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Autor Thema: Boden lockern, und wie zurückverdichten?  (Gelesen 25468 mal)

Daniel - reloaded

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #45 am: 06. Oktober 2016, 14:36:11 »

Kasi, das was du beschreibst nennt sich landläufig "rigolen", sprich 2 Spatenstich tief umgraben, und hat nichts mit Versickerungstechnik zu tun.  ;)
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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #46 am: 06. Oktober 2016, 14:46:46 »

Es gibt Rigole als Versickerungstechnik und das Rigolen als zweifaches Umgraben
« Letzte Änderung: 06. Oktober 2016, 14:49:57 von Gartenplaner »
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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #47 am: 06. Oktober 2016, 15:09:00 »

Danke, ich hatte auf Nemis Frage nur gguglt und nicht weit genug gelesen. Meine Großeltern sind Ostpreußen, vielleich hat man dort Rigolen mit A gesprochen ;D
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Nemesia Elfensp.

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #48 am: 06. Oktober 2016, 19:20:43 »

Nein Rigolen ist eine Versickerungstechnik.
ja, auch.
Ich (gebürtige Bremerin) kenne die von Dir beschrieben Umgrabetechnik allerdings auch unter diesem Begriff Rigolen - egal :) wir haben einander ja verstanden :)
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Nemesia Elfensp.

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #49 am: 06. Oktober 2016, 19:55:37 »

Kasi, das was du beschreibst nennt sich landläufig "rigolen", sprich 2 Spatenstich tief umgraben, und hat nichts mit Versickerungstechnik zu tun.  ;)
Ich kannrte die Rigole auch vorher nicht  :). Eine Rigole ist eine Versickerungstechnik
und das rigolen ist die Umgrabetechnik (oder auch hier - genau so, wie Du es beschreibst)
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thuja thujon

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Re: Bodengare: wie ist sie zu erreichen?
« Antwort #50 am: 07. Oktober 2016, 05:57:33 »

Ich glaube, daß es um mehr geht, als nur die Bodenlockerung und die notwendige Rückverdichtung.
Es geht immer um mehr, je tiefer man reinschaut.
Wenn wir mal ehrlich sind, dann sind die Fruchtfolgen in den meisten Gemüsegärten nix. 4-Felderwirtschaft, Schwarzbrache nö. Man baut meist das an, was man gerne erntet und dann auch isst. Ich kenne einen Garten, da gibts hauptsächich Bohnen, Kartoffeln, Tomaten, Erdbeeren.  Dort gehen mittlerweile absolut keine Erdbeeren mehr. Petersilie und Möhren, Zwiebeln, nee, das gibt alles Krepel. Ich denke da an Nematoden. Bodenleben sollten wir nicht auf Bakterien und Würmer reduzieren, auch wenn die bestimmt auch Nährstoffe oder zumindest günstige pH-Werte brauchen. Wie ist das mit dem Kalk, muss es freier, löslicher Kalk sein oder reicht auch der Calciumcarbonatvorrat aus dem Boden?

Infos zu Nematoden, schaut euch mal die Vermehrungspflanzen in der Tabelle an, vergelicht, wo sie sich nicht nur vermehren, sondern auch Schaden anrichten und versucht euch wiederzufinden. Wenn ich da so drübergucke, kann ich mir vorstellen, warum ich manche Sachen erst garnichtmehr auf den Gemüsebeeten probiere, sondern eher auf die Staudenbeete pflanze.
http://progemuese.eu/index.php?page=nematodenschema

Nematoden erkennen:
http://progemuese.eu/index.php?page=schaeden-erkennen

Dann sollten wir auch über Garefördernde Gemüse nachdenken.
Nach Lauch ist der Boden kacke, unter den Wirsingblättern erreicht man dagegen wenigstens etwas Schattengare. Wie könnten in der Bezieung durchdachte Fruchtfolgen aussehen?
Ich kann bis jetzt fast nur über undurchdachte Fruchtfolgen in der Bezziehung berichten.

Es gibt sicherlich noch mehr Punkte, die es rentieren, mal kritisch hinterleuchtet zu werden.

