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Autor Thema: Physalis 2017  (Gelesen 37511 mal)

b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #135 am: 23. Mai 2017, 19:21:50 »

b-Hörnchen, die Schönbrunner Gold hatte ich aus Saatgut von Herrn Bohl gezogen. Die paar reifen Früchte waren lecker, die Pflanzen sehr hoch. Ausgesät habe ich Anfang März.

Ist der letzte Versuch und dann werden sie bei mir nicht mehr angebaut....es sei denn sie werden dieses Jahr reif ;D
Schade, ich würde es mit peruvianas noch einmal so probieren:
1. Die richtige Sorte nehmen ("Schönbrunner Gold" ist gut, - aber vielleicht gibt es noch mehr peruvianas, die auch im Langtag Blüten treiben? Beas Dicke scheint mir nicht geeignet.
2. Früh aussäen, sehr früh, Anfang Januar... .
3. Wichtig - das habe ich auch nicht gleich gecheckt - wegen der kurzen Tageslänge im Winter wachsen die Sämlinge nicht - deshalb einige Stunden zusätzlich beleuchten, bis in den März.
Dazu braucht es keine "super-Pflanzlicht-Wunderlampe", ich hab einfach meine Stehlampe ans Fensterbrett gerückt. Die hat eine 25W Glübirne und eine 5W LED - zusammen 30 W für 8 Stunden täglich Zusatzlicht in ca. 30cm Abstand, das hält sich mit 1/4 kWh pro Tag auch von den Kosten in Grenzen. Hätte ich das früher gemacht und vor allem konsequenter, hätte ich wahrscheinlich schon im April erste peruviana-Blüten gehabt. Da könnte ich mir mal überlegen 5 € in eine Zeitschaltuhr zu investieren... .

Immerhin haben meine Pflanzen 4 Monate von der Aussaat bis zur Blüte gebraucht, aber jetzt schieben sie mit jedem neuen Blatt auch Blütenknospen.

Noch was zum Auspflanzen: Physalis quittieren eine Änderung der Standortbedingungen anscheinend gerne mit Wachstumsstockung. Deshalb immer so schonend wie möglich verpflanzen, möglichst wenig "Herumschütteln", möglichst ähnliches Substrat, gleiche "Blickrichtung" zum Licht, ... am besten so, dass sie gar nicht merken, dass sie jetzt wo anders stehen, nur gleich nach dem Umpflanzen zwei, drei Tage vor direkter Sonne schützen.

Meine erste "Beas Dicke" hatte ich noch vor dem letzten Schneefall (ist ja noch gar nicht so lange her...) in den Garten ausgepflanzt. Das und der darauf folgende Frost hat sie übel mitgenommen. Ich will nicht sagen, dass sie tot ist, aber es ist immer noch nicht sicher, dass sie es wieder packt. Sie verliert alle großen, alten Blätter und die Dunkelfärbung des Stängels könnte auch Leichenschwärze sein... .

Eine weitere peruviana "Schönbrunner Gold" hat vor gut einer Woche den Weg in den Garten gefunden. Die ist längst nicht so glücklich wie andere Pflanzen der gleichen Sorte, die ich in Kübel (90 Liter) am Balkon (Südseite) ausgepflanzt habe. Im Kübel haben sie ziemlich das gleiche komposthaltige Substrat wie am Fensterbrett (das ich aber deutlich aufgedüngt habe - Hornspäne und Blaukorn). Nach einem "Versöhnungsguss" Flüssig-Volldünger gibt's jetzt Zuwächse von ca. 1cm pro Tag und kontinuierlich neue Blüten.

« Letzte Änderung: 23. Mai 2017, 19:56:53 von b-hoernchen »
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kaliz

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Re: Physalis 2017
« Antwort #136 am: 23. Mai 2017, 20:12:43 »

"Schönbrunner Gold" ist gut, - aber vielleicht gibt es noch mehr peruvianas, die auch im Langtag Blüten treiben? Beas Dicke scheint mir nicht geeignet.

Ich habe genau die gegenteilige Erfahrung gemacht. Schönbrunner Gold ist mit vollem Fruchtbehang grüner Früchte in den ersten Frost gegangen, während Beas Dicke schon Wochen zuvor reiche Ernte gebracht hat. So eine gute Ernte wie mit Beas Dicker letzes Jahr, hatte ich zuvor noch nie und Schönbrunner Gold habe ich schon seit Jahren immer mal wieder gehabt.
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #137 am: 23. Mai 2017, 20:23:11 »

Mögliche Erklärungen: 1. Sortenroulette? 2. Wann wurden die entsprechenden Sorten ausgesät, wie wurden sie vorgetrieben?
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kaliz

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Re: Physalis 2017
« Antwort #138 am: 23. Mai 2017, 21:33:04 »

