Leider sind die Bienen so blöd in der ausgeräumten mit Herbiziden blütenleer gemachten Landschaft, sogenannte Gutationstropfen aufzunehmen, ...
Die üblichen Zulassungsversuche finden leider schon im Labor statt.
Guttationströpfchen werden von den Honigbienen aufgenommen, wenn keine andere Wasserquelle in der Umgebung zu finden ist. Guttationströpfchen entstehen nicht an allen Pflanzenarten und auch nur unter bestimmten Bedingungen. Daher nutzen Honigbienen lieber zuverlässigere Wasserquellen. Sind diese jedoch nicht verfügbar, werden in der Tat Guttationströpfchen aufgenommen.
Die ersten Schritte der Tests im Rahmen von Zulassungsverfahren finden im Labor statt, unter kontrollierten Bedingungen. Aus eigenen Versuchen an Bienenvölkern weiß ich, dass man im Labor an Kleingruppen von Honigbienen viel mehr Effekte findet, als bei Versuchen mit Bienenvölkern. Daher ist die Herangehensweise erst Laborversuche und erst wenn diese auffällig sind Halbfreiland- bzw. Freilandversuche sehr sinnvoll. Effekte, die man zuvor im Labor gefunden hat, werden sehr oft im Freiland nicht mehr gesehen.
Übrigens sieht das
EFSA Guidance Document (2013) im Rahmen der Zulassung auch eine Ermittlung der Gefährdung der Bienen durch Guttations- und Pfützenwasser vor.