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Autor Thema: Unverotteter kaninchenmist  (Gelesen 25478 mal)

Aella

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Unverotteter kaninchenmist
« am: 16. Dezember 2016, 09:46:12 »

Seit Ende Oktober sind zwei Kaninchen zu uns in den Garten gezogen, die prima gemüseresteverwerter sind, aber so viel wie vorne rein geht, kommt hinten wieder raus  :P

Prima denkt ihr, gibt doch super Kompost. Aber: ich habe (noch) gar keinen komposter! Nun Kippe ich also täglich eine Kehrschaufel voll köttel in die Beete. Habe gelesen, dass man das im Winter durchaus machen kann, aber die köttel sollen nur oberflächlich liegen und nicht ubtergearbeitet werden.

Einmal wöchentlich gibts einen große Menge, gemischt mit t Stroh, heu und Einstreu, die ich. Bisher im Biomüll entsorgt habe. Nun habe ich ein neues Hochbeet, in das ich bis zum mai den Mist kippen könnte. Dann Erde drüber und starkzehrer rein pflanzen. Geht das gut oder wird das zu heiß?

Wo könnte ich den unverrotteten Mist im Garten noch verwenden?
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2016, 10:00:28 von Aella »
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

Nemesia Elfensp.

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #1 am: 16. Dezember 2016, 10:32:45 »

Moin Aella,
früher haben wir mal an die 40 Kaninchen gehabt. (alte und seltene Rassen, Erhaltungszucht) Da kam auch so einiges an Mist zusammen ;D

Zitat
Seit Ende Oktober sind zwei Kaninchen zu uns in den Garten gezogen, die prima gemüseresteverwerter sind, aber so viel wie vorne rein geht, kommt hinten wieder raus  :P
es hieß immer 3 Kaninchen fressen soviel wie ein Schwein und produzieren auch die entsprechende Menge Mist - das läppert sich ziemlich.

Zitat
Prima denkt ihr, gibt doch super Kompost. Aber: ich habe (noch) gar keinen komposter!
da wirst Du mit einem Komposter auch nicht hinreichen.

Zitat
Nun Kippe ich also täglich eine Kehrschaufel voll köttel in die Beete. Habe gelesen, dass man das im Winter durchaus machen kann, aber die köttel sollen nur oberflächlich liegen und nicht ubtergearbeitet werden.
das kann eigentlich kein dauerhafter Weg sein.....................und es ist ja auch nicht immer Winter ::)

Zitat
Einmal wöchentlich gibts einen große Menge, gemischt mit t Stroh, heu und Einstreu, die ich. Bisher im Biomüll entsorgt habe.
eigentlich schade drum, aber die Mengen, die Dein Garten aufnehmen kann, kannst nur Du selber beurteilen.

Zitat
Nun habe ich ein neues Hochbeet, in das ich bis zum mai den Mist kippen könnte. Dann Erde drüber und starkzehrer rein pflanzen. Geht das gut oder wird das zu heiß?
..................die klassische Befüllung für ein Hochbeet sieht wohl anders aus. So habe ich es nie probiert und ich würde vermuten, daß auch Starkzehrer auf dem rohen Mist nicht gut wachsen würden.

Zitat
Wo könnte ich den unverrotteten Mist im Garten noch verwenden?
meiner Meinung nach gehört roher Mist auf den Kompost - eine Abkürzung der natürlichen Prozesse ist mir nicht bekannt.

 :) Nemi
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Natternkopf

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Re: Unverotteter Kaninchenmist
« Antwort #2 am: 16. Dezember 2016, 10:55:05 »

Guten Tag Aella


Prima denkt ihr, gibt doch super Kompost. Ist eine gute, praktikable Kompostzutat.
Aber: ich habe (noch) gar keinen komposter! Also los, Einen bauen.  :) Wähle eine Ecke aus und beginnst da mit einem Haufen.
Nun Kippe ich also täglich eine Kehrschaufel voll köttel in die Beete. Ich weiss nicht wie gross diese Kehrschaufel ist, doch bis zu einer gewissen Menge/Dicke ist das ein praktisches Konzept.
Habe gelesen, dass man das im Winter durchaus machen kann, aber die Köttel sollen nur oberflächlich liegen und nicht untergearbeitet werden. Etwa so in der Art.