Eine Verwechslung kann ich ausschließen. Wie gesagt habe ich Schönbrunner Gold schon öfters gehabt, immer mit dem gleichen Ergebnis sowohl bei eigener Anzucht, als auch bei gekauften Pflanzen. Beas Dicke hatte ich letztes Jahr das erste Mal. Die Anzuchtbedingungen waren in diesem Jahr für Beide Sorten komplett gleich. Ab Anfang März in der Wohnung vorgezogen, ab Mitte Mai sind sie mit etwas Abstand und deutlicher Beschriftung ins Selbe Beet gekommen.
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #139 am: 23. Mai 2017, 21:41:02 »

Tja - und bei Aussaat in Januar habe ich das Ergebnis, das Schönbrunner Gold (übrigens von mehreren Bezugsquellen) nun blüht und Bea's Dicke (Deaflora) nur wächst. Rätselhafte Physalis... .

Blühen bei dir dieses Jahr schon peruvianas, kaliz?

Edit:Vielleicht muss man sie so früh säen, dass sie noch vor der Frühjahrs-Tag-und-Nacht-Gleiche eine gewisse Größe erreicht haben und damit den Startschuss zum Blühen abbekommen?
« Letzte Änderung: 23. Mai 2017, 21:46:48 von b-hoernchen »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Physalis 2017
« Antwort #140 am: 23. Mai 2017, 22:30:49 »

nun habe ich noch mal alles gelesen und mir ist aufgefallen, daß wir uns eigentlich ausschließlich mit der Blüteninduktion durch die Beleuchtungslänge befasst haben - aber was ist mit den anderen Faktoren?
- Ernährung der Pflanzen und
- Alter der Pflanzen

Ich würde doch meinen, dass die Blüte einer Pflanze immer von mehreren Faktoren abhängt, oder?
Wie stehts mit der Nährstoffversorgung?
Kann man die Blüteninduktion durch eine gezielte Veränderung der Düngelösung beeinflussen?
Ja, man kann!
Viel Stickstoff = wenig Blütenansatz
Mehr Phosphor = mehr Blütenansätze - das kennen wir ja schon von unseren Geranien, oder auch von der Kapuzienerkresse oder ähnlichem "Grünzeug"

Also stelle ich mir die Frage:
Würde es auch bei den Physalis helfen die Ernährung zum rechten Zeitpunkt umzustellen?
Irgend wo las ich, daß die Physalis in der zweiten Jahreshälfte eher mager gehalten werden will - könnte das auch eine Erklärung sein? Weil mager ja wenig Stickstoff heisst........
 ::)
« Letzte Änderung: 23. Mai 2017, 22:35:05 von Nemesia Elfensp. »
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Nemesia Elfensp.

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Re: Physalis 2017
« Antwort #141 am: 23. Mai 2017, 22:47:08 »

und als ich dies hier zum Thema Phosphor las:
Zitat
Pflanzenverfügbarkeit im Boden

Verschiedene Bodenfaktoren haben Einfluss auf die Pflanzenverfügbarkeit von Phosphor im Boden. Dabei stehen die Temperatur, die Bodenfeuchtigkeit und die Bodenstruktur an erster Stelle. Im Boden gibt es unterschiedliche P-Formen. Diese stehen in Abhängigkeit zum pH-Wert und Carbonatgehalt, dem Ton- und Humusgehalt, dem Schwermetallgehalt, der mikrobiellen Aktivität, der Bodenfeuchte, der Bodentemperatur, und dem Verhältnis Wasser zu Luft. Im pH-Wert-Bereich von 6 bis 6,5 sind die Bedingungen für die Mobilität am günstigsten. Sauerstoffmangel (insbesondere Bodenverdichtungen), niedrige Temperaturen und Trockenheit hemmen die Aufnahme. [2] Siehe dazu auch Phosphatdüngung und Phosphor-, Kalium- und Magnesiumdüngung nach dem Bilanzsystem.
habe ich mich gefragt, welchen pH - Wert unsere Physalis wohl wunschlos glücklich machen würde?
Denn:
ist der pH-Wert ungünstig, kann kein Phosphor aufgenommen werden.........na ja auf jeden Fall schlechter aufgenommen werden und auch das dürfte ein weiterer Faktor zur Blütenbildung, oder eben nicht Blütenbildung sein.................
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #142 am: 24. Mai 2017, 19:36:31 »

Ich hab' das pH nicht gemessen, aber alle meine Physalis in Topf und Kübel stehen alle in ziemlich dem gleichen Mix aus viel Kompost, etwas Sand + Gartenerde (tonig-humos) und etwas billiger Blumenerde vom Discounter (die auch wieder viel Kompost enthält).
Phosphor dürfte kein Mangel sein, da der Kompostplatz seit Jahren auch als Abladeplatz für Holzasche genutzt wird; eher Mangel an Stickstoff - die Chlorose bei bei den pruinosas legt das nahe. Das habe ich beim Aussetzen in Kübel zu korrigieren versucht (vielleicht überkorrigiert) mit Blaukorn und Hornspänen.

