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Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft (Gelesen 6947 mal)

Natur und Umwelt erleben und schützen
nana
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

nana » Antwort #15 am:

Bei mir im Garten vertrocknen die Stachys, die nicht an den Tropfschlauch heranreichen.

Ich habe schon letzten Sommer gedanklich und tätlich begonnen, den Garten auf extrem trockenheitsresistente Bepflanzungen umzustellen. Aber wenn nicht einmal die Stachys das schaffen ???
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Sandfrauchen
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

Sandfrauchen » Antwort #16 am:

Das ist traurig.

Es wird immer extremer mit dem Wetter, hier in Hamburg hatten wir mehr als genug Regen. Längere Zeiträume kühl unter 20 Grad, von einem Tag auf den anderen dann 35 Grad. Immer wieder so ein hin und der.

Und bei Euch diese Dürre! Ich kann gut nachfühlen wie es euch damit ergeht.

2013 kam ich im Juli nach drei Wochen aus dem Urlaub zurück und der ganze Garten war gelb braun und grau. Ich hab so geheult. Fahre seitdem im Sommer nicht mehr weg.
Liebe Grüße, 
Sandfrauchen
nana
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

nana » Antwort #17 am:

Wir waren diesen Sommer auch nicht weg, wenn auch aus anderen Gründen.

Aber irgendwie finde ich, muss ein Garten doch in gewissen Maßen selbstüberlebensfähig sein. Wennschon er nach drei Wochen Abwesenheit nicht in sattem Grün dasteht, so sollten die Pflanzen doch wenigstens einigermaßen unbeschadet überleben. Hier ist das bei vielen Pflanzen leider nur mit Bewässerung möglich.

Den richtig trockenheitsresistenten Pflanzen fehlt es dann meist an der ausreichenden Winterhärte... und eigentlich will ich ja auch eher schön grün :-\
Sandfrauchen
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

Sandfrauchen » Antwort #18 am:

Bei mir fehlt es den Trockenkünstlern an Sonne.
Sandboden mit zunehmendem Schatten und Wurzelkonkurrenz ist manchmal nicht so einfach.
Liebe Grüße, 
Sandfrauchen
erhama

Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

erhama » Antwort #19 am:

Nana, hattest Du die Stachys erst neu gepflanzt? Ich denke, die erholen sich wieder, die sind zäh. Meine Erfahrung ist: je weniger man gießt, um so widerstandsfähiger sind die Pflanzen.

So wie bei Euch sah es voriges Jahr hier aus (Brandenburger Steppe). Und dieses Frühjahr waren wir auch nahe dran.
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kasi †
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

kasi † » Antwort #20 am:

Erhama hat geschrieben: 8. Sep 2016, 20:24
je weniger man gießt, um so widerstandsfähiger sind die Pflanzen.


Das stimmt bis zu einem gewissen Grad. Nicht jeden Tag* gießen, wenn dann aber reichlich und möglichst abends.
* die natürliche Bewässerung findet auch nicht jeden Zag statt. Die Menge und der zeitpunkt sind wichtig, damit die Feuchtigkeit tief genug einziehen kann. Dann haben die Pflanzen einen größeren Vorrat zur Verfügung, der nicht gleich am nächsten Tag von der Sonne weggetrocknet wird
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SusesGarten
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

SusesGarten » Antwort #21 am:

Bei uns hat es im Juni an einigen Tagen sehr stark geregnet. Die Natur ist explodiert. Danach kam so gut wie nichts mehr. Bei uns im Hühnergarten, in dem nicht gewässert wird, vertrocknen die Sträucher. Sogar Budleia und Holunder.

In den Jahren vorher war es ähnlich trocken, allerdings ohne die Juniniederschläge. Das haben sämtliche Gehölze viel besser überstanden.
Viele Grüße, Susanne
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Mediterraneus
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

Mediterraneus » Antwort #22 am:

Ich habe auch das Gefühl, dass die ungewöhnlichen Regensummen im Mai/Juni die Pflanzen zu besonderem Wachstum angeregt haben. Hier war alles total ungewohnt, fast schon tropisch üppig.
Dann kam ab Juli schon weniger Regen, der dann Anfang August komplett aufhörte.
Das hat die "tropische Blattmasse" dann wohl schlecht vertragen. Auch hier schlappt alles, als hätte es den Regen im Juni nicht gegeben.
Ich Blödmann hab natürlich einige Stauden neu gepflanzt, in der Hoffnung, dass das Anfang September ja überhaupt kein Problem mehr sein kann, der Herbst kommt ja. Naja, jetzt welkt alles, ich komme mit gießen nicht nach >:(

Ich plane meinen Garten auch so, dass er ohne wässern auskommt. Viele Pflanzen hab ich rausgeschmissen, weil sie einfach hier in der sommerlichen Dürre auf ständiges Wässern angewiesen sind (Phlox, Ligularia, Astilbe...).
Bei anderen plane ich einfach schlappes oder braunes Laub mit ein (Boehmeria momentan z.B.)
Momentan beobachte ich die mediterrane Flora genauer, weniger die auf den ersten Blick auffälligen Pflanzen, eher was z.B. im Unterwuchs dort wächst. Dies wird nun hier auf Wintertauglichkeit getestet (z.B. Allium cowanii, Ruscus, Coronilla..)
Was mir noch fehlt, sind halbschattentaugliche und trockenfeste Pflanzen.

