Bei mir sehen von den wintergrünen Farnen nach unserem kalt-warmen Dauerregen im Wechsel mit tagelangem Kahlfrost eigentlich nur die diversen Polypodium (vulgare, cambricum) derzeit noch gut aus. Und der Eidechsenfarn, erstaunlicherweise, der steht aber auch recht geschützt.
Sämtliche Asplenium sind arg gebeutelt, eher von der Dauernässe als vom Frost, die werden nun alle teilweise gelb und bekommen matschige Wedel, je größer und breitblättriger desto schlimmer. Der ganz normale Asplenium scolopendrium hat noch nie so grauselig ausgesehen wie in diesem (bei uns) ultranassen Winter.
Polystichum tsus-simense mag die in diesem Jahr erstmalig so heftig und unvermittelt auftretenden Wechsel von warm und nass zu plötzlich tiefgefroren auch nicht wirklich. Das gleiche gilt für Polystichum falcatum.
Die Cheilanthes habe ich mir noch gar nicht angeschaut unter ihrer Winterabdeckung, bin gespannt was mich da erwartet. Mittlerweile sind selbst die reinen Kiesbeete staunass, oder doch zumindest dauernass, da es ja niemals lange genug aufhört zu regnen, als dass mal irgendwas leicht trocknen könnte.
Diejenigen Farne, die im kommenden Herbst noch leben, nachdem sie erst die trockensten 6 Monate die es hier je gab überstanden haben, gefolgt von einem klitschenassen Winter mit kalt-warm Extremen, dürften dann tatsächlich die Bezeichnung “robust” bis “klimatolerant” verdient haben.