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News: Wenn im April die Maikaefer fliegen, bleiben die meisten im Schmutze liegen
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Autor Thema: Tropfbewässerung ?  (Gelesen 10318 mal)

thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #30 am: 06. August 2019, 21:29:03 »

Die Tropfen füllen die Kiste so langsam auf dass der tiefststehende Topf 4 mal so lange nasse Füße hat wie der ganz oben, welcher in Hitzeperioden evtl am vertrocknen ist.
Breitflächig sprühen zwecks genauerer Verteilung mit anderen Düsen würde ich trotzdem nicht übers Laub.
Beim düngen drauf achten wann es was gibt, ich würde mit Hühnermistjauche anfangen im Frühjahr, mit Blaukorn den Sommer überbrücken und zum Spätsommer Brennesseljauche geben.
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thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #31 am: 06. August 2019, 21:33:42 »

Wenn du viel Platz hast und gerne ohne viel bücken gärtnerst, kannst du auch auf selbstgebastelte Ebbe-Flut-Tische stellen und diese mit der Wasserwaage aufstellen.
Hier mal eine Edelstahlwanne mit Hauswurzen die vorm Schrott gerettet wurde.
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lord waldemoor

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #32 am: 07. August 2019, 08:48:23 »

ich hätte noch 2 solche tische wo früher die aquarium drauf waren, aber keine edelstahlwannen, die könnte ich aber mit teichfolie auch machen, deine sehn toll aus
warum so spät mit brennnesseljauche noch?; DANN KÖNNTE  ich die jetzt noch nehmen
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thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #33 am: 07. August 2019, 12:30:32 »

Weil Brennesseljauche nicht viele Nährstoffe enthält. Das bisschen was sie liefert sorgt aber für dunkle Blätter und damit auch für gute Winterhärte und kräftigen Wiederaustrieb.
Hühnermistjauche früh weil Phosphat und Kalk ab spätem Frühajhr in großen Mengen schnell aufgenommen werden, zudem regts den Wurzelwuchs an. Kräftig in den Sommer gekommen sorgt Blaukorn für üppige und lange Blüte, die Brennessljauche für die Wintervorbereitung hatten wir ja schon.

PS: sind nicht meine Hauswurzen, nur meine Töpfe. Stehen im Garten gegenüber.
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ringelnatz

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #34 am: 03. April 2022, 21:45:59 »

Wenn man nicht viel Gegendruck in der Anlage hat gehen auch die deutlichst günstigeren Injektoren die nach dem Venturiprinzip arbeiten. `Venturi Injektor Dünger´ gibts ab 3-4€ aus China. Mit Hahn zum einstellen der Düngermenge ists ein bisschen teurer. Bei der Feuerwehr heißen die Z-Zumischer.
Ist für Tropfbewässerungsanlagen aber nicht tauglich, schon gar nicht für Druckkompensierte Tropfer. Da ist der Gegendruck zu hoch. Das ist mehr was für an den Gartenschlauch oder für die Rasenberegnungsanlage.

Ich habe mir da jetzt mal was gebaut... Mit einem Billig-Venturiinjektor für 10 Euro. In einem Vortest hat sich gezeigt, dass man mit dem hydrostatischen Druck ganz gut unterstützen kann, so dass ich hoffe, dass es funktioniert. Geht an eine Tröpfchenbewässerung, die nur über Schwerkraft von einem IBC in knapp 1m Höhe gespeist wird. Werde hier berichten.

Spannend wird dann die Dosierung. Da muss ich mich rantasten. Stammlösung mit KAS, oder vielleicht auch Hühnermistjauche (wobei ich da keine Ahnung habe, wie konzentriert die ist.), dann gucken, welchen Durchfluss ich habe und wieviel Zugabe in welcher Höhe (für hydrostatischen Druck).

Wenn ich das richtig dem Thread entnehme, macht eine Dosierung von 100mg N/L Sinn - gilt das auch für Kultur von Paprika, Tomaten, Gurken und Melonen im Gewächshaus?
Boden ist im Februar erstmal mit abgelagertem Pferdemist und Hornspäne vorgedüngt worden. Ich will auch nicht ständig Flüssigdünger zudosieren (abgesehen davon dürfte der Bedarf auch nach Vegetationsphasen schwanken) aber so etwa einen Rahmen..

