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|24|12|Dieser Apfelbaum hat ja eine seltsame Art die Früchte zu präsentieren.An langen Fäden,wie Kugeln im Christbaum. ;D (Nova Liz)

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Autor Thema: Farne - filigrane Vielfalt (IV)  (Gelesen 532399 mal)

Gartenplaner

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #900 am: 30. November 2017, 11:22:49 »

Versuch es mit dem Stein - ich denke aber, für die Ameisen ist hauptsächlich die wärmere und trockenere Erde im Topf interessant für ihren Nestbau, da ist es dann egal, ob direkter Bodenkontakt oder nicht.

Ich hab über die letzten 2-3 Jahre den Eindruck gewonnen, daß Woodwardia fimbriata wesentlich mehr Feuchtigkeit braucht als Woodwardia unigemmata.
W. u. gedeiht bei mir recht gut, W. fimbriata ist dieses Jahr in der Ruine richtiggehend mickrig geblieben - wohl, weil das Frühjahr sehr trocken war  :-\

Pteris wallichiana hab ich letztens für den Winter verpackt.



Da kann es wiederum sein, daß die Ruine zu feucht war, das dort gepflanzte Exemplar hat den letzten Winter nicht überstanden.
Nach der ersten Überwinterung dort, nur mit Laub abgedeckt, kam der Austrieb sehr spät und spärlich, die 2. Überwinterung mit Laubabdeckung und zusätzliche einer drübergelegten Plexiglasscheibe brachte ein besseres Ergebnis.
Wie es jetzt im sowieso schon etwas trockneren Farnbeet mit dem Korb funktioniert, bleibt abzuwarten.
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troll13

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #901 am: 02. Dezember 2017, 19:59:46 »

In der Ausgabe 12/2017 bringt die Gartenpraxis einen Artikel über heimische Farne von Peter Steiger aus der Schweiz. Ich konnte ihn heute vorab online lesen und bin hin- und hergerissen.

Da ich mich selbst nun schon über einige Jahre mit diesem Thema beschäftige, bin ich einerseits froh, dass einmal jemand aus der Gartenszene mit diesem Thema befasst.

Andererseits frage ich mich, ob man aus dem Thema nicht noch mehr herausholen könnte. :-\

Gerieben habe ich mich gleich an diesem Zitat aus dem Artikel:

"Manche Arten der Gattung der Wurmfarne
(Dryopteris) und der Frauenfarne
(Athyrium) sehen sich zum Verwechseln
ähnlich. Da dies auch für ihre Gartenwirkung
gilt, stört eine mögliche Fehlbenennung
in der Praxis wohl wenig."

Ist das wirklich so? :-\

Reicht eine Auflistung der heimischen Farne mit so knappen Beschreibungen wirklich aus, um die heimischen Farne in Mitteleuropa wirklich standortgerecht einzusetzen und ihr Potential für die Gartenverwendung wirklich auszunutzen?

Ich würde mich freuen, wenn dieses spezielle Thema auch andere interessiert und vielleicht die themenarme Winterzeit hier ein wenig überbrückt.

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zwerggarten

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #902 am: 02. Dezember 2017, 23:59:05 »

... "Manche Arten der Gattung der Wurmfarne
(Dryopteris) und der Frauenfarne
(Athyrium) sehen sich zum Verwechseln
ähnlich. Da dies auch für ihre Gartenwirkung
gilt, stört eine mögliche Fehlbenennung
in der Praxis wohl wenig."

Ist das wirklich so? :-\ ...

ohne den artikel bisher gelesen zu haben: ich denke, sowas sollte man so nicht sagen, so pauschal klingt das wie „ein farn sieht aus wie der andere“, und das ist das niveau von „diese pflanze mit grünen blättern“...

gerade dryopteris und athyrium sind als gattungen so fürchterlich ähnlich nun auch wieder nicht, da hätte ich mehr probleme innerhalb der einzelnen gattung.

sinnvoller scheint mir, statt so einer oberflächlichen  verallgemeinerung besser arten- und sortenunterschiede deutlicher (und breiter bekannt) zu machen.
« Letzte Änderung: 03. Dezember 2017, 00:01:14 von zwerggarten »
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rinaldo rinaldini

troll13

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #903 am: 03. Dezember 2017, 22:32:55 »

Ich muss gestehen, auch wenn ich mir bei Waldspaziergängen seit Jahren immer wieder die Farne genauer anschaue. habe ich oft Probleme Dryopteris dilatata von D, carthusiana zu unterscheiden und muss mir erst die spezifischen Unterscheidungsmerkmale herunterbeten. Und ein- und dieselbe Art kann am Naturstandort durchaus variabel sein.

