Hallo und herzlich willkommen im Forum!
Wow, sehr schönes Exemplar hast du da!
Ich hab bei meiner wesentlich kleineren Hänge-Blutbuche die Erfahrung gemacht, dass ich die Krone regelmäßig im Spätwinter/Frühling "durchputzen", heißt abgestorbene Äste mit der Hand herauskämmen, muss, weil regelmäßig tiefer innen liegende Äste absterben, da sie nach und nach zu wenig Licht bekommen.
Also die morschen Äste im Inneren der Krone sind sozusagen eine Zwangsläufigkeit der regenschirmartigen Wuchsform der Krone, wo sich eine Schicht Äste über die vorhergehende legt.
Ich muss auch ab und an lebende Äste schneiden, da ich das Bäumchen auch zu eng gepflanzt habe, hatte aus Versehen auch schonmal "Löcher" drin - bei der Buche wuchs das langsam wieder zu.
Da Ulmen sogar eine bessere Austriebfähigkeit haben, würd ich auch sagen, dass ein eventuelles Loch da gut wieder zuwächst.
Welche in welche Himmelsrichtung ragt denn der Ast, der zurückgeschnitten werden soll?
Wenn nach Norden, wird sich ein Loch langsamer schliessen, nach Süden schneller.
Ich würde das Beschneiden auch nicht radikal machen - auf keinen Fall eine gerade "Kante" an der Einfahrt entlang! - eher vorsichtig schauen, welche Äste wie weit zuviel überhängen und diese dann in unterschiedlichen Höhen in der Krone abschneiden, so dass jüngere Triebe von weiter oben aus der Krone Schnittstellen überdecken und eine Schirmform erhalten bleibt, auch wenn die Krone dann auf der Einfahrtsseite etwas schütterer wäre.
Hoffe, das kommt jetzt verständlich rüber...
Ich würde auch bei dem linken, dickeren Ast schauen, ob ich zuerst ein eher kurzes Stück davon absäge und über die nächsten Jahre, je nach nachwachsenden Ästen, dann diesen dickeren Ast nach und nach weiter Stück für Stück entfernen und so kein großes Loch verursache.