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Autor Thema: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.  (Gelesen 109566 mal)

Rib-Johannisbeere

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #240 am: 15. Juni 2018, 12:16:44 »

Dem experimentfreudigen Gärtner kann ich immer wieder empfehlen, in der Ramschkiste zu wühlen. Habe aus der selben eine halbtote Brombeere gefischt, welche eine stachellose R laciniatus sein sollte. Nach ein paar Wochen Pflege sieht man, dass dies nicht sein kann. Auf dem ersten Blick würde ich auf Krazbeere tippen, wobei Bestachelung und Rindenfarbe mir nicht gefallen. Mal gucken, was da raus kommt  ;D
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Tester32

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #241 am: 18. Juni 2018, 23:37:34 »

Dem experimentfreudigen Gärtner kann ich immer wieder empfehlen, in der Ramschkiste zu wühlen. Habe aus der selben eine halbtote Brombeere gefischt, welche eine stachellose R laciniatus sein sollte. Nach ein paar Wochen Pflege sieht man, dass dies nicht sein kann. Auf dem ersten Blick würde ich auf Krazbeere tippen, wobei Bestachelung und Rindenfarbe mir nicht gefallen. Mal gucken, was da raus kommt  ;D

Das mit der Experiementierfreude kenne ich!  ;D Mich zieht es auch oft, bei Aldi, Norma, im Baumarkt irgendwas zu kaufen, obwohl ich weiß, dass daraus selten was Gescheites wird. In der IT-Welt nennt man das GIGO-Prinzip: Garbage-In-Garbage-Out.  Die Hoffnung stirbt aber bekanntlich zuletzt. ;)

Seit ein paar Tagen hat bei mir die Ernte bei Loch Tay begonnen. Schöne, große, saftige und sogar etwas aromatische Beeren. Leider für meinen Geschmackt etwas zu süß (die Sorte verliert komplett die Säure bei Vollreife), aber erträglich. Die Pflanze wurde Mai 2017 eingepflanzt, die 2-3 übriggelassenen Testbeeren in 2017 waren 2-3 Mal kleiner und haben nach Nichts geschmeckt.
Die Ruten haben trotzt eines schlimmen Winters gut überwintert, waren nur minimal mit Didymella im Frühjahr befallen. Die Pflanze war mit Tannenzweigen abgedeckt. Die ca. 7 Ruten (eigentlich sind es nur 2, aber ich hatte die Seitenruten auch nicht gekürzt, so sind noch 5 weitere Seitenruten gewachsen) hängen voll. Ich habe aktuell wenig Zeit, aber vielleicht werde ich im Winter mehr Fotos zu den jeweiligen Brombeere-Sorten sowie Haskaps posten.

PS: Die Herbstbrombeeren Direttissima und Black Magic sind auch bereits schwarz, wahrscheinlich in wenigen Tagen essbar. Auf den Ruten des letzten Jahres natürlich. Sie sind etwas später dran, normalerweise müssten sie vor Frühsorten wie Loch Tay kommen. Aber sie haben keine optimale Bedingungen im Kübel und keine optimale Pflege bekommen. Besonders überzeugend finde ich das Herbstbrombeeren-Konzept bis jetzt nicht.

Übrigens, die diesjährigen Temperaturen (früh warm, keine Frühlingsfröste) haben dazu geführt, dass sogar die Reuben trotz ihres Befruchtungsproblems eine gute Ernte hat. Die Reuben hält laut Berichten aus Süd-Russland ohne Sonnenbrand eine Hitze von bis +38°C aus und wird dabei sogar süß. Dennoch würde ich sie nicht kaufen, in normalen Jahren wird es in der Ukraine zu warm für die Befruchtung dieser Sorte. Bei uns vermutlich auch.
« Letzte Änderung: 18. Juni 2018, 23:54:03 von Tester32 »
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kaliz

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #242 am: 20. Juni 2018, 20:42:32 »

Dieses Jahr haben wir uns fest vorgenommen auch mal Brombeeren zu ernten wenn die Pflanze schon so voll hängt. In den vergangenen Jahren ist das immer an den Beerenwanzen gescheitert. Da wir die Beerenwanzen auch mit der intensivsten Bekämpfung nicht weg bekommen probieren wir jetzt mal was Neues. Organzabeutel über den Fruchtständen sollen die Wanzen von den Beeren abhalten, so dass diese ungestört ausreifen können. Schaut zwar jetzt lustig aus, aber wenn es hilft, machen wir das ab sofort jedes Jahr so. Schwarze Himbeeren konnten wir dieses Jahr auf diese weise erstmals in größeren Mengen ernten.
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Natternkopf

