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News: Wer sich in die Taxonomie begibt, kommt darin um! (pearl)
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Autor Thema: Pflanzenleuchten  (Gelesen 19932 mal)

Hero49

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Pflanzenleuchten
« am: 07. Januar 2017, 13:36:19 »

Nachdem ich mein Gewächshaus zur Gartenlaube umfunktioniert habe und natürlich trotzdem Verschiedenes aussäe, benötige ich eine Pflanzenleuchte, damit die Sämlinge anständig wachsen und nicht vergeilen.
Ich habe mir ein Floratherm Vermehrungsbeet angeschafft und frage jetzt Euch Fachleute:
Welche Pflanzenleuchte könnt Ihr empfehlen und wieviele Stunden täglich sollte ich die Sämlinge beleuchten?
Die Sämlinge stehen am Waschküchenfenster.

Meine Suche im I-Net macht mich ratlos. Die Preise liegen von ca. 40,- bis ca. 200.- Euro.

Ausgesät habe ich Lilien und später kommen noch Digitalis und Tomaten dazu. Eventuell noch Stecklinge von Stauden.
« Letzte Änderung: 08. Januar 2017, 09:29:53 von laguna »
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thuja thujon

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #1 am: 08. Januar 2017, 19:02:02 »

Hallo Laguna,
ich selbst habe eine 4er Leuchtstoffröhrenpaneele. Standardlänge 120cm, mit Reflektor. Gabs mal organisiert, dann habe ich mit Holzresten einen Kasten drumrum gebaut. Steht im Keller.
Lichtfarbe der LSR: kaltweiss, das ist fürs Wachstum vom Spektrum besser als spezielle Pflanzenleuchten. Wenn du schnelle Blüten brauchst, nimm warmweiss.





Billiger von den Stromkosten her sind LEDs. Rot und Blau sind die wichtigen Farben. Frag mich nicht, was da aktuell Stand der Dinge und empfehlenswert ist. Da müssten sich die Gärtne rhier besser auskennen.
Meine 4x 36W Paneele frisst rund 100Watt/h, bei 10h Beleuchtungszeit ist das eine Kilowattstunde täglich. Muss man sich überlegen, obs das wert ist bzw entsprechend eng/dicht arbeiten.

Vorm auspflanzen muss abgehärtet und an UV-Licht gewöhnt werden, das dauert auch noch ein paar Tage.
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Rib-Johannisbeere

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #2 am: 08. Januar 2017, 19:48:05 »

LED-birnen mit normalen Drehgewinde für Pflanzen oder Eidechsen gibst günstig in diversen Shops. Mit einem Karton und Alufolie, kannst du günstig einen Reflektor bauen. So kannst du dir so schon für 20 Euro was brauchbares zusammen bauen. Die Drogenszene ist in disem Berech sehr aktiv und erfindungsreich. Einfach mal G00geln. Stichwort Growbox. Da du ja das nicht ewerbsmäsig machen willst, spielt es für den Hobby-gärtner keine Rolle in wie weit die Birnen Nanometer abdecken. Profilampen sind zu teuer. Da musst du vele Tomaten anbauen, bist du das Geld wieder raus hast :-)

Du kansst die Box zu einem Fenster drehen, und die Lampe anschalten, wenn du den Tag künstlich verlängern willst. Spart auch ein paar Cent.
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Aella

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #3 am: 08. Januar 2017, 20:21:26 »

Früher hab ich auch mit Leuchtstoffröhren beleuchtet. Dann auf Grund von Platzmangel viele Jahre nicht mehr. Jetzt wieder mehr Platz und ich habe mir diese https://www.amazon.de/gp/product/B01GNO4N7C/ref=oh_aui_detailpage_o01_s00?ie=UTF8&psc=1 auf Grund von der Empfehlung hier https://www.gartengemuesekiosk.de/led-pflanzenlicht-neue-leuchte-im-test/ gekauft.

Hab gestern erst gesät, kann also bisher noch nichts darüber berichten, aber die Lampe sieht vielversprechend aus  ;)
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Eigentlich kennen wir uns nur vom säen.

Hero49

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #4 am: 09. Januar 2017, 09:22:23 »

Danke für Eure Hilfe!
Dann werde ich zur Tat schreiten und einen passenden Kasten bauen oder bauen lassen und das Paneel von Aella bestellen.
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wuddel

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #5 am: 26. Januar 2017, 18:58:21 »

Bin leider eben erst über dieses Thema gestolpert.

Es wundert mich, dass hier niemand nachhakt, bzw. einen Hinweis gibt,
vielleicht verstehe ich aber auch etwas falsch.

