b-Hörnchen, die Schönbrunner Gold hatte ich aus Saatgut von Herrn Bohl gezogen. Die paar reifen Früchte waren lecker, die Pflanzen sehr hoch. Ausgesät habe ich Anfang März.
Ist der letzte Versuch und dann werden sie bei mir nicht mehr angebaut....es sei denn sie werden dieses Jahr reif
Schade, ich würde es mit peruvianas noch einmal so probieren:
1. Die richtige Sorte nehmen ("Schönbrunner Gold" ist gut, - aber vielleicht gibt es noch mehr peruvianas, die auch im Langtag Blüten treiben? Beas Dicke scheint mir nicht geeignet.
2. Früh aussäen, sehr früh, Anfang Januar... .
3. Wichtig - das habe ich auch nicht gleich gecheckt - wegen der kurzen Tageslänge im Winter wachsen die Sämlinge nicht - deshalb einige Stunden zusätzlich beleuchten, bis in den März.
Dazu braucht es keine "super-Pflanzlicht-Wunderlampe", ich hab einfach meine Stehlampe ans Fensterbrett gerückt. Die hat eine 25W Glübirne und eine 5W LED - zusammen 30 W für 8 Stunden täglich Zusatzlicht in ca. 30cm Abstand, das hält sich mit 1/4 kWh pro Tag auch von den Kosten in Grenzen. Hätte ich das früher gemacht und vor allem konsequenter, hätte ich wahrscheinlich schon im April erste peruviana-Blüten gehabt. Da könnte ich mir mal überlegen 5 € in eine Zeitschaltuhr zu investieren... .
Immerhin haben meine Pflanzen 4 Monate von der Aussaat bis zur Blüte gebraucht, aber jetzt schieben sie mit jedem neuen Blatt auch Blütenknospen.
Noch was zum Auspflanzen: Physalis quittieren eine Änderung der Standortbedingungen anscheinend gerne mit Wachstumsstockung. Deshalb immer so schonend wie möglich verpflanzen, möglichst wenig "Herumschütteln", möglichst ähnliches Substrat, gleiche "Blickrichtung" zum Licht, ... am besten so, dass sie gar nicht merken, dass sie jetzt wo anders stehen, nur gleich nach dem Umpflanzen zwei, drei Tage vor direkter Sonne schützen.
Meine erste "Beas Dicke" hatte ich noch vor dem letzten Schneefall (ist ja noch gar nicht so lange her...) in den Garten ausgepflanzt. Das und der darauf folgende Frost hat sie übel mitgenommen. Ich will nicht sagen, dass sie tot ist, aber es ist immer noch nicht sicher, dass sie es wieder packt. Sie verliert alle großen, alten Blätter und die Dunkelfärbung des Stängels könnte auch Leichenschwärze sein... .
Eine weitere peruviana "Schönbrunner Gold" hat vor gut einer Woche den Weg in den Garten gefunden. Die ist längst nicht so glücklich wie andere Pflanzen der gleichen Sorte, die ich in Kübel (90 Liter) am Balkon (Südseite) ausgepflanzt habe. Im Kübel haben sie ziemlich das gleiche komposthaltige Substrat wie am Fensterbrett (das ich aber deutlich aufgedüngt habe - Hornspäne und Blaukorn). Nach einem "Versöhnungsguss" Flüssig-Volldünger gibt's jetzt Zuwächse von ca. 1cm pro Tag und kontinuierlich neue Blüten.