Das Beste ist du düngst mit niedriger Konzentration (zB. 100mg N/L) so gut wie bei jedem giessen. Macht man wenn die Pflanzen salzempfindlich sind.
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thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #35 am: 05. April 2022, 11:10:52 »

Berichte bitter weiter, wie das mit ohne Pumpe funktioniert. Der Filter sieht vernünftig aus.

Die 100mg/L sind ein allgemeiner Richtwert, gilt auch für Tomaten, Paprika, Gurken und Melonen. Und es darf gespielt und ausprobiert und gelernt und angepasst werden.

KAS auflösen ist machbar, aber der Kalk bleibt immer als Bodensatz zurück. Es löst sich nur das Ammoniumnitrat. Also KAS lösen ruhig einen Tag bevor es gebraucht wird und dann die Lösung vom Bodensatz abdekantieren.
Hühnermistjauche klar genug für Tropfer bekommen, meine Hühnermistjauche müsste man da mehr als filtrieren, weil das geht nicht, setzt sich viel zu schnell zu. Evtl mit einem Sandbett vorfiltrieren.
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ringelnatz

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #36 am: 12. Juni 2022, 23:47:03 »

Wollte mal kurz updaten:
Das Prinzip funktioniert hervorragend! Musste ein paar Testläufe machen.
Es müssen genügend Tropfer dran sein, damit der Durchfluss reicht. Wenn ich nur die 6m² Gewächshausfläche bewässere klappt es nicht und die Flasche füllt sich, statt sich zu leeren. Wenn die 20m² Beet noch mit dran hängen läuft es.
Hänge die Flasche an den IBC, aus dem auch das Wasser läuft. Habe etwas experimentiert um die richtige Höhe zu finden und einen langsamen Zufluss aus der Düngerflasche zu bekommen. 500ml Düngerlösung laufen dann in ca. 10 Minuten durch, dabei gehen ungefähr 25 Liter Wasser durch die Bewässerungsanlage.
Die Mühe mit dem Konzentration berechnen habe ich mir jetzt noch nicht gemacht, auch in Ermangelung einer Waage im Garten.

Allerdings klappt es sowohl mit aufgelöstem KAS, als auch Hühnermistjauche sehr gut. Ich nutze einfach einen weiteren baugleichen Filter, filtriere die Lösung dadurch in die Flasche. Beim Hühnermist habe ich es 3 x gefiltert. Nichts ist verstopft.

Nach Durchlaufen der Düngerlösung lasse ich natürlich nochmal die Anlage 10 Minuten laufen. Wichtig: auch vorher durchlaufen lassen, damit alle Schläuche wassergefüllt sind und die Verteilung möglichst homogen ist.

Verwendete Tropfschläuche sind Netafim aus dem Kleingartenset. Die Tropfmenge ist recht konstant, kein Unterschied zwischen Anfang und Ende der Strecke. Es gibt allerdings einzelne Tropfer die etwas verkalkt sind - Zahnbürste und spülen hilft.

A propos: hatten heute die Idee mal mit ner Zitronensäurelösung durchzuspülen. Würde das erst im Herbst machen, wenn die Kulturen runter sind. Zitronensäure sollte sich im Boden vollständig abbauen? Oder sprechen gewichtige Gründe dagegen?
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thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #37 am: 13. Juni 2022, 09:17:48 »

Danke fürs Update.
Ja, es muss genügend durchfließen das der Gegendruck nicht die Venturi-Injektoren in die falsche Richtung flutet.

Wenn du das nun öfter betreiben willst eignen sich die Hakaphos-Dünger besser als KAS, wo immer der Kalk als Bodensatz nicht in Lösung geht und nur das Ammoniumnitrat gelöst wird. In den Hakaphosdüngern ist auch Citronensäure drin, eben als Kalklöser für hartes Wasser.
Citronensäure baut sich zügig ab, ist nur die Frage wieviel sie im Boden an Kalk mitnimmt nach unten. Verdünnte Batteriesäure (Schwefelsäure) oder Salpetersäure würden auch gehen.
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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #38 am: 18. August 2022, 21:42:00 »

A propos: hatten heute die Idee mal mit ner Zitronensäurelösung durchzuspülen. Würde das erst im Herbst machen, wenn die Kulturen runter sind. Zitronensäure sollte sich im Boden vollständig abbauen? Oder sprechen gewichtige Gründe dagegen?
Wichtig wäre noch zu sagen, das du keine Kaffeemaschinentkalker mit Amidosulfonsäure benutzt. Die war früher mal ein gängiges Herbizid.
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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #39 am: 01. März 2023, 09:26:24 »

@ringelnatz: hast du die Tropferleitung winterfest gemacht? Bei mir fliegen mit Frost immer die Endkappen raus.

