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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)
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18. April 2024, 09:01:03
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News: Honig kommt grundsätzlich aus Massentierhaltung und ist daher abzulehnen. (staudo)

Neuigkeiten:

|9|7|Schon irgendwie sehr verrückt, gestern im Schweiße des Angesichts und unter Schmerzen gebuddelt und heute wieder gierig nach neuem Zeug. Aber ich fühle mich ja überhaupt nicht allein mit dieser Verrücktheit. (pearl)

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Autor Thema: Winteranbau in Freiland und Kalthaus  (Gelesen 47910 mal)

Staudo

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #45 am: 16. März 2018, 18:48:23 »

Darunter ist es aber viel zu dunkel.  >:(
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #46 am: 19. März 2018, 20:37:16 »

mit oder ohne Bügel darunter?
Ohne. Ich mag das Geraffels nicht. Mache ich höchstens bei Kohl im Netztunnel. Meine Baustahlstangen reichen gerade um 2 Reihen abzudecken. Mein gesuchtes Maß wären 3m, Beetbreite ist 2,2m, die 3m oder mehr sieht man nur selten.

Muss wohl doch mal in den Landhandel und eine 100m-Rolle Lochfolie kaufen und diese weiter verhökern. 

Der Gemüsetemperaturservice ist hier auch wieder online, laut deren Daten wären meine Kartoffeln mit einfacher Vliesbedeckung noch gerade so im notwendigen Bereich über 4°C.
http://www.dlr.rlp.de/Internet/global/inetcntr.nsf/dlr_web_full.xsp?src=T3IVXBUG3W&p1=6263935QM2&p3=AONJ7Z4YZ3&p4=XJPZBV4849

Am Wochenende will ich je nach Sonne vorgezogenen Spinat und Salat pflanzen. Die schieben gerade alle ihr erstes bzw 2tes Blatt. Will das probieren, ob das ähnlich geht wie Feldsalat mit 3-4 Pflanzen pro Topf. Wenn die Tomaten reinkommen, sollen sie fertig sein.
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Monti

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #47 am: 21. März 2018, 18:16:15 »

Ich habe die Woche Spitzkohl Eerstling ausgesäht, in Anzuchtschalen im Haus. Dachte mir, Krautsalat im Frühsommer ist was feines, könnte man mal testen. Soll eine Entwicklungszeit von 65 Tagen haben. Beziehen sich solche Werte ab Keimung oder ab Pflanzung?
Aus dem PDF des DLR RLP das Thuja verlinkt hatte, hab ich, dass Kopfkohl bei Temp. von weniger als 12 °C zum schossen neigen kann. Allerdings erst ab einer Einwirkdauer von mehr als 4 Wochen, oder lese ich das falsch? (S.14, Hier)
Ich hätte einen Frühbeetkasten (Kunststoff mit Hohlkammerplatten als Deckel) oder alternativ ein Hochbeet das ich mit Vlies und Lochfolie decken könnte. Was wäre die bessere Wahl? Ein Mini Folientunnel wäre auch noch da.
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #48 am: 21. März 2018, 21:49:45 »

Wenn der Kopfkohl zwischen 4-15 Blättern hat (mindestens), können Temperaturen zwischen 4-7 (12)°C über 4-20 Wochen eine Blüte auslösen. Allerdings ist das bei Temperaturen über 16°C heilbar.

Ich würde die in ins Frühbeet mit heizender Pferdemistpackung stecken, noch haben sie ja nicht genug Blätter. Irgendwann sollte es auch mal warm werden.
Wenn sie wirklich merklich früher sein sollen als normal, lass sie im Haus und härte später ab plus Vliess nach dem pflanzen wenn die Sonne brennt.
Aktuell sind wir wieder eher im Rückstand mit der Vegetation bzw der Mineralisierung im Boden.

PS: ab dieser Woche sollte es auch verbreitet erste Salatsetzlinge in den Gartencentern geben. Die mit Vlies und Lochfolie abdecken, bei kaltem Wetter verzögert sich das Wachstum enorm. Auf maxima achten, damits Gemüse in der Sonne nicht gekocht wird.
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Monti

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #49 am: 22. März 2018, 21:10:53 »

Sehr gut, dann hab ich das doch richtig verstanden.

