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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)
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News: Die Spanner habe ich alle gefressen. (anonymes Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Nachtigallenhof  (Gelesen 353912 mal)

Henki

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #105 am: 15. November 2016, 18:13:26 »

Wie ich überhaupt finde, dass es leichter ist, im Schatten zu pflanzen.

Das empfinde ich auch so. Die Schattenbeete sind hier deutlich weniger pflegeaufwändig und dabei keineswegs weniger abwechslungsreich. Das ist auch der Grund, warum ich den Folgen meiner Gehölzpflanzwut recht entspannt entgegensehe, das wird hier mal ein schöner Waldgarten. ;)

Wenn eine Pflanzung im Juni gut aussieht, dann denkt man manchmal zwei Monate später, wie konnte ich nur so einen Mist verzapfen.

Mir ist aufgefallen, dass im Herbst angelegte oder zumindest geplante Beete sehr viel stärker den Herbstaspekt berücksichtigen. Zu Beginn schon ganz unbewusst, weil in diesem Moment und dieser Jahreszeit sehr viel mehr späte Eindrücke auf einen Wirken, die einen bei der Pflanzenauswahl beeinflussen. Später entwickelt man dann auch aus der Erfahrung heraus ein Händchen dafür. ;) Im Herbst war eine Landschaftsarchitektin zu Besuch: "Garten im Frühjahr kann jeder..."  ;)
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oile

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #106 am: 15. November 2016, 18:36:57 »


Sobald die Dinger nämlich mal eine gewisse Höhe haben, sind sie sehr erhaben und ich schäme mich etwas, wegen meiner gewalttätigen Vergangenheit. Jetzt mal hierzu ein Bild:

Das sind sehr schöne Bäume,  die Platz hatten,  um sich zu entfalten.
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"Wenn also Millionen Menschen evidenzbasierte Angst vor der Klimakrise haben, wenn Minderheiten rechte Gewalt benennen, dann ist das 'Hafermilch-Wokeness', wenn aber Menschen eine rechtsextreme Partei wählen, die hetzt & die Klimakrise leugnet, dann sind das 'berechtigte Sorgen'?"
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MarkusG

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #107 am: 15. November 2016, 19:56:34 »

Hallo Oile, anfangs standen sie alle recht dicht, wir haben sie dann aber befreit.
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salamander

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #108 am: 16. November 2016, 07:58:21 »

Hallo Markus,
Du hast meinen Respekt, ich habe zwei Hanggrundstücke, ehemalige Weinberge mit zusammen ca 3600 Quadratmeter und bin damit zumindest die ersten zwei Jahre nach dem Kauf ausgelastet. Größere Staudenpflanzungen habe ich aber nicht, ich fange gerade an, an Mauerkronen und Natursteintreppen Bartiris, Kräuter und Geophyten zu pflanzen. Ich gebe mich damit zufrieden, wenn der Garten im Hochsommer grünbraun aussieht.
Wie schaffen es die Fichten am Südhang mit so wenig Niederschlag? Hier werden sie mit zunehmender Größe in ähnlichen Lagen (aber 650 bis 700 mm Jahresniederschlag) zum Teil von Borkenkäfern besiedelt.
Viele Grüße, Salamander
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MarkusG

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #109 am: 16. November 2016, 08:21:11 »

Danke, Salamander.

Die Fichten kommen schlecht damit zurecht! Sie sind aufgrund der Trockenperioden sehr anfällig für Borkenkäfer. Fällen wir eine, damit die andere mehr Platz hat, dann kann uns passieren, dass die zweite durch Trockenheit/Borkenkäfer abstirbt und wir gar keine mehr haben. Ich halte jedes Jahr die Luft an, ob und wie sie durch das Jahr kommen. Zumal auf ihnen häufig ein Falkenpaar brütet, welches dann unsere Hühner (indirekt) vor Raubgeflügel schützt.

Insgesamt kann man sagen: Rheinhessen ist kein Baumland! Ich kenne in ganz Südwestdeutschland keine Region, in der Straßenbäume so schlecht aussehen wie hier. Mein Lebenspartner kommt aus der Südpfalz, mit immerhin fast 700 L/qm und einem deutlich höheren Grundwasserspiegel. Für ihn besteht eine typische rheinhessische Baumgruppe immer auch aus abgestorbenen Bäumen und Ästen.

Der Feldahorn ist einer meiner Lieblingsbäume: er erträgt fast alles, ist beschneidbar, wächst aber auch frei zu einer schönen schlanken Form und hat im Herbst noch leuchtend gelbes Laub.