Hat mit der Rückverdichtung allerdings weniger zu tun. Mein gedankengang dabei ist, dass ein Boden, der wieder rückverdichtet wurde eher eine Einheit bildet, die lebendverbaut werden kann, wo auch die chemsichen Partner zueinanderfinden usw. Wenn das alles locker fluffig rumliegt, ist so viel Luft dazwischen, dass die Krümel nicht richtig zusammenfinden können. Da kann sich dann auch nicht viel verbinden, wenns nicht gerade durch einen Regenwurmdarm geht. Und die Regenwürmer sind nicht schnell genug, um in den 10 Wochen unter den Bohnen alles zu verkitten. Deswegen sollte man die Rückverdichtung wohl auch nicht völlig ausblenden.

Was das rigolen angeht, das umgraben (wenn man es mal macht) ist schon mist für die Würmer, die Krümel der untersten Furche wären nach ein paar Jahren auch nicht besser dran. Nach dem rigolen ist der Boden völlig gestört. Als Neuanfang, vielleicht, dann brauchts wieder 2-3 Jahre und ein paar Winterungen, bevor man das tiefe vermischen der Würmer beobachten kann.

Was ist bei wendender oder nicht wendender Grundbodenbearbeitung bei Gemüse der Stand?

Habe hier eine Folie gefunden:
http://www.landwirtschaft-mv.de/cms2/LFA_prod/LFA/content/de/Fachinformationen/Gemuesebau/Boden__Duengung__Wasser/Konservierende_Bodenbearbeitung_(auch)_im_Gemuesebau/2014_01_Konservierende_Bodenbearbeitung_auch_im_Gemsebau_Vortrag_150114.pdf

Irgendwo denke ich, kann jeder noch was verbessern und starre Dogmen helfen nicht weiter.

Kennt jemand noch handhabbare Winterungen, die im Frühjahr schnell wieder abgeräumt sind?
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goworo

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #51 am: 07. Oktober 2016, 15:06:04 »

Unter dem Begriff "Rigolen" (als Tätigkeit) scheint wohl jeder etwas anderes zu verstehen. Ich kenne Rigolen als dreifaches Umgraben, wobei die einzelnen Bodenschichten nicht vermischt werden. Holländern ist zweifaches Umgraben. Siehe z.B. http://www.pflanzenfreunde.com/garten/rigolen.htm
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Nemesia Elfensp.

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Re: Bodengare: wie ist sie zu erreichen?
« Antwort #52 am: 09. Oktober 2016, 00:26:33 »

Wie ist das mit dem Kalk, muss es freier, löslicher Kalk sein oder reicht auch der Calciumcarbonatvorrat aus dem Boden?


Hierzu fand ich einen ersten Hinweis bei Wiki:
Zitat
Landwirtschaft

Beim Bodengefüge werden über den Calcium-Magnesiumcarbonat-Gehalt der pH-Wert und dadurch die strukturellen Eigenschaften, die biotische Aktivität sowie die Speicherfähigkeit und Umsetzung der Nährstoffe im Boden beeinflusst. Das macht den pH-Wert zu der wichtigsten Kenngröße für die Bewirtschaftung aller Bodenarten. Dabei spielt eine ausreichende Kalkversorgung mit „freiem“, nicht an Bodenpartikel gebundenem Calciumcarbonat eine bedeutende Rolle.
.......also sollte es freies Calciumcarbonat sein.  Demnach reicht der Cc- Vorat des Bodens nicht aus.


Ich suche noch mal weiter
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thuja thujon

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #53 am: 09. Oktober 2016, 20:33:46 »

Mhhh, Wiki...
An Boden gebundenes Calciumcarbonat ist Huminsäure-Calciumionen-Brücke-Tonteilchen oder so ähnlich plus CO2.
Alternativ verharrt Calciumcarbonat ungetaner Dinge und wartet auf schöneres Wetter.

Brainstorming für die Chemiker unter den Gärtnern:
Freies Calcium, darum gehts wohl. Löschkalk wird schnell mir der Bodenkohlensäure zu Calciumcarbonat, danach nehmen sich die Säuren, was sie brauchen? Freies Calcium gibts einige Zeit nach dem Löschkalk in der Bodenlösung also nur noch soviel wie es die Löslichkeit von kohlensaurem Kalk zulässt? Also fast nix?

Deswegen die Calciumdüngung der Kulturen (nicht des Bodens) eher im Frühjahr? Damit die wenigstens ein paar Wochen bis wenige Monate wirkt?

Eventuell wieder ein Plus für den ungeliebten Kalkstickstoff? Der beim zersetzen Löschkalk und damit lösliches Calcium liefert?

