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Autor Thema: Pflege der Erdbeeranlage  (Gelesen 15438 mal)

Gänselieschen

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    • Andrea Timm
Re: Pflege der Erdbeeranlage
« Antwort #105 am: 08. Oktober 2021, 12:54:51 »

Moin Gänsel :)

hier meine Meinung zum Thema und zu Deinen Fragen:
Mein Erdbeerbeet steht jetzt im 3. oder 4. Jahr und ist inzwischen verwuchert und mit Unkraut durchsetzt, was nicht zu ziehen ist. Dann ist es Zeit, das Beet komplett zu roden. Einige Pflanzen haben auch in diesem Jahr noch ausgesprochen große gesunde Früchte getragen
ich würde ausschliesslich von diesen Pflanzen, die in diesem Jahr gut getragen haben, Ableger nehmen, weil sie entweder tatsächlich auch im 4. Jahr noch gut tragen, oder eben ehemalige Jungpflanzen aus dem letzten Jahr sind
- aber egal wie: diese Pflanzen scheinen recht gesund zu sein. Das sollten also die Mutterpflanzenkanditaten für die Ablegergewinnung sein. Also eine Markierung dran stecken! und  - jetzt kommt's: ich würde die Jungpflanzen dieser ausgewählten Mutterpflanzen in eingegrabene Töpfe mit guter Erde leiten.
Warum so viel Aufwand?:
  • 1. Du schreibst, es ist ein altes und verkrautetes Erdbeerbeet. Demzufolge hätten es die Ableger wegen der grossen Konkurenz recht schwer, sich zu entwickeln.
  • 2. die Erde in dem Beet ist "verbraucht" und evtl. mit Schaderregern belastet.
  • 3. die Jungpflanzen geziehlt zu wässern, erscheint mir besser, als die Altpflanzen und das Beikraut auch mit zu giessen.
  • 4. die Jungplanzen kann man so viel besser im Augen behalten.
  • 5. ein unschlagbares ;D Argument: mit bereits getopften und gut bewurzelten Jungpflanzen gewinnst Du kostbare Zeit im Juli/August, wenn du das Beet wieder vorbereiten möchtest. Die bewurzelten Töpfe zur Seite stellen, die Jungpflanzen sind versorgt, ab und an mal die Töpfe wässern und Du kannst dann in Ruhe am Beet arbeiten, weil Dir keine leidlich eingeschlagenen Jungpflanzen Druck machen.
.
Zitat
und ausläufern, wie wild. Von diesen Pflanzen werde ich Ausläufer nehmen.
Wie oben gesagt, ist es meiner Meinung nach besser, sich jetzt die besten Mutter-Pflanzen auszusuchen.

Zitat
Irgendwie habe ich von früher noch in Erinnerung, dass man nur im 1. Jahr Ausläufer nehmen soll, dann seien sie besser. Aber es leuchtet mir nicht ein. Gesunde Pflanzen - gesunde Ausläufer.
ich denke, dass diese "Regel" nicht vorrangig etwas mit der Gesundheit zu tun hat. Es geht meiner Meinung nach darum, dass die 1. Ausläufer hinter der Mutterpflanze die früheste und also auch die kräftigste Jungpflanze ist.
Das wiederum hat viel mit den gewünschten Erntemengen im nächsten Jahr zu tun: Je kräftiger die Pflanze und um so früher die Neuanlage gepflanzt wird, um so besser ist die Erntemenge im Folgejahr - dies insbesondere vor dem Hintergrund, dass Erdbeerpflanzen nur dann im nächsten Jahr blühen, wenn sie im Herbst davor ihre Blütenanlagen ausbilden konnten. Dafür brauchen sie aber eine Mindestanzahl an Blätter (mindestens 6, wird gesagt)
.
Du siehst, auch unter diesem Aspekt, ist es meiner Meinung nach ganz besonders in Falle Deiner Beet- und Kulturvorraussetzungen, eine gute Maßnahme, die Jungpflanzen in Töpfe zu leiten. Es mag zwar jetzt mehr Arbeit sein, rentiert sich aber auf lange Sicht sehr. ( ;D vorausgesetz die Töpfe werden ohne Lücke gut versorgt ;D )
.
Zitat
Welche Erfahrungen habt ihr dazu, von alten Pflanzen Ausläufer zu verwenden?
dazu habe ich keine Erfahrungen, weil ich es immer vermeide.
.
Zitat
Es wird noch ein paar Früchte zum Naschen geben und ich lasse noch etwas stehen und werde bewässern, damit die Senker kräftiger werden. Und dann tabula rasa.
  :) siehe oben  :)

