Der rege Insektenbesuch an meiner Fläche mit
Corydalis solida bringt mich dazu diese Pflanze einmal genauer zu betrachten. Für
Corydalis solida sind an pollennutzenden Wildbienen bei Herrn Dr. Paul Westrich
Anthophora plumipes, die Frühlingspelzbiene und
Osmia cornuta, die Gehörnte Mauerbiene verzeichnet. Da die Hummeln von ihm nicht erfasst sind, diese sind recht polylektisch, gehe ich nach eigenen Beobachtungen davon aus, dass
Bombus terrestris?, lapidarius und
pascuorum durchaus Lerchenspornpollen für die Anlage ihres Brutnestes nutzen könnten. Ich bin kein Hummelexperte aber da die Königinnen seit etwa Anfang März fliegen ist das wahrscheinlich. Darüber hinaus denke ich, dass man zu dieser Jahreszeit ebenfalls die Nektarpflanzen im Auge haben muss, den Rest des Jahres erübrigt sich das, dann gilt genug Pollenpflanzen ergeben automatisch genug Nektarpflanzen. Ich habe in den letzten zwei Tagen einige Besucher an meiner
Corydalis-Fläche beobachtet:
Wie jedes Jahr sind die Pflanzen bei den frisch erwachten Zitronenfaltern,
Gonepteryx rhamni sehr beliebt, drei Stück auf einmal flogen an diesem Hotspot.
An Wildbienen gab es vorerst die Männchen von
Anthophora plumipes, der Frühlingspelzbiene, da die Pflanze eine der Pollenpflanzen ihrer Weibchen ist, trinken sie dort nicht nur Nektar sondern hoffen auch auf die Ankunft ihrer Partnerinnen. Sie zeigen allerdings eine starke
Proterandrie, so dass sie etwa drei Wochen auf ihre Mädels warten müssen.
An Hummeln flogen
Bombus lapidarius, Bombus pascuorum und
Bombus terrestris?, wobei ich bei den ersten beiden einen Fotoapparat zur Hand hatte.
Nicht zu vergessen die Dickste von allen:
Xylocopa violacea, ein Männchen.