die Tagfalter Deutschlands", erscheint immer bei Ulmer, hat auch die Raupenfutterpflanzen am Ende des Buches, sortiert nach deutschen Namen (finde ich etwas anstrengend aber ist ja für Laien geschrieben), dahinter die Tiere.

Für Wildbienen:

Für Wildbienen sind Fabaceae, Campanulaceae, Lamiaceae und Asteraceae immer richtig, davon die Wildarten oder wildnahe Auslesen, keine gefüllten Blüten und schon hast Du einen großen Teil abgedeckt. Echium vulgare, Bryonia dioica, Ranunculus ssp.  dazu.

Futterpflanzen auf wildbienen.de und Herr Dr. Paul Westrich ab dieser Seite und insbesondere Blumenwiesen und die folgenden Seiten: Ruderalpflanzen, Ein-/Zweijährige, Wildstauden, Beispiel in der Stadt. Man sollte die paar Seiten einfach einmal lesen, dann weiß man, wo man suchen muss, wenn es um eine konkrete Pflanze geht. Schöllkraut und Nelkenwurz habe ich noch nicht gefunden, kann ich nicht leiden und wird hier weitgehend rausgerupft  :-X.
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #250 am: 06. Juli 2021, 08:29:19 »

Chica, in welchem Standjahr ist dein Leonorus? Meiner sind im 2. Jahr fast 1,50m hoch, werden aber noch von den Wollbienen verschmäht, da der Stachys momentan wohl schmackhafter ist.

Und meine Campanula (wahrscheinlich rapunculoides), wird heftig von winzig kleinen Wildbienen angeflogen - das Gleiche bei den wilden Möhren und beim Natternkopf.

Ach Leonurus cardiaca ist mehrjährig, hatte ich noch nicht auf dem Schirm, die Pflanzen sind vom Samen aus 2020 wie geschrieben aus Heidelberg. Dann werden sie bestimmt noch größer.

Es sind vermutlich alles verschiedene Bienen, letzte Woche war ich beim Wildbienenseminar im BoGa Dresden und Mandy Fritzsche ("Rasen ist kein Kavaliersdelikt" und insekten-sachsen.de), die sich wirklich gut auskennt kam dann bei der Bestimmung irgendwann an die Stelle an der die Tiere nur noch LBB hießen, Little Brown Bee  ;) ;D.
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #251 am: 06. Juli 2021, 08:29:39 »

Vielen Dank fürs nochmal Raussuchen und Verlinken! Ich wusste, dass ich das irgendwo gesehen hatte, aber hab es einfach nicht wieder gefunden. Hätte ich mir ja denken können, dass das hier im Thema war!  :-*
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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #252 am: 06. Juli 2021, 08:40:43 »

Alles gut  :-*.

Ich werfe noch ein paar Bilder ein, die Treppe zum Saum ist von Wildpflanzen okkupiert und Mandy Fritzsche sagte man soll Solidago virgaureacanadensis, obwohl Neophyt, ruhig stehen lassen, da sie so spät blüht wie sonst keine Pflanze, ich habe viel dafür getan, dass man zumindest dahinter wieder frei laufen kann  8) :-X.

 

Und wenn noch jemand einen Blick in den Wahnsinn werfen will.

   

edit: Na klar, ich meine natürlich Solidago canadensis.
« Letzte Änderung: 06. Juli 2021, 09:18:19 von Chica »
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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #253 am: 06. Juli 2021, 09:15:40 »

Kleine Korrektur: Solidago virgaurea ist bei uns heimisch. Neophyten sind Solidago canadensis und S. gigantea.

Beim Herzgespann (Leonurus cardiaca) lohnt es sich, auf die Behaarung der Pflanzen zu achten. Wenn die ganze Pflanze dicht zottig oder samtig behaart ist, dann ist es die neophytische Unterart . Die wird (leider) oft mit Imker-Mischungen in der Landschaft herumgestreut und ist inzwischen der heimischen Sippe vielleicht schon zahlenmäßig überlegen.

Hier fliegt Anthidium manicatum wie verrückt am 'Hummelo'-Ziest und an seinen Sämlingen. (Auch keine Wildpflanze.  ;) )
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Chica

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Re: Sonniger Gehölzsaum aus Wildpflanzen
« Antwort #254 am: 06. Juli 2021, 09:34:52 »

Ich schau mal nach der Behaarung, hoffe aber es ist die heimische, das Saatgut war ja von den Naturgartentagen, die Biologen da sollten das wissen.

Sei vorsichtig mit "fliegen am...", zum Nektarerwerb nutzt so gut wie jede Bienenart jede Pflanze. Das hat nichts zu bedeuten, wir hatten das im Wildbienenthread erst kürzlich.


Heute war der erste warme Tag im Mai und gleich wieder etliche Schwarze Holzbienen im Garten. Es kann natürlich sein, dass die selben Individuen immer wieder gekommen sind. Jedenfalls habe ich zwei gleichzeitig gesehen. Ich musste feststellen, dass sie durchaus wählerisch beim Blütenbesuch sind. Heute wurden nur Akelei und Geranien angeflogen.

Hier in einem neu ergänzten Artikel schreibt Herr Dr. Paul Westrich was wesentlich bei der Beurteilung einer Pflanze bezüglich des Nutzens für Wildbienen ist. Für mich kurz zusammengefasst ergibt sich foldendes:
...

Die Unterscheidung von Nektarpflanzen und Pollenpflanzen ist essentiell, Wildbienen nutzen Nektarpflanzen sehr variabler als Pollenpflanzen. Entscheidend für den Nutzen einer Pflanze ist immer ihr Pollenwert zur Fortpflanzung der Wildbienenart. Beobachtete Blütenbesuche von Kuckucksbienen und Männchen sind deshalb nicht relevant für die Arterhaltung.
...


Bei Anthidium manicatum handelt es sich um eine eingeschränkt polylektische Art, die vielleicht auch Stachys monnieri zur Pollengewinnung nutzt, nachgewiesen ist das nicht.
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