Einmal wöchentlich gibts einen große Menge, gemischt mit t Stroh, heu und Einstreu, die ich. Bisher im Biomüll entsorgt habe. Nun habe ich ein neues Hochbeet, in das ich bis zum mai den Mist kippen könnte.Das wären dann rund 18 Wochen eine grosse Menge.  :o Nun kommt es auf die Fläche /Volumen des Hochbeetes an.
Dann Erde drüber und starkzehrer rein pflanzen. Geht das gut oder wird das zu heiß? Das kann gut gehen

Wo könnte ich den unverrotteten Mist im Garten noch verwenden? Überall im Garten verteilen.

Gibt das mal vorerst weiterhin gut verteilt auf die Beete/Pflanzungen. Das kannst du selber abschätzen wann genug ist.
Ist ähnlich wie Suppe oder Plätzchen backen. Salz und Zucker zum Würzen und schmackhaft machen und nicht als Grundlage mit den übrigen Zutaten.  ;)

Hochbeet:
Über den Winter kannst du im Bereich von ca.15-20cm eine Schicht auffüllen. Also nicht nur Köttel gemeint, sondern mit dem Stroh zusammen.
Dann mischt du das ein wenig durch, deckst ab mit Erde, Häcksel als Abschluss Laub/Karton/Jutesack oben drauf. Im Frühjahr etwas Ede darüber, mischen, nochmals Erde darauf.
Hitze wird das kaum mehr entwickeln. (Gehe davon aus, dass das Hochbeet offen ist und es rein schneit/regnet.

Kompostieren:
Längerfristig ist in Betracht zu ziehen das Zeugs zu kompostieren. Mit Rasenschnitt, etwas Laub, Garten-/Küchenzutaten, Häcksel, Garten- und/oder Blumentopferde zu mischen und anzusetzen.
Ob das nun im einem "Schnellkomposter",  Holzlattenrahmen, *Miete auf dem Boden etc. ist "Hans was Heiri".
Was passt vom Auge und von der Handhabung am Besten für Dich als Leitgedanke und dann kommt das gut.
"Schnellkomposter" geht nur mit Aufwand schneller und ist in dem Fall kaum der Rede wert. Ist jedoch sauber aufgeräumt und das Stroh fliegt nicht rum.

Grüsse Natternkopf



* Nachtrag: Haufen/Miete am Boden
Hast du zu wenig Zuschlagstoffe um abzudecken und zu mischen, kannst du immer noch bis zum Frühjahr 2-4 günstige Pflanzerde (oder wie das bei euch heisst) kaufen und
darunter mischen. Abdecken ist in jedem Fall zu empfehlen. Ob Karton, Laub, Blache, Tannäste, Sack gekauftes Substrat u.ä.
« Letzte Änderung: 16. Dezember 2016, 11:10:42 von Natternkopf »
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Bienchen99

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #3 am: 16. Dezember 2016, 11:21:18 »

Wir hatten früher auch immer Kaninchen. Der Mist kam auf den Kartoffelacker und wurde auch immer recht frisch untergearbeitet, egal ob Stroh dabei war oder nicht. Kartoffeln hatten wir im Überfluss.