Das mit dem Pferdemist wär mal ein Versuch wert, hab ich noch nie probiert. Pferdemist ist auch genug da.
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #50 am: 27. März 2018, 14:58:55 »

Habe gestern Spinat und Pflücksalat gepflanzt. Zum säen ist es noch zu nass, gerade in dem Bereich mit Minimalbodenbearbeitung. Dafür sinkt man hier nicht ein beim rumtrampeln und hat keine Lehmbatzen unter den Schuhen und an den Knien.
Auf jeden Fall habe ich jetzt einen Foliengarten und immernoch keine Radieschen drin.




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Nemesia Elfensp.

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #51 am: 08. April 2018, 11:40:16 »

Heute bin ich über diese Internetseite von der Landwirtschaftskammer gestolpert:

Zitat
Nutzung von kalten Folienhäusern im Winterhalbjahr

Alternative Frischgemüsekulturen für den ökologischen Gemüsebau durch den Einsatz von Folientunneln mit Schwerpunkt auf dem Winterhalbjahr
.........
............In einem dreijährigen Versuchsprojekt von 2014 bis 2017 - im Rahmen des Bundesprogramms „Ökologischer Landbau und andere Formen nachhaltiger Landwirtschaft“ gefördert - wird derzeit im Versuchszentrum Gartenbau Köln-Auweiler eine alternative Nutzung für das Folienhaus im Winter untersucht. Dazu werden frosttolerante Pflanzenarten angebaut, die sich als frische Blattsalatmischung in den Wintermonaten vermarkten lassen. Die Mischung besteht aus verschiedenen Kohlgewächsen wie Blattsenf, Japanischer Salatkohl und Pak-Choi sowie den Blättern von Mangold, Endivie, Postelein, Speisechrysantheme, Hirschhornwegerich und Sauerampfer.

Ich könnte mir vorstellen, dass das Ergebnis des Versuchsprojekt auch für uns private Winteranbauer interessant sein könnte.
Ich werd mal mit der Landwirtschaftskammer Kontakt aufnehmen und fragen, ob der Abschlussbericht schon zu haben ist.
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #52 am: 08. April 2018, 20:38:07 »

Da gabs soweit ich weiß schon Vorabberichte oder andere haben die Projekte dazu schon abgeschlossen.

Klassiker ist Tomate Feldsaalat. Mit Feldsalat meinen die allerdings im frostfreien Haus (auch noch Kalthaus) und dort gehen 2 Sätze zwischen den Tomaten (Pflanzung von 3-4 Pflanzen im 4er Erdpresstopf). Im Erwerbsanbau wird Feldsalat geerntet bevor die Keimblätter gelb sind, wegen dem putzen zuhause, die Winterglashauspflanzen haben meist nur 4 oder 6 Blätter. Im Garten wird meistens viel später geerntet, das ist nicht vergleichbar.
Pak Choi, Rucola, Babyleaf (auch Spinat, Stielmus) usw. wollen es im Winter auch etwas wärmer als ganz kalt haben.
Berichte mal was du rausgefunden hast.
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Cepha

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #53 am: 10. April 2018, 23:34:33 »

Kopfsalat kann ich schon ernten. Leider dieses Jahr mit braunen Blatträndern, das ging etwas zu schnell für mich von Schnee zu sonnig und +20°C, da hätte ich dann zügig gießen müssen. Innen sind die Salate aber gut nutzbar.

Mit Tomaten, Paprika, Auberginen (und Melonen) bin ich dieses Jahr eher später dran, wegen des nun sonnigen Wetters sollen die gleich im ungeheizten Frühbeet groß werden.

 
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Cepha

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #54 am: 10. April 2018, 23:37:52 »

Ansonsten habe ich noch ein paar Brokkoli überwintert, ein paar Wintererbsen und ein par Kohlrabi. Die etwas größeren blauen (3cm Knolle, haben es letzten Herbst leider nicht mehr geschafft) wachsen jetzt zwar wieder weiter, scheinen aber zu schießen. Die kleinen Pflanzen im Frühbeet könnten noch was werden, bin gespannt. Immerhin haben die auch den Frost abbekommen.
Der Vorsprung zu gekauften neuen Pflanzen ist aber zu gering, als dass das sinnvoll erscheint. Ich sehe das dieses Jahr nur als Experiment.

Rettiche hatte ich ein paar im Boden gelassen, die letzten hatte ich im März geerntet. Die neuen sind erst vor wenigen Tagen gekeimt.