Gruß
Markus
« Letzte Änderung: 16. November 2016, 08:23:54 von MarkusG »
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tarokaja

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #110 am: 16. November 2016, 09:22:55 »

Hallo Markus

Auch von mir noch ein verspätetes Willkommen.
Klingt nach spannendem (Lebens)Projekt, dein Hanggrundstück! Und du, ihr habt ja schon eine ordentliche Menge geleistet und gerade das erst Urbarmachen kostet ja eine Menge Mukis und Zeit. Chapeau!

Unwillkürlich hab ich - meinem Steil(st)hang im Hinterkopf - beim Betrachten der ersten Bilder ständig gedacht "und wann kommt nun der Hang?"... und musste dann über mich selbst grinsen.  ;D
Es gibt ja schliesslich auch sanfte Hänge, so wie deiner!

Sobald die Dinger nämlich mal eine gewisse Höhe haben, sind sie sehr erhaben und ich schäme mich etwas, wegen meiner gewalttätigen Vergangenheit.

Den Prozess von Abneigung zum Schätzen deiner übrig gebliebenen 'Weihnachtsbäume' hab ich schmunzelnd gelesen und kann ihn gut nachvollziehen. Vielleicht kommt die Würde der Bäume auf deinem Grundstück, das ja doch kein Wald im herkömmlichen Sinn sein soll, erst so richtig zur Geltung, wenn die einzelnen Bäume genügend Raum um sich haben.
Hier südlich der Alpen habe ich Koniferen gegenüber eine völlig andere Haltung entwickelt als ich früher hatte. Es gedeihen im Tessin und um die oberitalienischen Seen prachtvolle Baumriesen, die in Würde gross werden durften, wie ich das vorher nie gesehen habe. Es sind allerdings meist keine Tannen und Fichten wie in Deutschland, aber heute begegne ich auch denen mit mehr Achtung. Die Unsitte, erst gross werdende Bäume in viel zu kleine Gärten zu pflanzen und sie dann einfach oben oder in der Mitte zu kappen, wie es mir bei einem Besuch im Norden kürzlich wieder begegnet ist, tut einfach nur weh. Dann finde ich dein anfangs exzessives Fällen noch immer sehr viel ehrlicher...

Auf etlichen deiner Bilder, auch denen rund um die Hanfpalme sieht's ja schon richtig nach Waldatmosphäre aus, schön! Hast du vor, dort ein Palmenwäldchen anzulegen oder soll das ein einzelner Trachycarpus bleiben? Die Hanfpalmen versamen sich stark und nehmen dann ganze Areale schnell in Besitz, jedenfalls wenn sie grösser werden...

Was mir noch an recht trockenheitsresistenten Pflanzen einfällt, mit denen ich gerade experimentiere, sind die verschiedenen Mahonienarten im Halbschatten-Schatten, Leucophyllum frutescens und verschiedene Cistus sonnig/trocken.

Du erwähnst, dass es auf euerm grossen Grundstück auch sonnige Bereiche gibt, was mich sehr interessieren würde. Da bin ich, seit ich hier im Süden lebe, nämlich auch noch sehr am Experimentieren & Lernen und finde es noch immer ziemlich schwierig, im Gegensatz zu schattigen Bereichen (die ich bisher kaum habe). Ich suche ständig neu nach trockenheitsresistenten Pflanzen, besonders auch Gehölzen, insbesondere für meinen obersten sonnig/kargen Hangbereich, den ich gerade am Roden bin.

Ein sehr schönes Staudenbeet habe ich im Spätsommer im Eingangsbereich des Hauptfriedhofes von Ludwigshafen gesehen. Die Pflanzung von Herrn Sauer. Wer mal in der Nähe ist, dem kann ich das nur empfehlen. In diese Richtung möchte ich mich gerne entwickeln, muss aber bei Sonnenpflanzungen noch so viel lernen.
Hast du zufällig Bilder davon? Mir ist leider weder Herr Sauer ein Begriff, noch liegt Ludwigshafen von mir aus so eben am Weg.  :P

Ich bin jedenfalls gespannt auf die weitere Entwicklung in deinem grossen Reich!



« Letzte Änderung: 16. November 2016, 09:37:18 von tarokaja »
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Cryptomeria

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #111 am: 16. November 2016, 09:40:11 »

Hallo Markus,
du hast doch auch schon Kiefern auf deinem Grundstück. Die müssten doch eigentlich gut gedeihen. Und wenn ja, da könntest du doch drauf aufbauen, wenn du evtl. doch noch Fichten ersetzen müsstest. Es gibt sehr viele , sehr attraktive Kiefern in allen Größen,Farbnuancen,Nadellängen etc.
VG Wolfgang
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tarokaja

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #112 am: 16. November 2016, 09:51:45 »

An Kiefern dachte ich auch, da ich ja hier trotz grossen Regenmengen im Frühjahr auch mit extremer Trockenheit zu tun habe.