Andererseits habe ich auf diesen Exkursionen auch festgestellt, dass die Frauen- Wurm- und Dornfarne aber auch der Tüpfelfarn oder der Rippenfarn jeweils an unterschiedlichen, recht spezifischen Standorten in den hiesigen Wäldern zu finden ist.

Ich nehme dann gerne einmal Farnwinzlinge mit, ziehe sie in Töpfen vor und versuche sie in ähnlichen Gartensituationen wie am Waldstandort bei mir anzusiedeln. Manchmal funktioniert es, manchmal verschwinden sie jedoch auch wieder. Gerade Blechnum scheint hier heikel zu sein, wenn die Feuchtigkeit im Boden und in der Luft nicht stimmt oder Polypodium, wenn er zu dunkel gepflanzt wird.

Andere, wie Dryopteris filix-mas und D. dilatata scheinen unverwüstlich zu sein und nehmen sogar extremste Gartenbedingungen wie totale Beschattung und Trockenheit hin, auch wenn beim Breitwedeldornfarn die Wedel in Hitzeperioden schnell leiden.

Daneben gibt es jedoch auch Farne, die hier in der weiteren Umgebung eigentlich auch vorkommen dürften, die ich jedoch noch nie gefunden habe.

Dazu gehört der Buchenfarn auf besseren Waldstandorten oder aber auch der Kammfarn, den es eigentlich in den nasseren Ecken der Moorgebiete hier noch geben sollte? Beide sind übrigens auch nicht oder nur wenn man Glück hat, nur selten im Handel zu bekommen.

Einen Eichenfarn habe ich einmal im Wald gefunden aber ich Trottel kann die Stelle nicht wieder finden. Das gekaufte Exemplar wächst hier im Garten, kommt zuverlässig seit einigen Jahren wieder aber verbreitet sich an seinem jetzigen Standort nur sehr langsam.
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andreasNB

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #904 am: 03. Dezember 2017, 23:48:48 »

Nuja, wenn die Standortansprüche und das Wuchsverhalten ebenfalls sehr ähnlich sind (der Zusatz fehlt allerdings im Zitat), und nur dann würde ich es für die Praxis auch so sehen. Auffallen würde es dann wohl nur dem Spezi.
Die Frage ist halt, sind die Unterschiede zwischen diesen Arten wirklich so markant ?

Ich bin, was Farne angeht, allerdings noch recht ahnungslos und tue mich noch schwer sie richtig zu bestimmen, ihre Standortansprüche gut genug einschätzen zu können und sie dann richtig zu setzen.
Neben anderen Gründen habe ich wegen dieser Unsicherheit bisher nur Farne im Abverkauf kurz vor Winterbeginn mitgenommen und gepflanzt.

In diesem Herbst waren es 5 verschied. Exemplare. Einer davon ist dieser hier.
Kann jemand anhand des doch recht schlechten Photos die Art bestimmen ?
Die Wedel sind weich und fühlen sich wie Flaum an.



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Anubias

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #905 am: 04. Dezember 2017, 00:03:38 »

Vermutlich Cheilanthes lanosa.
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Nixgärtnerin

andreasNB

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #906 am: 04. Dezember 2017, 00:22:39 »

Vielen Dank für die Bestimmung.
Kurze Recherche im Netz ergab, das er an dem zugewiesenen Standort zurecht kommen könnte.
Sollte er dies tun und ich in den kommenden Jahren in das Haus einziehen, bekommt er noch 2-3 Exemplare daneben gepflanzt.
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zwerggarten

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #907 am: 04. Dezember 2017, 01:08:10 »

... Die Frage ist halt, sind die Unterschiede zwischen diesen Arten wirklich so markant ? ...