Wäre es nicht am einfachsten, die Pflanzen in Töpfen/Saatschalen auszusäen und draußen aufzustellen.  ???
Dazu braucht man doch eigentlich weder ein teures "Vermehrungsbeet" noch eine Pflanzenlampe.

Also für die Tomaten könnte ich das ja noch verstehen, wenn man kein Südfenster zur Verfügung hat.
Ansonsten kann man auch locker ein paar Hundert Tomaten ohne Zusatzbeleuchtung "auf der Fensterbank" aussäen (ab Mitte März).
Nur wenn sie getopft werden müssen, dann hat man ein (Platz-)Problem.
Aber da hilft auch keine Lampe... ;)
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dmks

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #6 am: 26. Januar 2017, 20:43:16 »

Wer entsprechend Platz, den festen Willen Gemüsepflanzen in der Wohnung zu ziehen und dann auch noch genügend Licht hat (viele moderne Wärmeschutzfenster verderben den Spaß schon) der stellt die Frage nach dem Licht nicht ;)

Das Farbspektrum vieler handelsüblicher Leuchtstofflampen ist durchaus gut verwertbar für Pflanzen, der Strompreis muß ins Verhältnis gesetzt werden, ob entsprechende LED die Anschaffung lohnen. Diese gibt's mit perfekt abgestimmten Wellenlängen im Gartenbau-Fachhandel  8) allerdings hat das auch seinen Preis.
Ich komme gut mit einer 2x58 Watt Reflektorlampe (sieht von den Spiegeln her aus wie die von thuja.t. - und ist ebenfalls mal irgendwoher gefunden ;D) über dem Anzuchttisch aus, bestückt mit einer Universalweiß und einer Lumoflor Röhre. Das schafft gleichzeitig Pflanzen- und Arbeitslicht. Da es halbwegs hell im Raum ist schalte ich morgens und abends für je zwei bis drei Stunden zu.

Günstige Ideen bieten immer diverse Plattformen von Hanf-Anbauern. Die haben sich zweckgebunden auf völlig Tageslicht unabhängige Anbaumethoden spezialisiert. ;) Hier nur ein Beispiel: https://www.irierebel.com/cannabis-anbau-hanf-anbau-grow-guide/6-wachstum-vegetative-phase/kunstlicht-oder-sonne/
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Es ist immer genau jetzt die Zeit etwas zu tun!

wuddel

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #7 am: 27. Januar 2017, 07:55:37 »

Wie gesagt:
Also für die Tomaten könnte ich das ja noch verstehen...

...für die Vermehrung (Aussaat) von Stauden verstehe ich die Frage nach Beleuchtung nicht ganz,
weil sie in dem Fall normalerweise nicht nötig ist.

Was spricht denn gegen eine Aussaat im Freiland (in Saatschalen) wie sie in Staudengärtnereien nicht unüblich ist?

@dmks Ich ziehe natürlich auch nicht meine Tomaten im Haus. Sie werden ca. 2 Wochen nach der Keimung getopft (dann sehen sie ungefähr so aus wie auf thuja thujons Bildern, topfe sie allerdings immer bis zu den Keimblättern "runter") und müssen dann raus ins GH bzw. Folientunnel.  ;)
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zwerggarten

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #8 am: 27. Januar 2017, 08:03:04 »

... Was spricht denn gegen eine Aussaat im Freiland (in Saatschalen) wie sie in Staudengärtnereien nicht unüblich ist? ...

die (nacht)temperaturen von februar bis mitte mai? das nicht-vorhandensein von gewächshaus oder folientunnel einschließlich des nichtwohnens am/im garten? ;)
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rinaldo rinaldini

wuddel

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #9 am: 27. Januar 2017, 08:58:42 »

Hmm, okay. Gewächshaus und Gartenlaube klang für mich jetzt irgendwie nach Garten.

Die Nachttemperaturen sind in den Gärtnereien aber ähnlich. ;)
Dann keimt der Digitalis eben erst im Mai, na und? Blüht doch sowieso erst nächstes Jahr.  ;D
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hymenocallis

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #10 am: 27. Januar 2017, 08:59:20 »

Wir beleuchten inzwischen die 2. Saison damit (Dauerbetrieb):
http://plantozoid.com/taotronics-tt-gl20-12w-led-grow-light-review/
Davor hatten wir herkömmliche Pflanzenleuchten mit höherem Verbrauch, kürzerer Lebensdauer und schlechteren Ergebnissen.
Beleuchtungsdauer ist hier 12 Stunden (tropische Pflanzen).