Bei mir ist das halt alles "urban gardening", also spielen mit Kleinstmengen :-)

Aber das Prinzip kann man ja mit 3 Pflanzen genausogut ausprobieren wie mit 30.

MfG


« Letzte Änderung: 11. April 2018, 00:41:23 von Cepha »
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #55 am: 10. April 2018, 23:46:48 »

Eben.
Solche Probleme wie mit dem Kopfsalat sind hier auch häufig. Wenn der Wechsel zu krass ist, macht man nichts mehr.
Da geht mir aber eher das Herz auf als bei Beeten, wenn ich mich mal so aktuell hier umgucke, da ist manchmal die Herbstbearbeitung noch nicht vollendet.
Ungeachtet dessen gibts von Seiten der urban-garden-industrie aber auch Arten/Sorten die recht schnell zu einer Ernte heranwachsen. Ob die wohl eher was sind als Kopfsalat mit Schnickschnack im Dezember aussäen?
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Cepha

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #56 am: 11. April 2018, 00:50:43 »


Da geht mir aber eher das Herz auf als bei Beeten, wenn ich mich mal so aktuell hier umgucke, da ist manchmal die Herbstbearbeitung noch nicht vollendet.


Mein schattiger Mini-Garten ist ja Bestandteil einer innerstädtischen Kleingartenkolonie. Leider habe ich keinen Platz für ein Gewächshaus bzw. meine Freundin fände das störend. In der "Kolonie" gibt es geschätzt 20-30 richtige dauerhafte Gewächshäuser aus Glas. Kein einziges davon ist im Winter bepflanzt und so gut wie keines davon ist aktuell bepflanzt, dabei könnte man im April und Mai schon problemlos ernten.

Der Standard ist, Anfang Mai Tomaten hinein zu pflanzen und das ist dann die ganze Nutzung.

Die Nachbarn haben ein tolles riesengroßes Glasgewächshaus in voller Sonne und haben als Alibi vielleicht im Juni mal 4 Tomatenpflanzen drin, damit es als "Gemüseanbau" zählt. Jetzt ist es einfach nur ausgedörrter nackter Boden und Gerümpel. Was für eine Verschwendung!

MfG
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thuja thujon

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #57 am: 29. April 2018, 11:12:17 »

Rund einen Monat nach dem pflanzen kurzes Update zu dem Bild weiter oben, die Ernte hat bereits begonnen.


Die Ernteverfrühungssaison ist dieses Jahr etwas ins Wasser gefallen, bzw eher in die Hitze. Der April war lange einfach zu warm um Vlies oder Folie auf dem Gemüse zu lassen. Durch das rechtzeitige Pflanzen haben sie allerdings die Wärme gut ausnutzen können.

Was machen die Foliengärtner in den raueren Lagen? Da sollte es doch jetzt losgehen. Wie siehts bei euch aus?
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Monti

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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #58 am: 10. Mai 2018, 18:28:25 »

Meine Spitzkohl Eerstling hätte ich früher vorziehen sollen. Habs das erste mal gemacht, dachte die wachsen schneller. Anfangs brauchen sie aber echt lange. Erst jetzt legen sie richtig los. Hab sie Im Frühbeetkasten, Gläser drauf aber immer geöffnet. Heue beim Regen hab ich sie abgenommen.

Rettich, Radies und Zuckerschoten hab ich den April über unter Vlies gehabt. Radies "De Dix-Huit-Jours" waren nach drei Wochen durch, gute Ernte, leichte Schärfe, so wie sie sein sollen. Rettich "Ostergrus Rosa 2" braucht noch. Zuckerschoten deutlich schneller als ohne Vlies, gefühlt. Durch das ohnehin warme Wetter schwer einschätzbar.





Ich bin ja eher zufällig noch schnell zur Ernteverfrühung gekommen, richtige Ergebnisse kann ich nicht vorweisen. Nächstes Jahr vielleicht etwas strukturierter und geplanter.
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Re: Winteranbau u. Ernteverfrühung im Freilandgemüsebau
« Antwort #59 am: 10. Mai 2018, 18:33:42 »

Wärme gut genutzt bei den Radieschen, nix mit Nematodenschäden, einfach davon wachsen gelassen. Gut gemacht!  :D
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