Ich will nichts totkalken, aber mit Kalkstickstoff rund um Knobizehen habe ich gute Erfahrungen gemacht. Für was anderes ausßer selten für den Komposter habe ich ihn noch nie benutzt.

Düngt jemand regelmäßig seine Beete damit? Bringt das was und wenn ja was?
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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #54 am: 14. Oktober 2016, 07:42:46 »

Hallo Thuja,

das Bodenleben ist etwas das mich auch sehr beschäftigt. Vielleicht kriegst du deinen Bodenkleber "Glomalin" wie in
http://www.amazone.de/files/Amazone_Leipzig_12_2010_Saatenun_Hesse.pdf

beschrieben durch den Anbau der richtigen Zwischenfrüchte? Ich habe in sandigen Böden auch so meine Probleme, allerdings habe ich kein Gartenbeet sondern interessiere mich nur für Obstbäume.

Möglicherweise gibt es auch ein Nematodenproblem, offenbar vermehren sich diese Tiere in sandigen Böden ja viel besser als in lehmigen. Wenn der Boden erstmal stark durchseucht ist, kriegt man auch kein passendes Wurzelwerk mehr her.
http://frdk.net/kurser-aktiviteter/Temadag%20Centrovise%20240215/Indl%C3%A6g%20og%20PPT%20shows/Rauhafer_PH%20Petersen.pdf

Die Wirkung von Ölrettich wird in
http://www.lksh.de/fileadmin/dokumente/Gartenbau/Pflanzenschutz/Informationen-Weitere/Baumschule/Vortrag_Sachkunde_Gruenduengung-2015.pdf
leider stark relativiert - so wie es aussieht, führt an Tagetes kein Weg vorbei. Ich werde aber mal ausprobieren, ob es bezügl. "Krümelstruktur" etwas bringt.
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thuja thujon

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #55 am: 14. Oktober 2016, 23:07:46 »

Ja, die Klebereiweiße durch die Zwischenfrüchte, die sind so ein Thema für sich. Bei mir steht ja fast nur Gemüse auf den Beeten.
Wirkliche Zwischenfrüchte wie vom Acker geht nicht, da die sich mit dem meisten Gemüse beissen. Wenn ich meine Fruchtfolge auflockern will, baue ich eher Mais an. Andere lohnende Gräser sind mir noch nicht untergekommen.

Wenns eine Kultur ist, die etwas länger steht und eine gute Schattengare hinterlässt, ist die Verschlämmproblematik nach Reihenschluss auch nur noch halb so wild. Ich will nicht so weit gehen, dass da Glomalin wirklich mit im Spiel wäre, aber immerhin ist der Gasaustausch dann noch ok. 2 mal drübergerecht sind die Krümel aber auch wieder hin. Da ists oft die Kavaliersfrage: die Buschbohnen, die jetzt gerade reifen, einzeln durchpflücken und Kraut über Winter auf dem Beet abfrieren lassen, oder abschneiden, bequemer ernten und das Kraut wegen der Krankheitsvorbeugung auf den Kompost?

Nur einmal im Jahr Gemüse auf einem Beet anbauen und dann Monate bis zum Jahresende brach liegen lassen?

Da sträube ich mich dagegen.

Nematoden, ja definitiv. Hat meiner Meinung nach jeder. Ich muss nochmal genauer gucken welche Nematoden am ehesten bei mir in Frage kommen, mal Schadbilder vergleichen. Tagetes hilft ja auch nicht gegen alle.
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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #56 am: 02. November 2016, 11:26:26 »

Ich hatte ja meinen Rasen umgegraben, der war gut 40 Jahre alt. Die Regenwürmer hatten immer schön durchgewühlt, bis zu einer Spatentiefe war alles gleichmäßig humos.
So habe ich jetzt einen Vergleich, wie der langjährig nicht bearbeitete Boden im Vergleich zu den Gemüsebeeten ist.

Ich habe Mitte Oktober die Chilies abgeräumt und anschliessend ausgesäht. Angedrückt mit einem anderen Rechen wie sonst, der einen etwas größeren Zinkenabstand hat. Danach hatt es eine Woche geregnet. An 2 Tagen gabs echten Regen, einmal 40Liter und einmal 20. Alles zusammen waren es gut 70 Liter in der ganzen Woche.
Nach diesen 70L sehen die Krümel jetzt schon stark erodiert aus.

