Ich frittiere meine Blumenerde (sehe nicht ein, für irgendein Spezial-Anzuchtgedöns bis zum Zehnfachen hinzublättern) zum Winter-Vorziehen von Tomaten/Paprika etc. meistens angefeuchtet in der Mikrowelle, bis es durch und durch so ca. 80°C hat. Manche werden jetzt sagen das zerstöre nützliche Bakterien/Pilze etc, aber offensichtliche Mangelerscheinungen bei den Sämlingen, die immerhin bis zu 3 Monate lang dadrin anwachsen, hatte ich noch nie
Da ich mir vor ein paar Wochen mal ein Hochbeet gebaut habe (1,4mx1,4m, 80cm hoch), zur Hälfte mit Erdbeeren belegt (Ableger eines sehr trockenresistenten Zufallssämlings), hab ich mal testweise eine Spätaussaat von Karotten vorgenommen - direkt im Boden war meine erste Aussaat im Februar erst gar nicht gekeimt, die zweite im Mai schon, wurde aber direkt innerhalb von 2 Tagen komplett von irgendeinem unbekannten blöden Viech weggefressen. In vorigen Jahren haben sie sich auch im schweren Lehmboden mau entwickelt (verstümmelt, kurz, dick), also jetzt im lockeren Substrat, mal schauen ob so eine Überwinterung funktioniert. Gekeimt sind sie jedenfalls sehr schnell (2 Tage), was bei 38° auch kaum verwunderlich ist, dafür muss ich täglich wässern.
Dann vor 2 Tagen Feldsalat reingesät, braucht wohl noch etwas zum Aufgehen
Etwas Platz habe ich noch, habe vor stinknormale braune Säzwiebeln "Braunschweiger Riese", Uralt-Päckchen von 2012 oder so, auszusäen (also quasi die Erweiterung/Abwandlung von Wintersteckzwiebeln - "Wintersäzwiebeln", so dass man sie im nächsten Mai ernten kann). Macht das überhaupt jetzt Sinn, oder werden die garantiert dank der winterlichen Kälteeinwirkung schießen?