ohne farnspezialist zu sein, würde ich trotzdem sagen, überwiegend ja, wenn wir über die gattungen dryopteris und athyrium reden, auch wenn viele arten beider gattungen grüne, quasi trichterförmig angeordnete wedel haben und sich insofern durchaus ähneln. so wie die meisten sträucher und laubbäume äste mit zweigen haben, an denen grüne blätter hängen...
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rinaldo rinaldini

Borker

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #908 am: 05. Dezember 2017, 10:05:31 »

Ich bin grade dabei meine Farne im Farnbeet zu beschriften und die Namen in einer Exel Tabelle zu speichern habe da mal eine Frage an die Fachleute.  :D
Was ist der Unterschied zwischen Polypodium × mantoniae 'Cornubiense' und Polypodium × nourtania 'Cornubiense' ?
Und wie heißt der Farn auf dem Foto ?

Liebe Grüße
Borker



« Letzte Änderung: 05. Dezember 2017, 10:32:55 von Borker »
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tarokaja

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #909 am: 05. Dezember 2017, 10:44:18 »

Das sieht für mich eher nach Übertragungs- oder Lesefehler bei einem handschriftlichen Schild aus.
Polypodium × nourtania Cornubiense ist mir noch nie begegnet.
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Gartenplaner

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #910 am: 05. Dezember 2017, 10:45:58 »

Der Farn auf dem Foto müsste Blechnum spicant sein.
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Borker

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #911 am: 05. Dezember 2017, 10:50:02 »

Danke tarokaja  :D

Ich hatte  unter Polypodium × nourtania Cornubiense Fotos bei Google gefunden unter dem Namen.
Das hat mich verunsichert .

LG
Borker

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Borker

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #912 am: 05. Dezember 2017, 10:52:45 »

Danke Gartenplaner  :D

Das passt . Der Farn ist es ! ;)

LG
Borker
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Gartenplaner

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #913 am: 05. Dezember 2017, 10:53:22 »

Gern doch  :)

...
Gerieben habe ich mich gleich an diesem Zitat aus dem Artikel:

"Manche Arten der Gattung der Wurmfarne
(Dryopteris) und der Frauenfarne
(Athyrium) sehen sich zum Verwechseln
ähnlich. Da dies auch für ihre Gartenwirkung
gilt, stört eine mögliche Fehlbenennung
in der Praxis wohl wenig."

Ist das wirklich so? :-\

Reicht eine Auflistung der heimischen Farne mit so knappen Beschreibungen wirklich aus, um die heimischen Farne in Mitteleuropa wirklich standortgerecht einzusetzen und ihr Potential für die Gartenverwendung wirklich auszunutzen?

Ich würde mich freuen, wenn dieses spezielle Thema auch andere interessiert und vielleicht die themenarme Winterzeit hier ein wenig überbrückt.

Hm, ich hab jetzt nicht so umfassende Sammelerfahrung mit beiden Gattungen, habe bei mir aber festgestellt, daß Athyrium filix-femina wesentlich früher und empfindlicher auf Trockenheit im Sommer reagiert - sehen schnell mal aus, als ob sie, "angesengt", kurz vorm Verwelken wären und bleiben dann den Rest des Jahres auch hässlich - als Dryopteris filix-mas, der fast nie trockene Ränder an den Wedeln bekommt, höchstens etwas an Glanz verliert, aber dann immer noch adrett aussieht.
Insgesamt scheinen mir die Dryopteris-Arten, die ich habe, trockenheitsrobuster, insofern fände ich es gewagt, beide Gattungen so sehr über einen Kamm zu scheren, vor allem was Standortansprüche angeht.
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bristlecone

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Re: Farne - filigrane Vielfalt (IV)
« Antwort #914 am: 05. Dezember 2017, 11:21:34 »

Ja, das deckt sich mit den Eindrücken, die ich hier gemacht habe.

Viele Dryopteris erweisen sich - wie auch viele Polystichum und Polypodium - als ziemlich trockenheitsresistent, wenn sie erstmal etwas eingewachsen sind und Wurzeln gebildet haben.
D. stewartiii z. B. gedeiht unter der Krone einer großen Eibe, ebenso D. cycadina.

Athyrium filix-femina und andere Athyrium hingegen leiden bei trockener Luft schnell auch im Schatten.
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