Dieses Jahr trägt meine Harrow Sweet auf Pyrodwarf zum ersten Mal (der Baum auf Quitte pausiert aufgrund übermäßigen Birnenpockenbefalls im letzten Jahr) - eine Gelegenheit die Früchte zusammen mit Williams zum Vergleich (ebenfalls von Pyrodwarfunterlage) vorzustellen; links im Bild jeweils Harrow Sweet, rechts Williams:
Bild mit herausgepulten Kernen - die Kerne der Harrow Sweet befinden sich auf dem Messschieber:
Um den Kelch besser zu erwischen, hier noch zwei Fotos von heute hartreif geernteten Früchten - links 2 x Harrow Sweet, rechts Williams:
Und wo ist der Unterschied im Geschmack?
Die beiden Früchte der vier oberen Fotos wurden vor gut 1 Woche geerntet und sind im Haus nachgreift, beide weisen den gleichen Reifegrad auf; beide sind süß. Was sofort auffällt - die Harrow Sweet ist weniger schmelzend, etwas weniger buttrig-saftig, es erinnerte mich in der Konsistenz fast an eine Birne, die ein Bauer hier "Gänskrägen" nennt - aber doch besser als diese - ich würde sie immer noch zu den Birnen mit schmelzendem Fruchtfleisch zählen - weich, keineswegs knackig.
Aroma: Die Harrow Sweet weist deutliche Anklänge an Williams auf, kommt aber nicht an die Williams heran - dafür hat die Harrow Sweet dahinter ein weiteres Aroma, das mich an eine Bauern-Schnapsbirne erinnert, kein Gerbstoffaroma, sondern eine weitere flüchtige Komponente, die wohl beim Destillieren mit übergeht; fast könnte man sagen die Harrow Sweet wäre komplexer.
Gesamteindruck - eine gute, wohlschmeckende Birne, nicht ganz so zart-saftig - und nur Williams ist wirklich Williams!