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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)
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News: Man wird doch auch mal inkonsequent sein dürfen! (Staudo)

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|14|1| Auch das schussähnliche Geräusch, das eine Eifel beim Aufprall auf Dächern oder Autoblech verursacht, ist auf Dauer nicht sonderlich angenehm. (Anonymes Zitat von den Gartenmenschen)

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Autor Thema: Maronen ohne zweiten Baum  (Gelesen 22125 mal)

lord waldemoor

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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #15 am: 20. Dezember 2016, 10:25:31 »

ich geb dir recht
aber wie es zur zeit der blüte ist fällt bei mir unter wetter und nicht klima, ist aber nur meine eigene nixnutzige meinung

was mich aber noch immer wundert sind manche jahre wo die früchte nach nichtmal 1 woche lagern alle kaputt sind, dass ist aber nicht thema hier
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #16 am: 20. Dezember 2016, 11:57:21 »

Wieso gibt's da keine "Zwei-Sorten-Bäume", wo Kastanien so beliebt sind und bereits einer so groß wird!  >:( >:( Und veredelt hab ich noch nie, kann ich also nicht.Taube Früchte nenn ich keinen Erfolg!
Zitat
Um einen Fruchtansatz zu bekommen, habe ich blühende Äste von einer ca. 500 m entfernten Marone abgeschnitten und sie in ein Wasserglas, zu meiner Marone gestellt.
  Daran hab ich auch schon gedacht, aber die Kastanien, die ich kenne, stehen unzugänglich.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #17 am: 20. Dezember 2016, 12:32:51 »

Wenn ich das noch richtig in Erinnerung habe, reichen andere Maronenbäume in einem Umkreis von 600m aus zur Befruchtung?

Meine 'Ecker 1' steht erst seit 2010, da kann ich in punkto Ertrag bzw. tauben und nicht-tauben Früchten noch nicht mitreden - die bisherigen paar Früchte die letzten 2-3 Jahre am Baum waren alle taub, liegt aber vielleicht eher am jugendlichen Alter des Bäumchens.
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Ha-Jo

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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #18 am: 20. Dezember 2016, 12:51:58 »

Hallo, ich habe vor ca. 25 Jahren eine Marone oder Esskastanie in Buschform gepflanzt. Daraus entwickelten sich, mit Hilfe von Schnitt, zwei stattliche Stämme. In den ersten Jahren waren die ersten Fruchthüllen auch fast alle taub. Oder wenige, sehr kleine Nüsse. Im Laufe der Jahre wurden es immer mehr Früchte. Ich kenne keinen zweiten Baum in der Nähe.
Die Kastanien von unserem Baum sind eher klein. Wenn ich am TV geröstete Esskastanien gesehen habe waren die immer größer. Weiß jemand, ob es da mehrere Sorten gibt?
Jochen
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lord waldemoor

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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #19 am: 20. Dezember 2016, 12:58:35 »

ja sicher gibts da viele sorten
aber ein bisschen hängts auch von der nahrung ab
der baum im hühnergarten hatte die grössten früchte und auch die meisten
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #20 am: 20. Dezember 2016, 13:26:04 »

Ich denke dass man einer Baumschule direkt einen Auftrag gegeben muss, wenn man eine Maronebaum mit zwei Sorten haben will. Der Baum gillt hier eher als Zierbaum bzw die Kultur wird traditionell eher größer aufgezogen. Der "Maronen-familienbaum" für kleine Gärten, ist keine populäre Sache für eine Baumschule. Solche Bäume würde man schlecht los werden. Daher heißt die Parole: "selber machen"

Ich habe beobachten, dass Fliegen die Blüten gerne anfliegen.
« Letzte Änderung: 20. Dezember 2016, 13:37:01 von Rib-Esel »
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #21 am: 20. Dezember 2016, 13:37:18 »