An braune Wiesen habe ich mich gewöhnt, Rasen muss nicht grün sein. Ich finde diese mediterranen Erd- und Ockertöne eigentlich ganz nett. Außerdem muss man nicht mehr mähen und schont Resourcen ;)

Wallu, das sieht echt schlimm aus. So arg ist es hier in der Mainfränkischen Steppe zum Glück noch nicht.
LG aus dem südlichen Main-Viereck
Mediterraneus

Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung
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kasi †
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

kasi † » Antwort #23 am:

Auch hier macht sich die Trockenheit oder sollte ich lieber sagen der Herbst bemerkbar. Dies Auf und Ab der Temperatur kann doch auch in der Pflanzenwelt Herbstgefühle wecken. Ein paar Tage Sonnenschein können m.E. nicht zu einer Dürre führen. Das Laub, das im Frühjahr früher da war, wird jetzt zum Herbstanfang halt auch zeitiger abgeworfen, in 6 Monaten sieht die Welt schon wieder anders aus. Allerdings bezweifele ich, dass all die Neuzüchtungen das überstehen. Wer sie trotzdem haben will, muß auch akzeptieren, dass sie kein Mammutbaumalter erreichen
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bristlecone

Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

bristlecone » Antwort #24 am:

Der herbstliche Laubfall hängt nicht davon ab, wann der Austrieb im Frühjahr efolgte.
Er wird in erster Linie durch die Tageslänge, daneben durch die Temperaturen gesteuert.

Was aktuell in den Gebieten passiert, wo es seit Wochen viel zu trocken ist, hat mit normalem herbstlichen Laubfall nicht viel zu tun. Es ist eine Reaktion auf die Dürre, sonst nichts.
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kasi †
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

kasi † » Antwort #25 am:

Es mag sein, dass ich mich täusche, aber soweit ich mich zurück erinnere hab ich immer Mitte September begonnen Laub zu fegen. Die sommerliche Trockenheit bedingt, das sich die Bäume dann bereits eines Teils ihres wasserverdunstenden Laubes entledigen.
Generell sind wir Menschen, glaube ich, aber nie mit dem Wetter zufrieden. Vielleicht liegt es daran, dass das dem Wetter egal ist. ;)
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kpc
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

kpc » Antwort #26 am:

Mediterraneus hat geschrieben: 9. Sep 2016, 07:45
Ich habe auch das Gefühl, dass die ungewöhnlichen Regensummen im Mai/Juni die Pflanzen zu besonderem Wachstum angeregt haben. Hier war alles total ungewohnt, fast schon tropisch üppig.
Dann kam ab Juli schon weniger Regen, der dann Anfang August komplett aufhörte.
Das hat die "tropische Blattmasse" dann wohl schlecht vertragen. Auch hier schlappt alles, als hätte es den Regen im Juni nicht gegeben.

Ganz genau wie bei mir, und auch ich habe Ende-Juni/Anfang-Juli jede Menge gepflanzt/umgepflanzt, auch größere Sachen. ( Urlaub - da habe ich Zeit ... )
Die ersten 2 Wochen brauchte ich nicht zu gießen, dann alle paar Tage mal und seit gut 2 Wochen mache ich nach Feierabend fast nichts anderes mehr.
Überall fallen Blätter, die ersten Bäume im Wald sind braun und an den Straßenrändern sowieso.
Ich wässere jetzt sogar meine Gehölze einmal wöchentlich gründlich, ich glaube, dass habe ich vorher noch nie gemacht.
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nana
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

nana » Antwort #27 am:

Erhama hat geschrieben: 8. Sep 2016, 20:24
Nana, hattest Du die Stachys erst neu gepflanzt? Ich denke, die erholen sich wieder, die sind zäh.


Die Stachys sind eingewachsen und werden sich sicher wieder erholen - nächstes Jahr im Frühjahr sehen sie dann vermutlich wieder gut aus. Ich wollte nur zeigen, dass zur Zeit auch vermeindliche Trockenheitskünstler die Facon verlieren und wenn sie nicht gewässtert werden sch... aussehen. Gut, kann man sagen, man muss damit leben.

Das Bild hier hatte ich gestern noch vergessen. Ich bin nicht sicher, ob die jungen Bäume diese Trockenheit alle überstehen. Man wird sehen.
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Staudo
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

Staudo » Antwort #28 am:

Sind das Eichen? Dann sind sie vermutich tot. Bäume, die jetzt gelb werden, schaffen es. Bäume, bei denen das Laub vertrocknet, sterben ab oder werden so stark geschädigt, dass sie ihre Zweige verlieren und nur in Stammnähe wieder austreiben.
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nana
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Re: Wenn der Regen ausbleibt - Bilder von einer staubtrockenen Landschaft

nana » Antwort #29 am:

Wenn alle Bäume, die zur Zeit so aussehen, absterben, dann wäre der Schaden für die Stadt erheblich. :-\
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