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Autor Thema: Clematiswelcke  (Gelesen 1782 mal)

filou

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Clematiswelcke
« am: 18. Mai 2005, 11:23:57 »

Hallo, bin neu Hier.
Kann mir jemand Auskunft über die Clematiswelcke geben?
Ein Trieb meiner Clematis mach irgendwie schlapp. Die blätter und die Knospen hängen nach unten.
Ist aber nichts zu erkennen.
Gruß Filou
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Hortulanus

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Re:Clematiswelcke
« Antwort #1 am: 18. Mai 2005, 11:33:51 »

Es handelt sich um eine pilzlicher Erkrankung, gegen die es kein Gegenmittel gibt.
Es ist nicht klar, was die Clematiswelke im Einzelnen auslöst. Die Arten und Sorten sind unterschiedlich anfällig. Auch das Ausmaß kann von Pflanze zu Pflanze stark abweichen. Einige erholen sie sich wieder (möglicherweise erst im kommenden Jahr), andere dagegen sterben völlig ab.

Der beste Schutz besteht immer noch in einem optimalen Standort (Wurzeln im Schatten, Ranken im lichten Schatten oder hellen Licht) und in guten Bodenverhältnissen (locker-humos, ohne stauende Nässe).
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Raphaela

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Re:Clematiswelcke
« Antwort #2 am: 20. Mai 2005, 09:38:16 »

Die Pflanzenteile, die im Boden sind, werden nicht befallen. Darum sollen Clematis immr etwas tiefer gepflanzt werden, als sie imContainr standen.Sie treiben dann in der Regel aus schlafenden Augen unter der Erde wieder aus.
"Tote" Clematis also nicht gleich entsorgen: Im Einzelfall kann es bis zu drei Jahre dauern, bis sie doch noch wiederkommen.
Mit der Zeit werden die Pflanzen resistenter: Manche, die früher jährlich komplett weggewelkt sind, bekommn jetzt z.B. nur noch an einzelnen Trieben eke und achsen mit en retlichen fröhlich weiter, andere bekommen sie gar nicht mehr.
Großblumige Hybriden sind welkeanfälliger als Staudenclematis und Wildsorten und -hybriden.
Bei trockenheitsliebenden Sorten (C. montana, C. alpina, etc) ist eine gute Drainage besonders wichtig.
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carmen

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Re:Clematiswelcke
« Antwort #3 am: 20. Mai 2005, 10:57:34 »

Hallo,

und bei den Montanas oder Alpinasorten kommt immer der Hinweis mit, bloß nicht tiefer setzen.
Wie trockenheitsliebend sind sie denn? Ich dachte nur, sie vertragen keine nassen Füße. Oder soll ich sie jetzt wie Kakteen behandeln?

Klärt mich auf, bitte.

LG
Carmen
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Christiane

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Re:Clematiswelcke
« Antwort #4 am: 20. Mai 2005, 13:26:41 »

"Keine nassen Füße" stimmt bei den C. alpina und Artverwandten.

LG
Christiane
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tapir

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Re:Clematiswelcke
« Antwort #5 am: 20. Mai 2005, 22:47:07 »

Es handelt sich um eine pilzlicher Erkrankung, gegen die es kein Gegenmittel gibt.
Es ist nicht klar, was die Clematiswelke im Einzelnen auslöst.

Die meisten Clematiszüchter gehen davon aus, daß Coniothyrium clematidis (Fusariumwelke) oder Ascochyta clematidina (Phoma) der Verursacher ist, welcher zum schlagartigen Triebabsterben führt. Andere Pilze wie echter und falscher Mehltau oder Phytophthora kommen bei Clematis auch vor, bewirken aber keine Welke.

Der Pilz tritt durch Verletzungen (z.B. durch Fraß von Schnecken und Mäusen, Windbruch, Frostrisse verursacht) in die Triebe ein, wo sie die Leitungsbahnen verstopfen und somit ein schlagartiges Verwelken durch Wassermangel verursachen.
Im englischen Sprachraum wird die Clematiswelke "clematis-wilt" auch als "stem-rot" bezeichnet.

Es scheint also vor allem wesentlich zu sein, daß die Stängel in Bodennähe nicht geschädigt werden, damit der Pilz keine Eintrittspforte findet.
Vorbeugend könnte man diverse Pflanzenstärkungsmittel (z.B. Schachtelhalm, Algenpräparate), Schädlingsabwehrmittel (Schneckenkragen, Schneckenkorn), ausgewogene Düngung und eventuell Fungizide anwenden. Wichtig scheint mir auch zu sein, daß die Triebe in Bodennähe bis zu einem halben Meter hoch sehr gut an ihrem Rankgerüst befestigt werden, sodaß es nicht durch Reibung etca. zu einer Schädigung kommen kann.

Den frühblühenden großblütigen Hybriden wird nachgesagt, daß sie die anfälligsten Welke-Kanditaten sind. Je mehr Viticella-Blut eingekreuzt wurde umso wiederstandsfähiger sollen die Hybriden sein.

Liebe Grüße, Barbara
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