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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen  (Gelesen 130041 mal)

tarokaja

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #45 am: 29. Juli 2016, 18:51:46 »

Mühlenbeckia meinte ich im zweiten Jahr nach meinem Einzug hier als grazil lockeren Bodendecker setzen zu müssen... überlegte noch, ob die überhaupt winterhart ist. Falsch gedacht!
Sie breitete sich im Folgejahr rasant aus, wucherte selbst Cistus zu und war schwer zu roden. Noch muss ich immer mal was Nachwachsendes entfernen. Wirklich nie wieder!!
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Rüttelplatte

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #46 am: 29. Juli 2016, 19:16:26 »

Hab mir mal vor etwa 20 Jahren Geum urbanum die ich damals für Waldsteinia hielt in den Garten geholt. Heute hat Geum den Garten erobert und ist nicht mehr zu entfernen, da Teile unseres Gartens verwildert sind wandert er durch unsere Tiere immer wieder auch in unerwünschte Bereiche.
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Unkraut ist die natürliche Opposition zur Diktatur des Gärtners.

Wiesenknopf

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #47 am: 29. Juli 2016, 20:59:51 »

Mühlenbeckia meinte ich im zweiten Jahr nach meinem Einzug hier als grazil lockeren Bodendecker setzen zu müssen... überlegte noch, ob die überhaupt winterhart ist. Falsch gedacht!
Sie breitete sich im Folgejahr rasant aus, wucherte selbst Cistus zu und war schwer zu roden. Noch muss ich immer mal was Nachwachsendes entfernen. Wirklich nie wieder!!
Echt: winterhart? Hätte ich auch nicht gedacht. Als Zimmerpflanze finde ich sie eigentlich sehr nett.

Mir ist gerade eben mein allernervigstes Unkraut (neben der Bobby James im Apfelbaum 8) )wieder eingefallen. Dieses Gras, von dem ich nicht mehr weiß, wie es heißt. Weiß hier jemand, was das ist? Ganz am Anfang hatte ich es mal für ein Jahr offiziell im Garten, hab's straks wieder rausgerissen, aber die Sämlinge laufen bis heute auf. Ich glaube, das liegt daran, dass immer irgendwo ein Halm unbemerkt überlebt. Mitten im Flieder, zwischen wild wuchernden Stockrosen oder woanders, wo ich ihn zu spät entdecke. Nach nunmehr 8 Jahren mit der Plage kriege ich jedes Mal einen Anfall, wenn ich wieder einen Blütenstand irgendwo finde.
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maigrün

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #48 am: 29. Juli 2016, 21:14:57 »

Nesselblaettrigre Glockenblume, Entenschnabel- Felberich, für den ist mein Garten entschieden zu klein. Obwohl ich ihn wunderschön finde.

Dem kann ich mich nur anschließen. Ich hab alle verschenkt, leider ist die bei dem Beschenkten nicht wiedergekommen, warum weiß ich leider nicht. Vermutlich sind die Wurzeln sehr empfindlich und dürfen keinesfalls trocken werden.

bei mir, eine der beschenkten, blüht er grad sehr schön. :) lästig nur insofern, als dass er hier auf dem sandboden ständig nach wasser verlangt.
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Cryptomeria

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #49 am: 29. Juli 2016, 21:18:33 »

Ich hatte früher einmal Sambucus ebulus gepflanzt und der wurde auch zur Plage.Breitete sich immer weiter aus.
Diesen Garten habe ich verkauft. Heute kämpfe ich gegen Zaunwinde, Hopfen. Das ist das Härteste, dann kommt Brombeere, Brennnnessel, Distel. Giersch + Löwenzahn liebe ich da schon fast,
Vg Wolfgang
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Treasure-Jo

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #50 am: 29. Juli 2016, 22:08:35 »

Warum habe ich diesen Thread ins Leben gerufen!?

