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Autor Thema: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften  (Gelesen 83692 mal)

Wild Obst

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #465 am: 16. November 2017, 08:22:12 »

ich habe eine unbekannte Stangenbohnensorte anzubieten, die sich bei mir seit ein paar Jahren mit etwas Hilfe  selbst aussät. Ich lasse die Schoten den Winter über an der Pflanze und im Frühjahr kommen sie auf den Boden.
...
Aus der Erinnerung habe ich diesen Typ einmal als Borlottobohne bekommen, allerdings als Busch und nicht als Stangenbohne. Ich habe immer bewußt alle Sorten ineinanderranken lassen und Stangen neben Buschbohnen gepflanzt, könnte als eine Kreuzung sein, allerdings spaltet sie nicht offensichtlich auf. Wer weiß was es ist...in jedem Fall eine gute Stangenbohne.
Hört sich sehr interessant an. Was heißt genau
Zitat
im Frühjahr kommen sie auf den Boden
? Anfang-Mitte Mai, wenn "normale" Bohnen auch gesät werden oder früher? Halten die Bohnen sich wirklich ohne viel zu schimmeln in den Hülsen über den ganzen Winter und das frühe Frühjahr?
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Cim

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #466 am: 20. November 2017, 21:04:48 »

Das klingt danach, als würdest Du in einer sehr milden Region wohnen und in den letzten Wintern war es auch oft nicht sehr kalt, ich vermute, das ist die Ursache und zusätzlich vermutlich eine etwas kältetolerante Bohne wie die sogenannten Eisbohnen, dann kann so etwas schon mal passieren.
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #467 am: 21. November 2017, 21:10:25 »

Die Bohne ist seit 5 Jahren im Wein gerankt. Die Schoten hängen bis zum Frühjahr, dann reiße ich sie ab und buddel sie leicht ein. Mehr Pflege hat sie nie bekommen. Ursprunglich waren es Bohnen die ich übrig hatte und nicht wußte wohin damit, also habe ich sie einfach dort eingebuddelt. Da es kein schöner Standort ist und ich nicht weiß was dort alles mal im Boden verschwunden ist, wollte ich sie nicht ernten und so blieben sie hängen.
Mit Eisbohnen habe ich herumprobiert aber nur mit Buschsorten. Vor zwei Jahren habe ich einmal die gesamte Vorjahresernte von verschiedenen Sorten auf Beeten ausgesät , das war im März. Es sind erstaunlich viele gekeimt und einige haben es bis zur Reife geschafft. Da steckt mehr in Bohnen, als man gemeinhin vermutet. Leider wurde das Saatgut im Winter dann von Mäusen vernichtet...
Wintermild ist es hier nicht, also nicht im Sinne von Weinbauklima... ich wohne in Lüneburg. Eher naß, kalt und Barfröste.
Ein Knackewinter mit unter -10°c steht den Bohnen aber noch bevor. Aber als Eisbohne mit Aussaat im März wird sie wohl funktionieren. Käme auf einen Versuch an...

« Letzte Änderung: 21. November 2017, 21:15:53 von michaelbasso »
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Cim

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #468 am: 21. November 2017, 21:29:26 »

sind die Bohnen sehr früh reif, also schon rascheltrocken am Ende der Saison? Wenn Sie durchgetrocknet sind, können Bohnen Frost ab (man friert sie ja auch bei -18 Grad ein).
Dann könnte das eine Erklärung sein.
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #469 am: 21. November 2017, 22:25:23 »

nein eher nicht, aber ausgereift müssen sie wohl sein. Andererseits nicht jede Bohne ist eine Eisbohne, das muß auch genetisch bedingt sein.
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Cim

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #470 am: 21. November 2017, 22:48:26 »

Ich versuche nur herauszubekommen, wie die überleben können. Wenn eine Bohne feucht in den Hülsen steckt und erfriert, wird alle zerstört, sie kann nicht mehr keimen, also wird deine eine Sorte sein, deren Korn früh ausreift, dann sind sie eascheltrocken, wenn es friert und sie können im Frühjahr keimen und das sind keine Eisbohnen  ;)
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #471 am: 21. November 2017, 22:57:45 »

Ja, das denke ich auch. Es gibt Schoten die reifer und damit trockener sind als andere. Welche davon überwintern kann ich nicht sagen, aber es ist doch höchst wahrscheinlich so, wie Du es sagst, das die trockenen überwintern. Sicher ist, das nicht alle überleben auch bei den Keimlingen im Frühjahr gibt es eine Reihe, die mickern und wieder eingehen. Dieses Frühjahr gab es Frost, da waren einige schon gekeimt, viele sind erfroren, aber es haben genug überlebt oder  sind später noch gekeimt
Ich will mich immer mal wieder einmal näher damit befassen, aber dann fehlt die Zeit...
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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #472 am: 21. November 2017, 23:29:00 »

Hier ist es im Winter eher nasskalt als frostig-trocken.
Wenn trockene Busch- oder Stangenbohnensamen hier in der Schote in den Winter gehen, quillt die Hülse auf, verschimmelt in der Regel und der Samen quillt selbst bei Temperaturen um 2°C mit der Zeit auf.
Wenn es nun einen eher frostfreien Winter gibt, sagen wir bis maximal -5°C runter, kommen davon einige Samen durch, vergammeln dann aber später meist schon in der `Keimphase´.

