Dass es für Palmen zu trocken ist, halte ich für ein Gerücht. Palmen wachsen ja gerade in trockenen Gegenden, z.B. in Oasen und in Umbrien ist es bestimmt viel feuchter als in einer Oase. Es müssen ja nicht unbedingt Trachys sein. Es gibt ja auch andere Sorten. In erster Linie muss man vom schlimmsten Fall eines Winterfrostes ausgehen. Vielleicht geht auch eine kanarische Dattelpalme. Diese hält aber nur max. -6°C aus. Vom mediterranen Feeling her passen Palmen auf jeden Fall nach Italien. Ein Problem ist eher, dass diese nur Schmuck sind, also im Gegensatz zu Palmen in einer Oase klettert ein Italiener nicht auf eine Palme, um Datteln zu ernten.
Wenn man das Feeling in Umbrien mit dem der Toskana ansetzt, dann sind typische Bäume die Mittelmeerzypresse und die Olive. Sind diese groß genug, müssen diese nicht bewässert werden. Ich hatte ja vorgeschlagen, eine oder mehrere alte Oliven zu setzen. Eine alte Olive mit einem Stammdurchmesser von über 30 (und deutlich mehr) cm, richtig knorrig, passt wunderbar zu historischen Häusern, da solche alten Bäume Geschichte atmen. Ich habe solche alten Oliven in Italien in Baumschulen gesehen. Diese haben diese Oliven nicht herangezüchtet, denn das dauert Hunderte Jahre, sondern aus Olivenhainen ausgebuddelt, die gerodet werden sollten, da solche alten Sorten nur recht kleine Oliven hervor bringen. So ein alter Olivenbaum ist ein echter Hingucker, aber er kostet auch bis zu ca. 1500 ... 200 Euro, aber die Italiener lieben den morbiden Charme und wer z.B. eine Villa im toskanischen Stil neu baute, der deckte das Dach mit Ziegeln ein, die eine historische Form haben und möglichst altersfleckig aussehen (obwohl neu). So eine Dachdeckung würde ein Deutscher nie machen, aber dort ist das Usus. Nun sieht aber ein Haus im historischen Stil nicht gut aus, wenn dort ein Olivenbaum steht, der einen nur fingerdicken Stamm hat. Der Garten soll sich ja in einer Altstadt befinden.
Zu Tafeltrauben: Ich empfehle dringend eine helle Sorte und keine blaue, denn in Italien gibt es auch die KEF.