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|23|10|Also 5 cm könnte hinkommen, aber bei der Dicke hört es meist beim Bleistift auf.  (Zitat aus einem Fachthread)

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Autor Thema: Gemüsegarten - Reaktivierung  (Gelesen 16205 mal)

hymenocallis

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Gemüsegarten - Reaktivierung
« am: 13. Februar 2017, 19:08:43 »

Ich bin nicht sicher, ob das Thema hierhergehört (ev. eher zum Bereich 'Kompost') - aber ich frag mal vorsichtig:

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch) und wir können, sobald es warm genug wird, damit beginnen, den Garten wieder in Betrieb zu nehmen.

Mir als Laien stellt sich nun die Frage, was mache ich bloß mit den ganzen Rasensoden, die wir wohl oder übel von der Beetoberfläche entfernen müssen? Abtrocknen lassen und die Erde abschütteln stell ich mir mal als sinnvoll vor, aber danach? Kompostmaterial fällt vorerst kein anderes an - ein Komposthaufen soll ebenfalls reaktiviert werden, aber die Rasensoden alleine (zerkleinert?) würden den vorhandenen alten Komposter (auch mit Betonumrandung) dreimal füllen.

Hat jemand Tipps für uns, wie man das Problem einfach und sinnvoll lösen kann?
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Piccolina

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #1 am: 13. Februar 2017, 19:20:59 »

Hallo Hemerocallis,

ist das denn schon fest abgemacht? Nicht dass sich die anderen wieder Gedanken machen, wie bei dem Zaun, und dann wird es plötzlich doch nichts? (Ist nicht bös gemeint.)

LG Piccolina
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Sternrenette

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #2 am: 13. Februar 2017, 19:22:38 »

Durchfräsen, mit Mulchfolie bedecken, durch die Folie anpflanzen. Nach einem Jahr sollte das erledigt sein.

Wir haben das hier bei einem Beet so gemacht. Der ganze Unkrautaufwuchs war auch erledigt.
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hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #3 am: 13. Februar 2017, 19:26:04 »

Hallo Hemerocallis,

ist das denn schon fest abgemacht? Nicht dass sich die anderen wieder Gedanken machen, wie bei dem Zaun, und dann wird es plötzlich doch nichts? (Ist nicht bös gemeint.)

LG Piccolina

Das mit dem Zaun wäre auch etwas geworden (denen mußten wir absagen - die wollten inzwischen schon selbst einen Zaun errichten) - wir wollten aber nicht mehr, nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.
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hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #4 am: 13. Februar 2017, 19:27:15 »

Durchfräsen, mit Mulchfolie bedecken, durch die Folie anpflanzen. Nach einem Jahr sollte das erledigt sein.

Wir haben das hier bei einem Beet so gemacht. Der ganze Unkrautaufwuchs war auch erledigt.

Wir haben allerdings keine Fräse - müßten wir ausleihen. Wird das denn nicht arg uneben mit dem aufgefrästen Material darunter?
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Ruby Ginosa

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #5 am: 13. Februar 2017, 19:27:53 »

Wir haben die ganzen Soden kopfunter zu einem geschwungenen Hügel aufgeschichtet, Erde drübergeschüttet (ein Jahr abgedeckt ruhen lassen,schadet sicher nicht) und inzwischen ist das ein Thymian- und Helianthemum-Hügelbeet.
Die Alternativ-Idee wäre gewesen, auf der Innenseite eine Rasen- (oder Rasenkamille-)Bank einzurichten.
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Du hast keine Chance, aber nutze sie!

Piccolina

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #6 am: 13. Februar 2017, 19:33:26 »

........nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.........


Klasse, dann wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Garten!

(Sorry, hab zuviel gelöscht beim Zitieren....)

LG Piccolina
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Sternrenette

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #7 am: 13. Februar 2017, 19:51:06 »

Frag einen Gärtner. Gut gefräst und abgerecht wird das sehr eben.
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Katrin

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #8 am: 13. Februar 2017, 20:09:40 »

Einfach die Soden abziehen, abschütteln, auf einen Haufen schichten und ein halbes Jahr warten. Wird einfach Erde draus. Haben wir im Sommer 2015 mit insgesamt ca. 80m² Wiese so gemacht und es wurde schönster Humus, hier ein Bild vom besagten Haufen im Jänner 2016 (also ein halbes Jahr danach).

edit: Hingefahren haben wir die Soden übrigens alle mit dem Schubkarren  ;)
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"Ich glaube, viele von uns haben ihre Heimat längst verloren, denn sie haben sie in der Kindheit gelassen, in den staubigen Straßen und an den sonnigen Tagen, als die Welt noch gut war, weil wir nur die Fassade sahen und zu klein waren, die Türen zu öffnen."

ich

hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #9 am: 13. Februar 2017, 20:35:16 »

Einfach die Soden abziehen, abschütteln, auf einen Haufen schichten und ein halbes Jahr warten. Wird einfach Erde draus. Haben wir im Sommer 2015 mit insgesamt ca. 80m² Wiese so gemacht und es wurde schönster Humus, hier ein Bild vom besagten Haufen im Jänner 2016 (also ein halbes Jahr danach).

edit: Hingefahren haben wir die Soden übrigens alle mit dem Schubkarren  ;)

Das klingt nach einer für uns sehr gut praktikablen Lösung - danke für das anschauliche Bild!
Ich nehme an, man sollte die abgeschüttelten Soden verkehrt herum aufschichten, damit sie verrotten, oder?