Warum bei kaliz Bea's Dicke vor Schönbrunner Gold blüht - und bei mir umgekehrt (ähm, wenn Bea's Dicke denn einmal blüht...), dafür habe ich keine Erklärung.

Vermutung wäre, dass bei sehr früher Aussaat die Schönbrunner Gold so groß geworden sind, dass sie die noch (relativ) kurze Tageslänge im März oder April als Blühreiz wahrgenommen haben (und jetzt habe ich nicht aufgeschrieben, wann ich mit der Zusatzbeleuchtung aufgehört habe, könnte aber so Anfang März gewesen sein...) .

Nur Bea's Dicke war bei mir mindestens so groß entwickelt wie Schönbrunner Gold, die größte aller Pflanzen war sogar eine Bea's Dicke.

Systematisch erforschen könnte man es, indem man unterschiedliche Sorten mehrmals aussät, sagen wir von Anfang Januar bis Ende März und dann schaut, wann die Pflanzen jeweils blühen.

Die andere Erklärung, dass die peruviana-"Sorten" als Sämlingspopulationen eventuell väterlicherseits durch einen uns unbekannten Befruchter eine unterschiedliche Blühinduktion mitbekommen haben, halte ich doch nicht für sooo wahrscheinlich. Als Selbstbefruchter wird der eigene Pollen doch schneller "am Ort" sein. Andererseits variieren bei Physalis die Individuen einer Sorte in gewissem Maße, sonst hätte Bea's Auslese auf Fruchtgröße nicht funktioniert.
« Letzte Änderung: 24. Mai 2017, 19:39:38 von b-hoernchen »
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #143 am: 01. Juni 2017, 15:52:11 »

Normale "peruviana"-Blüten sehen ja so aus:


Heute habe ich eine gefunden, die sieht so aus:


Weiß irgendjemand was das bedeutet, bzw. worauf das zurückzuführen ist?
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #144 am: 04. Juni 2017, 14:22:08 »

Hmm - hat keiner eien Erklärung, wie so eine (mehr als) Verdoppelung der Blütenblätter zustandekommt?

Jetzt blüht hier auch "Bea's Dicke" im Garten - gut drei Wochen, nachdem "Schönbrunner Gold" angefangen hat zu blühen.

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kaliz

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Re: Physalis 2017
« Antwort #145 am: 06. Juni 2017, 10:44:03 »

Nein, keine Ahnung. Sieht aber super aus. Ich frage mich ob es vererbbar ist. Du möchtest nicht zufällig Saatgut von der einen Frucht nehmen die da raus kommt und nächstes Jahr schauen ob eine Pflanze mit lauter solchen Blüten raus kommt?
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Nemesia Elfensp.

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Re: Physalis 2017
« Antwort #146 am: 06. Juni 2017, 10:58:53 »

Moin B-Hörnchen,
Hmm - hat keiner eien Erklärung, wie so eine (mehr als) Verdoppelung der Blütenblätter zustandekommt?
und bei welcher Sorte ist es aufgetreten?

Bea hatte mir berichtet, dass sich bei ihrer Selktion in letzter Zeit vermehrt Zwillingsfrüchte zeigen. Sie habe erst überlegt darauf zu selektieren, den Gedanken aber dann doch wieder verworfen.
Ob sich solche Zwillingsfrüchte allerdings anfänglich mit der von Dir gezeigten Verdoppelung der Blütenblätter outen, weiss ich nicht.               

Auf jeden Fall würde ich davon Saat nehmen! Es könnte sehr spannend sein.

LG
Nemi
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Re: Physalis 2017
« Antwort #147 am: 06. Juni 2017, 16:07:16 »

bei mir sind die noch nicht so weit. Bis auf die blühenden Sorten, die ich von Hausgeist bekommen habe

die größte von Beas Dicke ist diese hier
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b-hoernchen

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Re: Physalis 2017
« Antwort #148 am: 06. Juni 2017, 17:39:22 »

bei welcher Sorte ist es aufgetreten?
Bei Schönbrunner Gold. Bin gespannt, ob die dann überhaupt befruchten... vielleicht ist ja so was wie ein Fehler bei der Reduktionsteilung aufgetreteten und das Ding wäre polyploid? (aber da geht mir wahrscheinlich doch die Phantasie durch...).
« Letzte Änderung: 06. Juni 2017, 19:42:10 von b-hoernchen »
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Re: Physalis 2017
« Antwort #149 am: 12. Juni 2017, 14:36:16 »

Muss die hülle dunkel sein damit die Frucht reif ist? Oder wie erkenne ich das sonst?
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