Unterm Strich braucht man hier vor Mitte April jedenfalls keine Bohne säen, wenn man Keimquoten von über 90% in üblichem Gemüsebeetboden haben möchte.
Selbstaussaat von Bohnen kommt hier in der Regel nicht vor, weil entweder Mäuse und Ratten über den `milden´ Winter alles auffressen oder weil die Saat im Frühjahr bei zu niedrigen Temperaturen vergammelt.
Ich sehe das für die wintermilden Gegenden Deutschlands jedenfalls nicht als Auslesekriterium.

Viel spannender finde ich da die Wintersorten von Saubohne (Hiverna) oder Erbse (Dexter).
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #473 am: 22. November 2017, 08:00:02 »

Hier ist es im Winter eher nasskalt als frostig-trocken.

hier auch. aber wenn es Frost gibt sind es meist Barfröste und die Schoten hängen eh überm Schnee

Wenn trockene Busch- oder Stangenbohnensamen hier in der Schote in den Winter gehen, quillt die Hülse auf, verschimmelt in der Regel und der Samen quillt selbst bei Temperaturen um 2°C mit der Zeit auf.

Es schimmeln einige Schoten, aber nicht alle

Wenn es nun einen eher frostfreien Winter gibt, sagen wir bis maximal -5°C runter, kommen davon einige Samen durch, vergammeln dann aber später meist schon in der `Keimphase´.

einige kommen hier immer durch

Unterm Strich braucht man hier vor Mitte April jedenfalls keine Bohne säen, wenn man Keimquoten von über 90% in üblichem Gemüsebeetboden haben möchte.

Das wäre dann Auslese und verbessert sich, so das Potenzial in den Pflanzen vorhanden ist in den Folgegenerationen

Selbstaussaat von Bohnen kommt hier in der Regel nicht vor, weil entweder Mäuse und Ratten über den `milden´ Winter alles auffressen

Das ist leider ein großes Thema, mein Bohnensaatgut wurde in der Garage aufgefressen, da wo es sicher sein sollte.

 oder weil die Saat im Frühjahr bei zu niedrigen Temperaturen vergammelt.
Ich sehe das für die wintermilden Gegenden Deutschlands jedenfalls nicht als Auslesekriterium.

Aber evtl. für Feuerbohnen, die bilden ein Rhizom oder Knolle (Fachbegriff kenne ich nicht) und würden das mit einiger Zuchtarbeit evtl. auch schaffen.

Viel spannender finde ich da die Wintersorten von Saubohne (Hiverna) oder Erbse (Dexter).

Das sind aber keine Phaseolusbohnen :) Ich kann nur sagen probieren lohnt sich.
Man sollte aber auch auf das richtige Ausgangssaatgut achten. Aus Erfahrung sind durchgezüchtete Handelssorten meist weniger geeignet, da sie kaum Potenzial zur Auslese haben. Landrassen, Nachzuchten aus Privatgärten oder verkreuztes Saatgut, ob zufällig oder vom Züchter führt da schneller zum Erfolg.
Mit Saubohnen habe ich ein paar Jahre experimentiert, es klappte auch mit Herbstaussaat, aber im Vergleich zur Frühjahrssaat blieben die vorjährigen kleiner und ertragsärmer. Da müsste noch einiges gezüchtet werden.
Ich hab auch mal von einer Winterzuckerschotenerbse gelesen, stammt aus der Schweiz, die würde ich gern mal testen. Was ist Dexter für eine Sorte?


« Letzte Änderung: 22. November 2017, 08:07:17 von michaelbasso »
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #474 am: 22. November 2017, 08:02:50 »

Die Zuckererbse heißt übrigens Frieda Welten (wahlweise noch mit der schweizer Bezeichnung Winterkefe)
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Cim

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #475 am: 14. Dezember 2017, 22:44:40 »

Im letzten Jahr hatten einige danach gefragt, ich hoffe das ist jetzt ok, also unser Bohnen Kalender ist fertig, ich bestelle am Mittwoch, so viele, wie angefordert werden.
Ich weiß jetzt gerade nicht, ob das ok ist an dieser Stelle, wenn nicht, bitte Bescheid sagen, dann lösche ich das fix wieder.
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Bienchen99

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #476 am: 15. Dezember 2017, 10:53:45 »

Alles Gute zum Geburstag Cim  :D :D
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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #477 am: 16. Dezember 2017, 16:41:53 »

Alles Gute zum Geburstag Cim  :D :D

Dankeschön :-*
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michaelbasso

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #478 am: 16. Dezember 2017, 17:33:42 »

Herzlichen Glückwunsch auch von mir!
So sieht übrigens die Bohne jetzt aus, falls es noch jemanden interessiert. Die Schoten sind trocken mit leichten Stockflecken. So wie die letzten Jahre auch.
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Wild Obst

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Re: Bohnensorten: Vermehrung, Erhaltung, Patenschaften
« Antwort #479 am: 16. Dezember 2017, 17:55:11 »

Ist der Lorbeer links auf dem Bild ausgepflanzt oder im Kübel? Wenn der ausgepflanzt so gut aussieht, könnte es im Winter ja so sehr kalt nicht werden.

Egal, ich würde gerne einfach einmal die Bohne gerne ausprobieren, weil ich gerne mehr "Borlotti"bohnensorten anbauen bzw. testen würde. Und wenn sie einfach schon als "gute Stangenbohne" beschrieben wird, dann reicht mir das für einen Versuch, ob das mit dem Freilandüberwintern klappt oder auch nicht.
 
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