Kiefern scheinen allgemein schwierig geworden sein, eigentlich ist Pinus nigra, wie von Warda beschrieben, ziemlich unverwüstlich, aber die Pilzerkrankungen nehmen bei den verschiedenen Arten ständig zu. Hier in der Umgebung sind schon etliche Kiefern verschiedener Arten in den letzten Jahren eingegangen, so richtig gut sieht eigentlich keine Konifere mehr aus, vielleicht mit Ausnahme von Eibe, Mittelmeerzypresse, Pinie und Co. Die anderen genannten Arten sind sicher einen Versuch wert, Esskastanie scheint aber in der Tat etwas mehr Wasser zu benötigen, erst alte Bäume sind wirklich robust. Der Bergahorn sieht auch hier überall fürchterlich aus, es ist halt eine Baumart, die ein kühles, montanes Klima bevorzugt.
Abgesehen vom Eschentriebsterben sind Eschen als typische Auenbäume vielleicht deshalb so robust, weil sie wechselfeuchtes Gelände bewachsen, also im Winter staunass bis überschwemmt, im Sommer dafür ziemlich trocken. Ich beobachte vergleichbares im Garten gerade am Blutweiderich, der blüht trotz extremer Trockenheit im Moment üppig (bei mir steht er zwar am Teich, hat aber keinen Wasserkontakt). Ich denke, das könnte ein Schlüssel für eine zukünftige Bepflanzung sein, denn unsere Winter sind meistens sehr feucht, aber im Sommer wird es eben extrem trocken, und gerade dieser Wechsel ist für viele trockenheitsliebende Pflanzen eine starke Belastung.