Vielen Dank für die weiteren fruchtbaren Tipps und warnende Hinweise!
Unserer Favoritenliste haben wir noch einige Sorten hinzugefügt. Ist eine lange Liste geworden. Nun geht es erst einmal darum, die "weichen Kriterien" zu testen (also den Geschmack). An dieser Stelle großen Dank an Rieke für den wertvollen Link :-)
Falls sich nicht gerade eine Sorte geschmacklich dermaßen aufdrängt, dass wir über "harte Kriterien" hinwegsehen (Ertrag, Lagerdauer, Standortbeschaffenheit, Schnittaufwand), so werden eben genau diese letztendlich entscheidend sein. Resistenz ist dabei für uns absolutes KO-Kriterium.
Fest steht schon mal eins, es wird eine alte Apfelsorte auf MM106 in Buschform werden. Für einen Sämling ist kein Platz und nicht ausreichend Geduld vorhanden.
Welche Erfahrung habt ihr mit dieser Unterlage noch so gemacht gemacht? Brettacher und andere stark wachsende Sorten (Kanadarenette, evtl. Goldrenette Freiherr von Berlepsch) würden dann schon einmal durch das Raster fallen, wenn ich das recht verstanden habe? Ebenso weniger resistente Sorten (insbesondere Stippeanfälligkeit, da haben wir schon genügend Ärger mit unserem Rheinischen Winterrambour), die durch Veredlung auf MM106 weiter an Resistenz verlieren (Kanadarenette, Zuccalmaglios, Baumanns Renette, London Pepping? Wie sieht das hier mit Champagner Renette aus? Und sich bildende/verstärkende Alternanz wollen wir eigentlich auch nicht, haben wir schon zu genüge mit unserem Rheinischen ....
Zu Pinova: Wird er frisch vom Baum (Spalier) gepflückt, schmeckt er uns ganz ordentlich. Megasaftig, Aroma eher zurückhaltend, fein, mehr süß als säuerlich, als knackiger Snack für zwischendurch, da Frucht ziemlich klein. Hängt er länger, dann lässt der Geschmack nach. In der Tat, Pinova kann sehr lange hängenbleiben.