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #243 am: 20. Juni 2018, 22:54:08 »

Schöne Osterdecko im Sommer.  ;)
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manhartsberg

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #244 am: 24. Juni 2018, 20:13:46 »

heute habe ich zum ersten mal die loch tay verkostet (ist ca. 2 jahre alt), schmeckt vielversprechend  ;D

@ kaliz
habe nicht gewußt das es beeerenwanzen gibt. der busch schaut echt gut gestylt aus  ;D
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Tester32

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #245 am: 25. Juni 2018, 00:09:24 »

Dieses Jahr haben wir uns fest vorgenommen auch mal Brombeeren zu ernten wenn die Pflanze schon so voll hängt. In den vergangenen Jahren ist das immer an den Beerenwanzen gescheitert. Da wir die Beerenwanzen auch mit der intensivsten Bekämpfung nicht weg bekommen probieren wir jetzt mal was Neues. Organzabeutel über den Fruchtständen sollen die Wanzen von den Beeren abhalten, so dass diese ungestört ausreifen können. Schaut zwar jetzt lustig aus, aber wenn es hilft, machen wir das ab sofort jedes Jahr so. Schwarze Himbeeren konnten wir dieses Jahr auf diese weise erstmals in größeren Mengen ernten.

Das darf doch nicht wahr sein, es muss doch eine andere Lösung geben. Eine Mischung aus irgendeiner Spritzbrühe und anderen Mitteln. Ich meine diese Organza-Beutel machen vielleicht noch bei Sorten wie Black Satin Sinn, wo Du bis 150 Beeren pro Fruchtzweig hast, aber im Normalfall ist ja der Aufwand immens. Und die Beeren an einem Fruchtzweig reifen ja nicht gleichzeitig. Die ständig auf und zu machen ist ja eine Riesenarbeit.
« Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 00:17:38 von Tester32 »
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Tester32

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #246 am: 25. Juni 2018, 00:16:45 »

heute habe ich zum ersten mal die loch tay verkostet (ist ca. 2 jahre alt), schmeckt vielversprechend  ;D

Die Loch Tay ist für Liebhaber von süßen Sorten ohne Säure sehr empfehlenswert. Robuste, ziemlich gesunde Sorte, guter und stabiler Ertrag. Relativ winterfest, es gibt Gerüchte, dass man sie nicht unbedingt abdecken muss, wenn die Ruten im Winter auf dem Boden liegen. In unserem Klima könnte dieses Gerücht sogar zutreffen. Und wichtig! Es gibt 2 Berichte, dass Loch Tay ohne Chlorosen auf einem neutralen oder leicht alkalischen Boden gedeiht. Sonst mögen Brombeeren das nicht, sie mögen einen leicht sauren Boden, ich glaube, ph so ca. 5,7-6,5.
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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #247 am: 25. Juni 2018, 02:51:57 »

Vor einigen Jahren hatte ich aus "AlNoLi" eine stachellose Brombeere gekauft. Ich wollte es nicht glauben, die hörte bei 3,50 Metern höhe noch nicht auf zu wachsen. Sehr große Früchte mit gutem Geschmack, kam aber vom Whisky-Charlie nicht wieder runter, hatte ich bei noch keiner Frucht erlebt. Dann wurde der "Strauch" umgehend gehäckselt.
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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #248 am: 25. Juni 2018, 05:57:52 »

Woher kennst Du das ICAO Alphabet?
Vielleicht wäre ja Problem gelöst, wenn Du Marmelede gekocht  oder sie in den Rümtopf eingelegt hättest. Schade kannst Du ja nicht mehr ausprobieren.
Ich habe meine Dornenlose aus einer Vertrockneten Beere aus Disneyland LA. Die wuchs durch den Grenzzaun zu einem verwildertem Grundstück, das angeblich mal einem gewissen Boysen gehört hat. §m Rankenlänge sind bei der auch normal. Ohne in den Verruf eines Unkrauts zu kommen vermehrt sie sich durch Selbstaussaat, da ich das Einwurzeln der Triebenden zu verhindern suche.



« Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 06:06:22 von kasi »
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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #249 am: 25. Juni 2018, 06:48:59 »

"ICAO Alphabet". ? ? ? Wat is dat nu wieder ?  ;D
Nö, extrem zuckerhaltige Tinkturen sind nicht für alle gesundheitsförderlich.  :o
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kasi †

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #250 am: 25. Juni 2018, 07:30:51 »

Alpha Bravo Charly....... Whiskey
Es könnte ja sein, dass Du fliegen kannst und dafür ist international die ICAO zuständig
(International Civil Association Organisation). Die hat ein eigenes Buchstabieralphabet-
« Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 07:42:43 von kasi »
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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #251 am: 25. Juni 2018, 07:41:18 »

Weder für  Charly, noch für Whisky  bin ich zuständig ! Auf die Schnauze fliegen kann jeder. !!!
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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #252 am: 25. Juni 2018, 10:35:04 »

@manhartsberg
Die Beerenwanzen sind bei uns eine echte Plage. Sie gehen auf alle schwarzen Früchte, ganz besonders auf die Brombeeren und schwarzen Himbeeren. Die stechen die Früchte kurz vor Reife an. Die Früchte werden dadurch ungenießbar und verderben bevor sie reif werden. Im Sommer haben wir oft bis zu zehn Wanzen auf jeder einzelnen Beere. Ab irgendeinem Punkt gibt die Pflanze dann auf und es werden gar keine Früchte mehr reif. So kommt es dass wir von der jedes Jahr massig behangenen Brombeere bisher noch so gut wie gar keine Früchte ernten konnten.

@Tester32
Ja, es ist ein gewaltiger Aufwand die Beeren in die Beutel zu stecken und für die Ernte die Beutel immer auf und zu zu machen. Alle Beeren erwischt man damit sowieso nicht, nur die an den Ruten-Enden. Die Alternative wäre allerdings keine Brombeeren ernten zu können. Probiert haben wir schon alles mögliche. Die gängigen Mittel gegen Blattläuse und Konsorten wirken nicht. Austriebsspritzung im Frühjahr kann man sich genauso schenken, da lachen sie einen nur aus. Und so dumm wie Kartoffelkäfer runter zu fallen und sich tot zu stellen wenn man sie vom Zweig schüttelt sind sie auch nicht, die können ganz gut fliegen. Also in eine Schüssel mit Wasser und Geschirrspülmittel schütteln wie manchmal empfohlen wird funktioniert genausowenig, abgesehen davon, dass es ein Mordsaufwand ist, bei der Menge an Wanzen.
Wenn irgendwer Wirksame Mittel gegen Beerenwanzen kennt, bitte, immer nur her damit!
Bei meiner Suche im Internet habe ich immer nur gefunden, dass Wanzen doch eigentlich Nützlinge sind und man die armen Tierchen in Ruhe lassen soll. Bei uns sind sie definitiv keine Nützlinge, sondern Schädlinge die bis zum Komplettausfall der Ernte alles was schwarz ist anstechen.
« Letzte Änderung: 25. Juni 2018, 10:36:51 von kaliz »
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cydorian

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #253 am: 25. Juni 2018, 11:53:09 »

Hier sind Brombeeren wegen der Kirschessigfliege seit ihrem Auftreten generell Totalschaden. Ganz am Anfang der Reifezeit kann man noch ein paar Früchte erwischen, dann wird alles Schimmel und Matsch. Ein tolles Rennen, welche Schädling ist schneller?

Gegen die Wanzen gibts sicher was, wenn abklopfen nichts hilft. Spinosad, Pyrethroide... fragt sich nur, ob die Wartezeit eingehalten werden kann. Sachen wie Spruzit haben drei Tage Wartezeit. Neem könnte man Anfang Juni verwenden, wenn die Eier an den Blättern schlüpfen, gegen erwachsene Tiere wirkt das nicht. Die sind allgemein zäher. Ein Insektizid mal höher dosieren.
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555Nase

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Re: Brombeeren - Sorten, Techniken, Erfahrungen etc.
« Antwort #254 am: 26. Juni 2018, 04:18:15 »

Vor 30 Jahren gab es "Wofatox-Pulver", davon hab ich noch ~10g, für gelegentliches Bestäuben der Schädlinge reicht es noch bischen. Ob es heute ähnliche Präparate gibt ? Bi58 hat auch gute Wirkung.
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