Ich hätte keine Bedenken, den in die Beete einzuarbeiten. Wenn nicht ganz so viel Stroh darin ist. Aber unsere saßen eh auf Späne und bekamen nur in die Schlafecke Stroh
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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #4 am: 16. Dezember 2016, 12:50:15 »

als die kinder klein waren, hatten wir immer ein paar kaninchen und meerschweinchen.

ein wenig fehlt mir der stallmist, denn der kompost war mit kleintiermist-zusatz viel besser.
wenn dein garten nicht allzu klein ist würde ich kompost aufsetzen. das zeug verrottet ruckzuck. :)
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thuja thujon

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #5 am: 16. Dezember 2016, 18:44:41 »

Ich hol ab und an Kaninchenmist von den Hasenzüchtern nebenan. auchegrube, Nährstoffe vor Auswaschung geschützt. Ich füll dann auch immer ein Fass Jauche ab, für die Flüssigdüngung.
Auch zum Rasendüngen geeignet, den Bodensatz vom Fass gebe ich auf Rhabarber, unter Obstbäume, zum Beerenobst usw.
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Arachne

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #6 am: 16. Dezember 2016, 19:35:17 »

Der Mist meiner 2 Kaninchenjungs - Sachsengold und Perlfeh - kommt hier auf den Kompost. Man muss darauf achten, dass das trockene Stroh immer mit feuchter Masse gemischt ist. Würmer sind auf Kaninchenköttel genauso versessen wie auf Kaffeesatz. Und die durchfeuchteten Strohhalme werden gerne als Wohnhöhlen genutzt. Nach spätestens drei Monaten ist vom Stroh hier nichts mehr zu erkennen.

Außerdem lieben meine Johannisbeersträucher Stroh mit Inhalt als Mulch. Damit nichts wegfliegt, habe ich ein paar Feldsteine darauf gelegt. Auch hier halten sich seitdem erheblich mehr Asseln und Würmer auf und im Boden auf. Das zieht nun wieder die Blindschleichen an. Dieses Jahr fand ich dort im Spätsommer zwei Blindschleichenkinder, 5 und 8 cm lang :D.
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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #7 am: 16. Dezember 2016, 21:43:12 »

Wir kompostieren den Kaninchenmist, meiner Meinung nach verrottet er recht schnell.
Im Herbst 15 bis zum Frühling habe ich den Mist auch in das Hochbeet geschüttet, im Frühling 16 eine dicke Schicht Erde drauf. Tip top, mein Gemüse ist normal gewachsen. Leider sackt das Hochbeet sehr schnell ab.
Oder im Herbst die leeren Gemüsebeete damit mulchen. Da brauchst du im Frühling nicht allzu viel Dünger.
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thuja thujon

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #8 am: 16. Dezember 2016, 23:03:29 »

Kaninchenmist gehört zu den schärfsten Düngern, sehr hitzig. Ein lehmiger Boden verkraftet ihn auch frisch.

Der Grund, warum ich nicht öfters mit ihm dünge sind die vielen Nährstoffe, die nur durch die Ernte wieder aus dem Garten kommen wenn man fast alles andere kompostiert. Boden verbessern geht auch ohne viele Nährstoffe einschleppen. Ich glaube auch nicht, dass ich so viel ernte, wie das Kaninchen von meiner Tochter kacken kann. Und von diesem Kaninchen den Mist habe ich mir auch wieder abgewöhnt, nachdem durch die  `Premium-Alpenwiesenheu´-Reste verdammt viel Quecke gekeimt ist.
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Aella

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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #9 am: 18. Dezember 2016, 11:20:47 »

danke für eure meinungen  :D

ich glaube dann werde ich bis zum frühjahr den wöchentlichen mist (köttel, streu, heu, stroh) weiterhin ins hochbeet kippen und die tägliche schaufel köttel+streu aus der "pipiecke" im garten verteilen.

der platz wo ein kompost in frage kommt, wird nächstes jahr komplett umgebaut werden. d.h. vor nächsten sommer/herbst kann ich keinen komposter bauen. aber in einem anderen thread wurden paletten aufsatzrahmen erwähnt. das wäre eine idee für einen mobilen komposter  :D
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Re: Unverotteter kaninchenmist
« Antwort #10 am: 20. Dezember 2016, 13:41:56 »

Du brauchst keinen Kompost,
du brauchst einen Misthaufen  ;)
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