Hier dürften es wohl um die 120 m² Beetfläche sein - ob wir im ersten Jahr alles brauchen, wird sich weisen. Das Aufschichten können wir voraussichtlich daneben machen. Mein Mann hatte auch noch die Idee, ein Hochbeet aufzustellen und einen Teil der Rasensoden dort als Unterbau einzuschlichten - das würde den Haufen insgesamt reduzieren. Macht das auch Sinn?
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hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #10 am: 13. Februar 2017, 20:37:58 »

........nachdem wir das andere Angebot heute fix zugesagt haben.........


Klasse, dann wünsche ich viel Spaß und Erfolg mit dem neuen Garten!

(Sorry, hab zuviel gelöscht beim Zitieren....)

LG Piccolina

Danke!  :D

Irgendwie kann ich es noch gar nicht so recht glauben - wir haben jahrelang in der Gegend herumgefragt und niemand wußte von einer verfügbaren Fläche. Vor einer Woche hab ich insgesamt 3 Zettel an Leitungsmasten in der Umgebung geheftet und innerhalb von wenigen Tagen haben wir nun zwei Angebote in weniger als 500 m Entfernung bekommen.

Heute hab ich bereits ein Päckchen Saatkartoffeln gekauft  ;)
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Natternkopf

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #11 am: 13. Februar 2017, 20:43:46 »

Guten Abend hemerocallis

Kommentiere da mal rein.
Ich bin nicht sicher, ob das Thema hierhergehört (ev. eher zum Bereich 'Kompost') Nicht unbedingt - aber ich frag mal vorsichtig:

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen Schön. Wieviel m² denn pro Beet? - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch) Klingt gut und wir können, sobald es warm genug wird, damit beginnen, den Garten wieder in Betrieb zu nehmen.

Mir als Laien stellt sich nun die Frage, was mache ich bloß mit den ganzen Rasensoden, Möglichkeiten gibt es. die wir wohl oder übel von der Beetoberfläche entfernen müssen? Ja
Abtrocknen lassen und die Erde abschütteln stell ich mir mal als sinnvoll vor, aber danach? Idee kommt unterhalb vom Zitat.
Kompostmaterial fällt vorerst kein anderes an - ein Komposthaufen soll ebenfalls reaktiviert werden, aber die Rasensoden alleine (zerkleinert?) würden den vorhandenen alten Komposter (auch mit Betonumrandung) dreimal füllen. Beriechtigte Überlegnung und "Einwand".

Hat jemand Tipps für uns, wie man das Problem einfach und sinnvoll lösen kann? Vielleicht.

Eine Möglichkeit, so von Ferne gedanklich betrachtet, ist:
Die Beete Rasen frei zu machen, indem die Rasensonden als Beetrahmen verwenden, also dies gleich neben der Umrandungen aus Beton hinlegen.
Je nach Menge (von der Fläche des Beet abhänging) diese zwei oder dreilagig umgedreht hinlegen.

Da durch die Rasensondenentfernung 'Material fehlt', einen kleinen Graben entlang der Umrandungen aus Beton machen und die Rasensonden 2-3lagig einlegen.
Somit habt ihr gleich etwas Erde, die ihr auf die pflanzbare Fläche einbringen könnt.
Ist das Beet ziemlich breit, könnte man auch eine Längsmitteline mit Rasensonden machen. Diese etwas vertieft einlegen.
Die Pflanzfläche ist zwar verkleinert, jedoch optisch mehr als tatsächlich.
Denn der Salat, das Gemüse oder was auch immer, kann ja ca. zwei/drei Fingerbreit daneben gepflanzt werden.
So sind die Wurzlen neben den umgedrehten Rasensonden und die wachsende Pflanze breitet ihre Blätter über diese Fläche aus.
Somit wenig Platzverlust im ersten Jahr.

Ich habe da erst einmal gemacht als Mittelline. Garben gezogen, Rasensonde rein, 4-5cm Erde darüber.
Als Aussenrand nicht, da ich keine Umrandungen aus Beton hatte und mir das nicht gefallen hat.
Würde am Rand auch austrocknen oder eventuell seitlich wachsen weil Licht dran kommt.
War nach einer Saison fast alles verrottet.

