Die Physaliszeit geht dem Ende zu (und ich rede jetzt nur von P. peruviana, die pruinosa habe ich längst abgeschrieben).
Die erste Nacht mit Frost und etwas Raureif hat die massenhaft vorhandenen Blüten und Sprossspitzen geschädigt. Die älteren Teile der Pflanzen im Garten sind noch ok und heute habe ich noch einmal geerntet - ein Jammer, wenn man sieht, wie noch hunderte unreifer Lampions dranhängen, die nicht mehr ausreifen werden.
Auf den Balkon ist der Frost bislang nicht gekommen, die Pflanzen dort sind zwar auch an die 2 m groß geworden, haben sich aber nicht gar so gut verzweigt, das Substrat in den 90 l Kübeln ist erschöpft, dürfte wohl auch durch auslaufendes überschüssiges Gießwasser ausgelaugt worden sein.
Das Kübelsubstrat - mit Holzasche abgelagerter Kompost und etwas Sand, Gartenerde (tonig-humos) und Billigerde vom Disounter gemischt, verrichtete seine Dienste. Ich würde nur die Düngegaben auf mehr Einzeldosen verteilen. Also nicht mehr als 20 - 30 g Blaukorn auf einmal für einen 90 Liter - Kübel.
Was hätte besser laufen können?
Ein Hauptproblem sind abbrechende Triebe. Mit denen gehen dann jeweil bis zu Dutzende grüner Lampions zugrunde. Die Stürme fordern ihren Tribut. Am besten hat sich bewährt, die Triebe durch den Maschendrahtzaun wachsen zu lassen. Ideal wäre wohl, auch den Balkonkübeln ein Gitter, ein Stück Maschendraht zu verpassen und die Triebe anzubinden oder schon beim Wachsen abwechselnd von vorne und hinten durch den Draht zu stecken.
Ansonsten lautet mein Fazit: Ein exotisches, herrliches, problemlos zu ziehendes Obst ohne große Schädlingsprobleme - sowohl auf dem Balkon im (möglichst großen) Kübel wie auch ausgepflanzt im Garten.
Bevorzugte Sorte: Schönbrunner Gold.