Hallo,
ich möchte gerne ein Stück (ca 8x6m) meines Gartens zu einem Gemüsegarten machen. Die betroffene Fläche war vermutlich seit mehr als hundert Jahren, nie etwas anderes als Wiese (Baujahr des Hauses 1885 und auf alten Bildern etc immer ausschließlich Wiese zu sehen.)
Im März d.J. wurde dort umgegraben, 1 Spaten tief, die Grassoden wurde weitestgehend abgetragen.
Der Boden ist sehr „schwer“, recht lehmig, verdichtet und vermutlich entsprechend nährstoffmäßig ausgelaugt.
Um „einfach mal zu sehen, was passiert“ haben wir im Frühjahr Stangenbohnen, Erbsen, Salat, Radieschen und Zucchini gesät / Kartoffeln gesetzt.
Ergebnis:
-die Stangenbohnen sind aufgelaufen jedoch nur sehr zaghaft gewachsen und mit ca. jetzt einem Meter Höhe niedrig geblieben.
-die Erbsen sind aufgelaufen aber nicht wirklich gewachsen
-Salat ist nicht aufgegangen, bis auf ganz wenige Pflanzen, die nach wenigen Tagen von Gras überwuchert wurden.
-Radieschen sind aufgegangen, haben jedoch nur max. Haselnußgröße erreicht bei nun holziger Konsistenz.
-Zucchini sind aufgegangen und haben wenige, aber akzeptable, schmackhafte Früchte
-Die Kartoffeln sind hervorragend gewachsen, und unser ganzer Stolz und auch sehr lecker.
Mein Plan für den Rest diesen Jahres und kommendes Jahr, zu dem mich eure Meinung interessiert:
Wenn die Kartoffeln Mitte September ausgegraben sind, würde ich gerne Pferde-Rottmist in den Boden einarbeiten und Ölrettich ansäen, der ja bekanntlich schwere Böden tief lockert.
Der Ölrettich wird ja über Winter abfrieren, sodass ich ihn im Frühjahr ´17 in den Boden mit Kompost und evtl. etwas Stroh(
) einarbeiten kann. Für nächstes Jahr, wäre dann mein Plan, die Fläche mit Sonnenblumen einzusäen, die ja ebenfalls tief wurzeln und den Boden lockern sollten.
Würde der Plan eurer Meinung nach soweit aufgehen, um einen Boden zu bekommen, der ab 2018 dann besser nutzbar wäre?
Wie würdet ihr (weiter) vorgehen?
Ich freu mich auf Antworten.
Gruß Björn