Kalkammonsalpeter ist nix, das ist Ammoniumnitrat mit eher unlöslichem Calciumcarbonat (deswegen sieht man lange noch das weiße Kalkgerüst nach dem oberflächlichen streuen, während sich der N schon längst gelöst hat.
Wenn dann Kalksalpeter, Calciumnitrat, und der ist auch nix, weil Stickstoff, und der fördert das Triebwachstum was man gerade nicht will weil die Triebspitze das Ca aus der Frucht klaut und so unterstützt man Stippe und physiologisches Altern und Fäule wenns dumm läuft noch damit.
Halbwegs frisch gepflanzt bzw junge Bäume, guter Boden, die sind wüchsig, das Frühjahr trockener Boden, jetzt Regen, das fördert die Mineralisierung von N durch die Bakterien, stell dich auf einen Wachstumsschub demnächst ein. Boden warm, feucht und viel Humus, das lässt sich nicht leicht steuern, da muss man irgendwie bremsen wenns zuviel wird. Bei Hochstamm egal, bei Spindel sollte man drauf achten. Kaliumcarbonat gegen echten Mehltau bremst wenigstens etwas.
Calciumchlorid ist schlecht was die Verbrennungen angeht, Bittersalz geht mit 10g/Liter, diesmal wirklich so konzentriert
Calciumchlorid je nach Luftfeuchte usw, abens spritzen, aufpassen wenn aggresive Netzmittel in mischungen dabei sind. Ich habs noch nicht stärker als 5g/Liter gespritzt.
Einfach und billig bekommt man Calciumchlorid aus den Luftenfeuchter-Nachfüllpacks, gibts manchmal beim Discounter im Angebot.
Seit ein paar Jahren ist auch Calciumformiat (Ameisensäuresalz) zugelassen als Blattdünger, recht gute Aufnahme, keine unnötige Salzfracht. Habe selbst keine Erfahrungen damit.
Es gibt noch die Methode Berger mit Calciumblattdünger mit Löschkalk (Blattdesinfektion Löschkalk bei google eingeben). Er erzählt viel, einiges ist auch nachvollziehbar, anderes dagegen eher Weltanschauung.