Ha-Jo, taube Früchte haben wohl nichts mit der Sorte zu tun, es fehlt  ein weiterer Baum zur Befruchtung. Die im Handel erhältlichen sind meist Maronen, also großfrüchtige Züchtungen, im Gegensatz zu den Wildformen, die kleinere Früchte bringen und meist nicht so gut schmecken. Taube Früchte  sind zwar auch klein, aber wären sie befruchtet worden, so wären sie so groß wie Maronen (wie im TV oder beim Stand ;D).
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #22 am: 20. Dezember 2016, 13:40:29 »

Wieso gibt's da keine "Zwei-Sorten-Bäume", wo Kastanien so beliebt sind und bereits einer so groß wird!  >:( >:( Und veredelt hab ich noch nie, kann ich also nicht.

Wahrscheinlich ist da der Markt zu klein. Es ist ja schwierig zu erraten, welche Sortenkombination ein Kunde in 2-4 Jahren eventuell kaufen möchte. Außerdem sind viele Sorten männlich steril, oder, da die männlichen und weiblichen Blüten meist zeitversetzt blühen, passt die Kombination in der Blütezeit maximal in eine Richtung (zB Sorte 1 blüht zuerst männlich, Sorte 2 blüht noch gar nicht. Sorte 1 blüht etwas später weiblich, während Sorte 2 männlich blüht --> Sorte 1 wird befruchtet und setzt Früchte an. Später blüht dann noch Sorte 2 weiblich und wird nicht befruchtet.)
Würde jemand eine solche Kombination, die maximal zur Hälfte fruchtet, kaufen? Ich glaube nicht.

Die meisten Baumschulen kaufen Esskastanien eher einfach aus den Anbauländern (Frankreich, Italien, ...) zu, wo eben in den Plantagen hektarweise Bäume stehen. Da braucht man keine Zwei- oder Mehrsortenbäume, man pflanzt einfach jeden 5. bis 10. Baum einen Befruchter und oft noch mit mehreren Befruchtersorten.
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lord waldemoor

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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #23 am: 20. Dezember 2016, 13:53:18 »

ich glaube nicht dass ein befruchter in 6oom reicht
denn als mein nachbar einen baum ca 40 m von meinem entfernt fällte trug meiner wesentlich weniger und vlt auch kleinere früchte
es stehen im wald noch viele andere aber fast 100 m entfernt
bin aber in einer windgeschützten stelle
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #24 am: 20. Dezember 2016, 14:22:46 »

Da reicht sogar ein Kilometer. Esskastanien sind extrem beliebt und werden stark von Bienen angeflogen. Das sind auch andere Pflanzen, aber Esskastanien blühen erst zu einem Zeitpunkt, zu dem die Hauptblüte von 90% der Gehölzarten und Pflanzen schon vorbei ist. Die Flugstrecken werden weiter, auch weniger ergiebige Trachten werden gerne angeflogen weil ja sonst immer wenig gibt.

Esskastanien können beides: Befruchtung über den Wind (kürzere Strecken) und per Insekt, für das sie Nektar bereitstellen.

Das Pollenspektrum meines Honigs lasse ich häufig untersuchen, auch viele Esskastanienpollen kommen im Frühsommer immer drin vor. Das Wäldchen davon liegt 2km entfernt, eine kompakte Pflanzung zur Nutzholzgewinnung, die in den letzten Jahren ziemlich Schwung gewonnen hat. Es ist ganz erstaunlich, welche Pflanzen zu den späten Trachten angeflogen werden, die kilometerweise entfernt sind, noch weit mehr wie die 2km bei den Maronis.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #25 am: 20. Dezember 2016, 14:26:19 »