All zu viele Pflanzen, die Ihr genannt habt, hatte ich schon in meinem Garten geholt, sei es aus Naivität, blanker Ahnungslosigkeit, Übermut, "aus Liebe zur wilden Natur", aus Experimentierlust oder...  Jetzt erinnere ich mich wieder an jahrelange verzweifelte Kämpfe, die Geister, die ich rief, wieder loszuwerfen. Alte Wunden reißen wieder auf :-) .  Das selbstbewußte Statement, "ich würde es wieder tun", bleibt bei so mancher Staude im Halse stecken. In Jugendjahren hatte ich aus Wäldern und Wiesen zum Beispiel kriechenden Hahnenfuß, Ackerwinde, Schöllkraut, Brennnessel und zu allem Überfluß auch noch die große Klette in den Garten meiner Eltern geholt. Ich wollte mich mit wilder Natur und Insekten mit Nahrungsquellen beglücken. Es hat mich fast Jahrzehnte geduldigen zähen Jätens gekostet, ALLE diese lieblichen Pflanzen - UNHOLDE ! - wieder loszuwerden. Alles sollte seinen Platz haben, aber in freier Natur, nicht in meinem kleinen Garten.

Ab und an entdecke ich noch ein einsames Schöllkraut. Ich bin für einen kurzen Moment sentimental und möchte wenigstens dieses eine Pflänzlein stehen lassen, um es vielleicht irgendwann vor der Samenreife zu jäten. Nachts wache in dann schweißgebadet auf, gehe entschlossen und bewaffnet in meinen Garten und meuchele ein zartes Pflanzenleben dahin. Seelig schlafe ich wieder ein. Nein, auf die jahrelangen und zeitraubenden Unkrautgänge kann ich verzichten. Meine lieben Nachbarn zehren noch von meinen romantischen Ausflügen in die Natur. Sie werden immer noch reich beglückt von kriechendem Hahnenfuss, Schöllkraut und Co. Wenn die wüssten, wem sie das zu verdanken haben. Manchmal schicke ich strafende Blicke zu meinen Nachbarn. Sie mögen doch Ihre (eigentlich meine!) Unkräuter in Schach halten, damit keines die Zaungrenze überschreiten möge!

Aus Fehlern wird man klug! Ach was. Den Wildkräuterexzessen folgten Melica ciliata, Lysimachia und und und. Mal ehrlich, das Gärtnerleben wäre doch all zu langweilig ohne diese "No Goes". Und manchmal sind sie sogar noch zu etwas nütze, zum Beispiel Heliopsis helianthoides, hier schon genannt. Auch davon hatte ich mich wegen unzähliger Sämlinge wieder verabschiedet. Aber meinem Nachbarn wollte ich doch noch eine Freude bereiten damit. Man könnte es auch strafend Guerilla Gardening oder ganz freundlich Black Box Gardening nennen. Zwischen einem Zaun und einem schnöden Sichtschutz gab es da noch einen 10 cm breiten nackten Streifen, der nach Verschönerung schrie. Immer wenn ich da vorbeilief, fielen unbemerkt einige Samen der Heliopsis auf diesen Streifen. Und heute sieht das so aus:



Es leben die Verschmähten!

 
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Liebe Grüße

Jo

Henriette

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #51 am: 29. Juli 2016, 22:21:55 »

Hast Du fein gemacht!!! ;)
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pearl

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #52 am: 29. Juli 2016, 22:29:09 »


 Weiß hier jemand, was das ist? .

Melica altissima
'Atropurpurea' ein von mir sehr geschätztes Gras! In Kombination mit Polygonum polymorphum 'Johanniswolke'. In der Pflanzung wird der Bestand Anemone tomentosa 'Robustissima' von diesem Gras vor Abfressen durch Rehe geschützt.
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“I love science, and it pains me to think that so many are terrified of the subject or feel that choosing science means you cannot also choose compassion, or the arts, or be awed by nature. Science is not meant to cure us of mystery, but to reinvent and reinvigorate it.”

