Wie geht man denn mit Jungpflanzen um? Mein vor 2 Jahren von Freunden mitgebrachter Ausläufer, hat, in einen Topfgepflanzt, jetzt 2 Triebe: einen Haupttrieb, jetzt mehrere Meter lang und einen kürzeren Nebentrieb. Die Pflanze soll im Container bleiben und überwintert vorläufig noch im Haus. Dazu muss ich sie einkürzen. Spontan hätte ich den Haupttrieb nicht so lang werden lassen, sondern ihn gekürzt, um die Bildung von Neutrieben anzuregen. Aber ein Gärtner hatte mir geraten, ihn erst zum Winter zu kürzen, was dann den zweiten Trieb brachte. Aber mir ist nicht klar, weshalb man erst zum Winter schneiden soll, ich würde gern jetzt zurückschneiden. Was hätte das für Folgen für die Pflanze? Hat jemand Erfahrung damit?
LG Olivia
Im Idealfall lässt du sie bis nach den ersten stärkeren Frösten draussen, bis die Blätter von alleine abfallen. Dann hätte ich die Pflanze zurückgeschnitten und möglichst kühl und hell überwintert.
Hier gilt, wie bei den meisten Pflanzen, die man drinnen überwintert: Unter 10°C gibt es kaum Wachstum, dann können die Pflanzen dunkel bis lichtlos gehalten werden. Über 10°C und wenig Licht bilden die Pflanzen lange, instabile, helle Triebe, man sagt dann die Pflanze "vergeilt". Generell gilt, je wärmer, desto heller.
Zu meiner Erfahrung mit Campsis Überwinterung drinnen: Zimmertemperatur t am Südfenster haben sie gut mitgemacht. Über Seitentriebe würde ich mir keine Sorgen machen, die kommen in ausreichendem Ausmaß, unabhängig vom Rückschnitt.
P.S.: an alle, die meinen, sie hätten eine unveredelte Mme. Galen. Ich habe bisher nicht herausfinden können, wie man die Pflanze veredelt, möglicherweise ist sie auf die Wurzeln einer radicans veredelt, dann würde auch nach Zurückfrieren die Madame wieder zum Vorschein kommen.