Ich habe jetzt im Bereich der Reben Vulkanasche ausgestreut. Diese besitzt einen einstelligen Prozentgehalt an Eisenoxid. Vorher habe ich Eisenoxidpigmente zusätzlich der Vulkanasche untergemischt. Ein paar Tage war der Boden rot gefärbt, aber die Eisenoxidpigmente sind so fein, dass sie nach wenigen Tagen mit dem Regen vollständig im Boden eingesickert sind. Jetzt ist im Boden ganz fein gemahlenes Eisenoxid enthalten und ich hoffe, dass sich die Wurzeln der Reben das Eisen durch Chelatbildung nach und nach verfügbar machen und ich hoffe, dass in meinem Leben kein Eisenmangel dadurch auftreten kann, dass kein Eisen im Boden vorhanden ist.
Ich hatte an anderer Stelle geschrieben, dass ich mit einer Cafeteria eine Bezugsquelle für Kaffeesatz gefunden habe. Da geht es mir weniger um die organische Substanz als Dünger, sondern um ganz spezielle Effekte:
1. Die Kompostwürmer jauchzen bei Zugabe von Kaffeesatz und vermehren sich (hoffentlich) prächtig, wodurch mein Kompost schneller und besser verrottet.
2. Mit Kaffeesatz kann der Boden zwar schwach, aber nachhaltig etwas saurer gemacht werden. Davon profitieren meine Rododendren, Azaleen, Heidel- und Preiselbeeren.
3. Mit der "Kaffeesäure" wird das im Boden fixierte Eisen in für Pflanzen verfügbares Eisenchelat umgewandelt. Eine Düngung meiner Weinplantage mit Kaffeesatz ist im Winterhalbjahr wenig sinnvoll, da die Reben inaktiv sind und kein Eisen benötigen, aber im Frühjahr werde ich Kaffeesatz im Boden unterheben. Die Wirkung ist sicherlich nur beschränkt, aber besser als nichts.