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Natura

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #53 am: 29. Juli 2016, 23:12:30 »

Ich habe gestern die Staudenwicken gerodet. Sie waren im Garten vor ein paar Jahren plötzlich da und kommen jedes Jahr wieder. Die Blüten gefallen mir ja ausgezeichnet und auch den Insekten, besonders die Holzbienen sieht man daran. Sie wuchern aber derart am Zaun entlang, dass ich überlegt habe, ob ich sie nicht mit Stumpf und Stiel ausrotten soll. Wahrscheinlich wird mir das aber auch nächstes Jahr nicht gelingen, weil mir die Zeit fehlt, dauernd hinterher zu sein. Aus den vorgenannten Gründen will ich es eigentlich auch nicht, aber reduziertt müssen sie werden.
Ein anderes, schön anzusehendes Gewächs ist die Kermesbeere. Die habe ich schon vor Jahren auszurotten versucht und trotzdem erscheint immer wieder irgendwo ein Exemplar.
Königskerzen werden jetzt, nach der Blüte ebenfalls entfernt, sie erscheinen im und vor dem Garten im Übermaß. 
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Sandfrauchen

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #54 am: 29. Juli 2016, 23:20:03 »

Jo,  :D :D :D
da kommt mir einiges verdammt bekannt vor.

Heliopsis darf bei mir noch  ;)
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Liebe Grüße, 
Sandfrauchen

Flora Gunn

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #55 am: 29. Juli 2016, 23:20:30 »

Houttuynia cordata "Chameleon" - Buntblatt, Chamäleonpflanze, Eidechsenschwanz
Anfangs war ich ganz begeistert von dem schönen Blatt. Leider hat es ihm im Beet viel zu gut gefallen - meterlange unterirdische Ausläufer.
Beim roden stank es auch noch unangenehm-pfeffrig.  :P
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Dante Alighieri

Jule69

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #56 am: 30. Juli 2016, 07:39:42 »

Pearl:
Die Kombi ist ganz zauberhaft!

Flora Gunn:
Das liest sich aber gar nicht gut...Im Augenblick mag ich Houttuynia cordata "Chameleon" auch noch sehr...
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Liebe Grüße von der Jule
Es genügt nicht, mit den Pflanzen zu sprechen, man muss ihnen auch zuhören.

Wiesenknopf

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #57 am: 30. Juli 2016, 09:50:20 »


 Weiß hier jemand, was das ist? .

Melica altissima
'Atropurpurea' ein von mir sehr geschätztes Gras! In Kombination mit Polygonum polymorphum 'Johanniswolke'. In der Pflanzung wird der Bestand Anemone tomentosa 'Robustissima' von diesem Gras vor Abfressen durch Rehe geschützt.

Danke, Pearl, das ist es – tolle Kombi! Ich fand es ja eigentlich auch schön, aber der Nervfaktor ist mir einfach zu hoch. Samt sich das Gras bei Dir nicht wie Teufel aus?
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pearl

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #58 am: 30. Juli 2016, 10:40:18 »

ja. sicher, aber das soll es auch. Die Pflanzung ist noch nicht voll davon, ich muss mal nachhelfen und einige Horste teilen, zum Schutz der Bergenien und Herbstanemonen brauche ich noch mehr Vorpflanzungen.
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Eva

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Re: "No Go" im Garten - Nie wieder diese Pflanzen
« Antwort #59 am: 30. Juli 2016, 12:33:25 »

Tresure-Jo, deine Geschichte in Nr. 50 ist herrlich.  :D
Und der Zaun ist auch schön geworden.
Ich hab diese (bzw. hatte ich die in gefüllt) Heliopsis inzwischen rausgeworfen. Sie blühte zwar schön und lang, hat sich aber zu sehr ausgebreitet. Sämlinge halten sich in Grenzen und wenn ich welche finde, siedle ich sie manchmal um an Plätze, wo sie sich austoben können.
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