Ich kann mir im wesentlichen nur 2 Gründe vorstellen, warum man auf besonders fleischige Hülsen ein besonderes Augenmerk drauf wirft.
1. man braucht die Hülsen für Versuche, zB ob sie als Wurmfutter in der Angelbox geeignet sind oder ob sie als Mulchschicht das Unkraut in Töpfen gut unterdrücken oder gar als Orchideensubstrat geeignet sind und vieles andere mehr.
2. man möchte sie essen.
Ich für meinen Teil bin ja mehr so der Fisolenfutterer. Da können sie kaum fein genug sein. Getrocknete Bohnensamen stemple ich mehr als Saatgut oder Tierfutter ab.
Der Trend der Buschbohnenindustrie (also die Firmen, die Tiefkühlbuschbohnen anbieten), und damit wohl auch das, was sich Nichtbuschbohnengärtner so unter Buschbohnen vorstellen, geht wohl eher weg von den feinen und feinsten Bohnen, sondern hin zu den etwas dickeren Kalibern.
In 20 Jahren ist vielleicht eine Bohne als Spargelersatz denkbar, zum kurz anbraten in schnellen Pfannengerichten, wer weiss.
Ich habe die ursprüngliche Frage jedenfalls so verstanden, dass eine niedrig wachsende Bohnensorte gewünscht wird, die möglichst viel recht dicke Hülsen abwirft und so auch reichen Ertrag verspricht.
Ich verlinke jetzt einfach mal der Einfachkeit halber, ab seite 60 im pdf gehts los:
https://publikationen.sachsen.de/bdb/artikel/15133Aktuellere Sortenversuche sind über Hortigate kostenlos abzufragen (Kategorie Wuchstyp eher Speedy statt Saxa). Im Zweifelsfall die Saatgutfirmen (deRuiter, Rijk Zwaan, Bejo, Bingenheimer Saatgut usw) anschreiben/abtelefonieren, ob sie Versuchssaatgut für die jeweilige Region bereitstellen können. Die beissen nicht, wenn man höflich drum bittet.