Zitat
Der "Maronen-familienbaum" für kleine Gärten, ist keine populäre Sache für eine Baumschule. Solche Bäume würde man schlecht los werden.
Rib-Esel, wie meinst du das? Kleinere Bäume lassen sich doch wohl besser verkaufen als solche, die zu groß werden? Wild Obst, man erhält doch oft nicht die Sorten, die man will. Es sollen halt einfach zwei Sorten sein; die meisten kennen keinen geschmacklichen Unterschied bei den Sorten (ich auch nicht). Die Sorte ist also egal.
Zitat
da die männlichen und weiblichen Blüten meist zeitversetzt blühen, passt die Kombination in der Blütezeit maximal in eine Richtung (zB Sorte 1 blüht zuerst männlich, Sorte 2 blüht noch gar nicht. Sorte 1 blüht etwas später weiblich, während Sorte 2 männlich blüht --> Sorte 1 wird befruchtet und setzt Früchte an. Später blüht dann noch Sorte 2 weiblich und wird nicht befruchtet.)
Genau das hab ich mir auch schon gedacht, aber warum wird dann immer eine zweite Sorte empfohlen?
Zitat
Würde jemand eine solche Kombination, die maximal zur Hälfte fruchtet, kaufen?
Besser ein Baum mit ein paar großen Früchten als einer, der nur taube trägt. Da hat man ja gar nichts.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #26 am: 20. Dezember 2016, 14:31:10 »

bienen sind in meiner waldlichtung wo ich wohne eher weniger
hauptsächlich schmetterlinge und schwebfliegen, aber die sind mir nicht aufgefallen an den kastanien, aber aufgepasst habe ich nicht da mir der gestank der blüten doch auf die nerven geht...naja bisschen bienen auch einige wilde gibts schon
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #27 am: 20. Dezember 2016, 14:51:48 »

Zitat
Der "Maronen-familienbaum" für kleine Gärten, ist keine populäre Sache für eine Baumschule. Solche Bäume würde man schlecht los werden.
Rib-Esel, wie meinst du das? Kleinere Bäume lassen sich doch wohl besser verkaufen als solche, die zu groß werden?
...

Ich denke, er meint es in die Richtung, dass Maronen, auch die Sorten, so ziemlich alle Bäume werden, die die Größe von heutigen Einfamilienhausgärten sprengen - bzw. irgendwann den ganzen Garten beschatten, wenn mittig gepflanzt  ;D

Ich bin nun keinen Obst-oder Maronen-Experte, glaube aber auch, dass das mit den tauben bzw. wenigen Früchten nicht alleine eine Sache der Bestäubung ist, sondern auch mit dem Alter des Baums zu tun hat - je älter umso mehr Energiereserven umso mehr (befruchtete) Früchte werden vom Baum komplett ausreifen gelassen, währen ein noch junger Baum aus "Selbstschutz" ein Zuviel an befruchteten Früchten nicht ausreifen lässt, die sehen dann wie taub aus, sind aber auch befruchtet worden, haben sich aber nicht weiter entwickeln dürfen...oder so...

(Zumindest hoff ich das auch bei meiner Ecker 1......)
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #28 am: 20. Dezember 2016, 15:05:02 »

Genau das hab ich mir auch schon gedacht, aber warum wird dann immer eine zweite Sorte empfohlen?
Weil die Baumschuler das auch bei jedem anderen Obst so empfehlen. Wer in deutschen Baumschulen ist schon Maronen/Esskastanienexperte?
Eigentlich braucht man zu einer guten Befruchtung genau auf die Blütezeit abgestimmte Befruchter, wie in den Plantagen, oder eben einen Kastanienwald in der Nähe.
Eine Übersicht zu den relativen Blütezeiten von männlichen und weiblichen Blüten einiger Sorten habe ich bei Ritthaler gefunden.
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Re: Maronen ohne zweiten Baum
« Antwort #29 am: 20. Dezember 2016, 16:21:14 »

Zitat
je älter umso mehr Energiereserven umso mehr (befruchtete) Früchte werden vom Baum komplett ausreifen gelassen, währen ein noch junger Baum aus "Selbstschutz" ein Zuviel an befruchteten Früchten nicht ausreifen lässt
Das wäre toll. Aber wie groß er sein müsste. 3, 4 Meter?  ???Danke für den Link, Wild Obst.
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