Die Tage viel im Schrottcontainer wieder so ein Zumischer an. Ohne Schleife, aber die Venturidüse mit 2 Stellungen, eher mehr und eher weniger.
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ringelnatz

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #40 am: 01. März 2023, 11:05:27 »

@ringelnatz: hast du die Tropferleitung winterfest gemacht? Bei mir fliegen mit Frost immer die Endkappen raus.

Die Tage viel im Schrottcontainer wieder so ein Zumischer an. Ohne Schleife, aber die Venturidüse mit 2 Stellungen, eher mehr und eher weniger.

ähhh. Nein, habe ich diesmal nicht. Sonst hatte ich sie immer komplett abgebaut und im Gewächshaus aufgehängt. Aber laut Netafim kann man sie wohl liegen lassen, man soll nur die Ventile auf halboffen stellen. Muss mal nach den Endkappen von den Tropfern gucken, heute.

Demnächst steht auch ein Spülung mit etwas konzentrierterer Zitronensäure an, viele Düsen sind sehr verkalkt, wegen des harten Brunnenwassers.

Wenigstens habe ich jetzt die Regenrinne zum IBC verlängert, sodass ich hoffentlich etwas weniger Kalkprobleme bekomme. Mal schauen, was die Algen im IBC dazu sagen. Regenrohr geht durch einen Poolreinigungskescher, aber ich denke Regenwasser hat mehr Nährstoffe als das Brunnenwasser..(Pollen, etc.)

Bezüglich Venturi: hast du überhaupt eine Tröpfchenbewässerung? Was planst du mit der Düse?
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thuja thujon

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #41 am: 01. März 2023, 21:17:48 »

Momentan habe ich nur eine Tropfbewässerung an den Apfelspindeln.
Denke aber über Fertigation der Heidelbeeren im Kübel nach. Die sind schon so ein Zeitfresser und kalkiges Wasser als schnelle Hilfe im Alltag ist nicht gut.

Die Düse selbst ist flexibel einbaubar. Denkbar ist auch Harnstoff mit dem Überkronenregner.
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ringelnatz

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Re: Tropfbewässerung ?
« Antwort #42 am: 16. März 2023, 18:59:54 »

@ringelnatz: hast du die Tropferleitung winterfest gemacht? Bei mir fliegen mit Frost immer die Endkappen raus.

ähhh. Nein, habe ich diesmal nicht. Sonst hatte ich sie immer komplett abgebaut und im Gewächshaus aufgehängt. Aber laut Netafim kann man sie wohl liegen lassen, man soll nur die Ventile auf halboffen stellen. Muss mal nach den Endkappen von den Tropfern gucken, heute.

Demnächst steht auch ein Spülung mit etwas konzentrierterer Zitronensäure an, viele Düsen sind sehr verkalkt, wegen des harten Brunnenwassers.

heute System hochgefahren.
Keinerlei Frostschäden an Leitungen und Tropfern. Bei Netafim wird das Endstück der Leitung umgeknickt und mit einem Spezialteil fixiert. Hier auf dem letzten Bild zu sehen:
https://biogartenversand.de/kleingarten-bewsserungsset/produkt
Due Endstücke der Tropferleitungen sitzen bombenfest.

Hab dann direkt den Injektor genutzt, um Zitronensäure zuzufügen(150g/l). Leider hab ich vergessen mit Indikatorpapier den Säuregehalt der Spüllösung zu testen. Hab dann zumindest im Gewächshaus noch mit Zahnbürste geschrubbt, das ging gut, wogegen die Spülung nicht hilft, sind Erdreste im Schlauch in der Tropfeinheit. Also Endkappen kurz ab und durchspülen.

Mal gucken. Evtl. muss ich nochmal ran, mal hochtesten, wie stark ich die Säure kriege. Wenigstens solange keine Kulturen drin sind...
Regenwasser ist natürlich eh super, um dem Kalkproblem zu entgehen.
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