Rechts ist Gemüsebeet, links der Rasen mit einem jetzt neu angelegten Streifen Zwiebeln.



Ich denke die Unterschiede im Humusgehalt lassen sich ganz gut an der Färbung abschätzen.

Krümelung Gemüsebeet


Krümelung Rasen


Jetzt sieht das ja noch ok aus, aber wenns im Sommer etwas mehr oder heftiger regnet, dann ist schnell mal alles verschlämmt.
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thuja thujon

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #57 am: 02. Januar 2017, 23:07:32 »

Nachdem die ersten, etwas besseren Fröste die erste Frostgare produziert haben, ist um Weihnachten eine Schauerwolke vorübergezogen.
War nicht lange, aber es hat gereicht, um unterm großen Angelschirm nass zu werden und zusammenzupacken.

Im Garten angekommen ist der Unterschied von Wiesenumbruch zu intensiv bearbeitetem Gemüsebeet sehr deutlich.
Die Frostgare hat es in den überlockerten Gemüsebeeten (nur mit dem Rechen nach der Saat angedrückt) komplett zerregnet. Die ganze Feinerde ist aus dem Krümeln erodiert, übrig sind kleine Türmchen aus recht sandigem Material geblieben. Sieht irgendwie witzig aus.




Auf dem deutlich humusärmeren Rasenumbruchboden sind die Krümel vergleichsweise stabil geblieben. Dort gibts die krassen Türmchen nicht, obwohl auch hier die Krümel gelitten haben. Unterm Strich sind sie aber deutlich stabiler als auf den langjährig gehackten Gemüsebeeten.



Ich denke mit einem vernünftigen anwalzen wäre das Bild im Gemüsebeet anders ausgefallen. Ich suche immernoch nach einer Walze, die mit einem gewissen Profil die Erde zurückverdichtet.
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TamaraK

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #58 am: 12. Januar 2017, 12:19:53 »

Bevor es bei mir ans anpflanzen oder aussäen geht, bearbeite ich den Boden mit einer Gartenfräse vor. Dabei arbeite ich auch gleich etwas Kompost oder anderen natürlichen Dünger ein. Danach lasse ich den Boden ein oder zwei Tage "atmen" und den Dünger einziehen. Wenn das aller erledigt ist, hat sich der Boden schon wieder etwas gesetzt. Mit diesem Verfahren hatte ich noch nie Probleme und die Erde war beim Pflanzen immer so wie sie sein sollte. Hier (http://www.welche-gartenfraese.com/
) habe ich vor kurzem auch noch eine Seite gefunden, die zum Thema Gartenfräsen noch einiges beizutragen hat, hat mir auch noch einiges erklärt!  ;)
« Letzte Änderung: 13. Januar 2017, 12:48:23 von TamaraK »
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thuja thujon

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Re: Boden lockern, und wie zurückverdichten?
« Antwort #59 am: 02. März 2017, 23:39:58 »

Ich habe die Tage mal eine Spatenprobe gezogen, ums Bodenprofil zu kontrollieren.

2015/16 sind dort Wintererbsen gewachsen, mit umgraben vor der Aussaat im Herbst 2015. Nach der Erbsenernte im Sommer 2016 wurde Cima di rapa, eine Art Blattkohl, gepflanzt.
Cima di Rapa wurde etwa 3 mal gehackt.



Deutlich zu sehen ist der hohe und recht gleichmäßige Humusgehalt und ein paar Regenwurmgänge.
Unter dem Horizont, den der Spaten beim umgraben erreicht hat, ist die Erde etwas dichter gepackt als im mittleren Bereich. Trotzdem ist sie noch feinkrümelig und locker. Es gibt schöne runde Krümel in beiden Bereichen.
Die oberste Schicht, die durch die Hacke, in meinem Fall meist ein Minisauzahn mit kleinem Schar dran, oder alternativ mit der Maurerkelle bearbeitet wird, hat die Krümelstruktur verloren. Hier gibts ein Plättchengefüge. Keine Lebendverbauung durch Würmer usw, wenig strukturstabil, verschlämmt bei starkem Regen oder sintflutartigem giessen, die Sandkörner trennen sich vom Ton wenn alles unter Wasser steht, die obersten Zentimeter sind nur noch Rohboden und fördern garantiert nicht die Belüftung bzw Durchlässigkeit.

Wie sieht die Spatenprobe bei euch in den Gemüsebeeten aus?
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