Zitat
Allerdings muss ich auch das Beet wieder verwenden, was natürlich nicht so schön ist. ....................
.................Ich werde also verdammt viel Kompost brauchen um reichlich neue Erde rein zu bringen.
hm  ::) Du hast recht, das ist keine idealer Methode. Hier mein Gedanke:
Wäre es vielleicht denkbar, wenigstens für eine kurze Zeit in der frischen Anlage auf den zukünftigen Wegen eine Gründüngung zu praktizieren? Das hätte den Vorteil, dass sich die Erdbeerjungpflanzen schon entwickeln und einwachsen können und trotzdem könnte man dem Boden einen Pflegeschritt zukommen lassen. (ich würde z.b. Tagetes nehmen. Die frieren schon bei wenigen Froststunden zuverlässig ab)

Aber egal wie Du es machst: Ich wünsche Dir viel Erfolg für Deinen Erdbeersommer 2021 :-*

Nemi



Edit hat noch einen Schreibfehler gefunden ::) und beseitigt :)

Ich möchte berichten, wie es weiter gegangen war mit diesem Erdbeerbeet. Es waren letztlich doch deutlich weniger verwertbare Senker als gedacht und Nemi war so freundlich und hat mir eine große Ladung von 5 verschiedenen Sorten Erdbeerpflanzen gesandt. Alles perfekt verpackt, beschriftet. Die kamen super taufrisch hier an und wurden auch gleich gepflanzt. Ganz wenige waren wirklich noch klein - die meisten waren prima Pflanzen.

Ich hatte zwischenzeitlich das Beet komplett gerodet und sehr viel gute neue Erde mit eingebracht. Wirklich viel. Bodenaustausch wäre ein gewagtes Wort, aber tw. trifft es zu. Leider war der Boden durch herbstlichen Regen und Tritt doch recht verdichtet - ja, auch Sandboden lässt sich verdichten. Ich konnte erst recht spät pflanzen und musste ziemlich oft umgraben und auflockern. War ne Menge Arbeit.

Der Winter war mal wieder ein richtiger Winter mit viel Schnee und Kälte. Im Frühling war hier so gut wie alles vier Wochen zu spät. Auch das Erdbeerbeet kam nicht in die Gänge, trotz viel Liebe und Fleiß. Einige Pflänzchen waren auch ausgewintert. Ich musste auch sehr zeitig anfangen von oben zu bewässern. Um das Beet herum ist auf einer Seite eine Buchsbaumhecke, so dass Pflanzen hinter der Hecke vermutlich erst Sonne sehen, wenn sie wirklich hoch steht.

Jedenfalls hatte ich eine recht kleine Ernte und bissel was zum Naschen. Eine Reihe Pflanzen hat sich toll entwickelt, die Sorte liefere ich mal nach. Wäre ja interessant. Nun stehe ich schon wieder vor der Frage, was ich mache. Soll ich einfach auf das nächste zweite Standjahr hoffen und das Beet nochmal akribisch herrichten?? Oder nochmal alles raus - außer der gut tragenden Reihe - und neue Pflanzen an einer anderen Stelle - nciht mehr in dieses Beet setzen - ich tendiere zu letzterem. Eine Freundin kommt sich die Sache nachher mal ansehen, die hätte auch noch ein paar schöne Senker übrig. Das ginge dann noch recht schnell - immerhin ist schon Oktober.

Gesammelte Fixpunkte:

1. es war ein Beet, auf dem vorher Erdbeeren standen
2. es könnte auch schon dort zu schattig sein
3. zu viel Bewässerung von oben
4. egal, wen man fragt - es war ein mieses Erdbeerjahr.

@ Nemi - falls du noch hier reinschaust über kurz - deine Meinung würde mich natürlich besonders interessieren.

Gespeichert
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