Im oberen Bereich steht wohl auf dem Grundstück ein Kiefernwäldchen, mit Frühjahrsblühern unterpflanzt - Markus hatte anfangs Thread auch Bilder gezeigt...
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Mediterraneus

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #113 am: 16. November 2016, 14:33:50 »

Pinus pinea :D
Und immergrüne (wintergrüne) Eichen würde ich unbedingt auch mal probieren. Quercus turneri oder Quercus hispanica, oder Quercus phillyreoides z.B.. Vielleicht auch Quercus ilex, das wäre aber etwas riskanter.
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LG aus dem südlichen Main-Viereck
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Andere haben schließlich auch irgendeine Ahnung

uliginosa

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #114 am: 16. November 2016, 15:28:13 »

Beeindruckende Staudenbeete und sogar eigene Kiefernhaine!  ::)
So viele Hühner, klasse!  :D
So viel Platz eröffnet schon tolle Möglichkeiten.

Eine verlegte Handschaufel kann zu absolut körperlicher Ermattung, nervlicher Erschütterung und ernsthafter Beziehungskrise führen! ;)

Das kommt mir bekannt vor!  ;D ;D ;)

Das kann auch in einem kleineren Garten schon schwierig sein. Derzeit liegen mein Unkrautstecher und die Staudensichel irgendwo draußen im Regen und ich habe schon alle möglichen Stellen abgesucht.  :P
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Viele Grüße aus dem Trockengebiet, Uli

MarkusG

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #115 am: 16. November 2016, 19:57:17 »

Vielen Dank für Eure Rückmeldungen, Rat- und Vorschläge.

Derzeit ist Ebbe in meiner Kasse. Ich MUSS eine Kaufpause einlegen. (Ich schreibe das in Großbuchstaben als eine Art Beschwörungsformel für mich).

Eine Pinus pinea ist in frostharter Größe auch nicht gerade billig. Bin richtig erschrocken über die Preise. Das geht ja in die Tausende Euro! Gefallen würde es mir. Mal sehen, ob ich irgendwo eine kleine bekomme, die ich zunächst im Topf halte.

Kiefern (Pinus nigra) wachsen hier super, haben die Vorgänger gepflanzt und sind jetzt an einigen Stellen riesig und wunderschön.

Ob ich noch mehr Hanfpalmen im Waldgarten pflanze, weiß ich noch nicht, ich will die Pflanzung nicht zu künstlich werden lassen. Ich muss die Gepflanzte erst mal auf mich wirken lassen.

Möglicherweise habe ich jetzt noch nicht auf alles geantwortet, aber Eure Tipps kommen bei mir gut an und ich danke Euch!

Markus
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MarkusG

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #116 am: 16. November 2016, 19:59:36 »

Zu Deinem (Mediterraneus) Vorschlag zur Quercus Ilex: Ein Gartenfreund mit großem Gehölzerfahrung und -wissen (wohnt nur zwei Dörfer weiter) schlug mir bereits vor, eine solche zu pflanzen. Vielleicht probiere ich es mal.

Gruß
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Staudo

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #117 am: 16. November 2016, 20:02:49 »

Für Hobbys hat man immer Geld übrig.  8)
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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #118 am: 16. November 2016, 20:05:48 »

Hallo Markus

...
Unwillkürlich hab ich - meinem Steil(st)hang im Hinterkopf - beim Betrachten der ersten Bilder ständig gedacht "und wann kommt nun der Hang?"... und musste dann über mich selbst grinsen.  ;D
Es gibt ja schliesslich auch sanfte Hänge, so wie deiner!

...

Hallo Tarakoja,

mit leerem Schubkarren runterlaufen, denke ich, was für ein schöner sanfter Hügel.
Mit vollem Schubkarren hochlaufen, denke ich:  >:( :o

Aber insgesamt stimmt es schon. Rheinhessen besteht nur aus sanften Hügeln, es gibt hier keinen Bruch, keinen Fels, nur eingeschlafene Wellen.

Gruß
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MarkusG

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Re: 1,8 ha trockener Südhang
« Antwort #119 am: 16. November 2016, 20:08:09 »

Für Hobbys hat man immer Geld übrig.  8)

Staudo! Du ahnst nicht, wie weit das bei mir geht. Das sind (Konto-)Abgründe!

Gruß
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