Die Lampen funktionieren auch hervorragend zur Anzucht von Sämlingen, da habe ich aber keine so repräsentative Langzeiterfahrung zu bieten.

Eine weitere Option ist die Verwendung von Aquarien-Pflanzenleuchten (Leuchtstoffröhren mit passender Lichtfarbe). Die sind zwar in der Anschaffung billiger, aber weniger haltbar, brauchen mehr Strom und die Lichtausbeute sinkt mit der Zeit stark ab (nach einem Jahr Dauerbetrieb am Aquarium wachsen dort die Pflanzen nicht mehr optimal).
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hymenocallis

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #11 am: 27. Januar 2017, 09:01:17 »

Die Nachttemperaturen sind in den Gärtnereien aber ähnlich. ;)
Hier werden in einigen Gärtnereien die ganze Wintersaison über die Gewächshäuser künstlich beleuchtet (wohl auch beheizt, aber das sieht man von außen nicht).
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kpc

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #12 am: 27. Januar 2017, 10:17:26 »

... Was spricht denn gegen eine Aussaat im Freiland (in Saatschalen) wie sie in Staudengärtnereien nicht unüblich ist? ...

die (nacht)temperaturen von februar bis mitte mai? das nicht-vorhandensein von gewächshaus oder folientunnel einschließlich des nichtwohnens am/im garten? ;)
Entsprechend Wuddels Profil wohnt er im Raum Emden, also in maritinem Klima (Z8a-Z8b) und er kann sich gar nicht
vorstellen, dass es ganz ganz weit hinter den Deichen auch Menschen gibt bei denen es im März/April und
manchmal auch noch im Mai, Frostnächte gibt. Und das ist, schätze ich mal, bei mehr als 90% der deutschen Pflanzenfreunde so.
Auch bei mir, im nicht schrecklich kalten Ruhrgebiet mit mehr maritim- als kontinentalgeprägtem Klima (Z7b),
würde Wuddels Methode nicht funktionieren. Weder im Tunnel, noch im Kalthaus.

Zu den LED-Pflanzenleuchten:
Viele Leuchten, besonders die billigen wie oben verlinkt, sind China-Importe und haben kein CE-Zeichen ( oder TÜV oder sonstwas ),
sind also eigentlich nicht verkehrsfähig. Wer sie kauft sollte also wissen was er tut.
Oft haben sie auch nicht die angegebene Leistung.....aber immer noch genug....und das bei dem Preis .....verlockend....
« Letzte Änderung: 27. Januar 2017, 10:29:50 von kpc »
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toto

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #13 am: 27. Januar 2017, 10:55:47 »

Die Lampen funktionieren auch hervorragend zur Anzucht von Sämlingen, da habe ich aber keine so repräsentative Langzeiterfahrung zu bieten.

Sie funktionieren perfekt, auch für Sämlingsanzucht. Ich verwende sie jetzt 3 Jahre und kann nicht klagen: Verbrauch marginal bei 12 Std. Beleuchtung und mehreren Lampen. Ich glaube, man sollte auf den Abstrahlwinkel(?) schauen. Es gibt welche, die wie ein Spot funktionieren - dann muss man mehrere haben. Die Taotronics sind jedenfalls top.
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wuddel

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Re: Pflanzenleuchten
« Antwort #14 am: 27. Januar 2017, 18:11:21 »

Entsprechend Wuddels Profil wohnt er im Raum Emden, also in maritinem Klima (Z8a-Z8b) und er kann sich gar nicht
vorstellen, dass es ganz ganz weit hinter den Deichen auch Menschen gibt bei denen es im März/April und
manchmal auch noch im Mai, Frostnächte gibt. Und das ist, schätze ich mal, bei mehr als 90% der deutschen Pflanzenfreunde so.
Auch bei mir, im nicht schrecklich kalten Ruhrgebiet mit mehr maritim- als kontinentalgeprägtem Klima (Z7b),
würde Wuddels Methode nicht funktionieren. Weder im Tunnel, noch im Kalthaus.

Messerscharf kombiniert!
Also vorstellen, kann ich mir das schon, aber ich verdränge es ganz gerne. ;)
Leider kommt es aber auch bei uns vor, dass es im Mai nochmal friert.
Das ist dann immer ganz besonders schlimm.  :-X

Aber du sprichst jetzt von Tomaten oder?
Wir sind uns doch einig, daß man für die Aussaat von Digitalis weder Heizung noch Beleuchtung braucht?  :)
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