Gibt wenig Ware zum hin und her fahren.

Bodenfräse ist nicht so mein Ding in dieser Situation.

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch)
Geh davonaus, dass es Würmer darin hat und die sind dann zum allergrössten Teil hinüber.
Bei einer Neuanlage, wo vorher kein Beet war, würde ich auch fräsen und ausebnen, aber so wohl kaum.
Würmer sind wertvolle Bodenarbeiter!

Grüsse Natternkopf
« Letzte Änderung: 13. Februar 2017, 20:46:56 von Natternkopf »
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Rieke

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #12 am: 13. Februar 2017, 20:55:26 »

Bei der Neuanlage von Beeten baue ich aus den Rasensoden immer Hügelbeete. Gerade für den Anbau von Kartoffeln hat sich das bewährt. Kartoffeln sind auch recht unempfindlich, wenn man in dem Hügel wenig kompostierte  Gartenabfälle drin hat. Die würden ja auch direkt im Kompost wachsen, wenn man sie liesse. Aber auch anderes Gemüse kommt mit so einem frisch angelegten Hügelbeet gut zurecht.
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hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #13 am: 13. Februar 2017, 20:56:59 »

Eine Möglichkeit, so von Ferne gedanklich betrachtet, ist:
Die Beete Rasen frei zu machen, indem die Rasensonden als Beetrahmen verwenden, also dies gleich neben der Umrandungen aus Beton hinlegen.
Je nach Menge (von der Fläche des Beet abhänging) diese zwei oder dreilagig umgedreht hinlegen.

Da durch die Rasensondenentfernung 'Material fehlt', einen kleinen Graben entlang der Umrandungen aus Beton machen und die Rasensonden 2-3lagig einlegen.
Somit habt ihr gleich etwas Erde, die ihr auf die pflanzbare Fläche einbringen könnt.
Ist das Beet ziemlich breit, könnte man auch eine Längsmitteline mit Rasensonden machen. Diese etwas vertieft einlegen.
Die Pflanzfläche ist zwar verkleinert, jedoch optisch mehr als tatsächlich.
Denn der Salat, das Gemüse oder was auch immer, kann ja ca. zwei/drei Fingerbreit daneben gepflanzt werden.
So sind die Wurzlen neben den umgedrehten Rasensonden und die wachsende Pflanze breitet ihre Blätter über diese Fläche aus.
Somit wenig Platzverlust im ersten Jahr.

Ich habe da erst einmal gemacht als Mittelline. Garben gezogen, Rasensonde rein, 4-5cm Erde darüber.
Als Aussenrand nicht, da ich keine Umrandungen aus Beton hatte und mir das nicht gefallen hat.
Würde am Rand auch austrocknen oder eventuell seitlich wachsen weil Licht dran kommt.
War nach einer Saison fast alles verrottet.

Gibt wenig Ware zum hin und her fahren.

Bodenfräse ist nicht so mein Ding in dieser Situation.

wir haben einen aufgelassenen Gemüsegarten angeboten bekommen - die Beete sind aktuell mit Rasen bedeckt (Umrandungen aus Beton noch vorhanden, die gute Erde drunter auch)
Geh davonaus, dass es Würmer darin hat und die sind dann zum allergrössten Teil hinüber.
Bei einer Neuanlage, wo vorher kein Beet war, würde ich auch fräsen und ausebnen, aber so wohl kaum.
Würmer sind wertvolle Bodenarbeiter!

Grüsse Natternkopf

Danke für Deine ausführliche Antwort.
Es sind ca. 120 m Beetfläche - umrahmt mit Betonleisten (aufgeteilt in zwei große längliche Flächen, dazwischen ein Gang, um mit der Schubkarre zu fahren).
Die Betonleisten schauen aktuell grad mal raus - wenn der Rasen abgehoben wird, liegen davon vielleich 4-5 cm über der Erdoberfläche.

Ich bin nicht sicher, ob es sinnvoll ist, die Beetflächen wieder so knapp bis zum Rand mit Erde zu befüllen - beim Gießen fließt dann vielleicht Erde und Wasser über den Rand hinaus in den umliegenden Bereich.

Daß wir die Beetflächen irgendwie unterteilen müssen, ist uns klar - ob wir Laufplanken aus Lärche verwenden oder Hackschnitzel aufstreuen oder ??? ist momentan unklar. Ich brauche stabilen Untergrund zum gehen - kann man die Rasensoden dafür irgendwie verwerten?
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hymenocallis

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Re: Gemüsegarten - Reaktivierung
« Antwort #14 am: 13. Februar 2017, 21:00:38 »

Bei der Neuanlage von Beeten baue ich aus den Rasensoden immer Hügelbeete. Gerade für den Anbau von Kartoffeln hat sich das bewährt. Kartoffeln sind auch recht unempfindlich, wenn man in dem Hügel wenig kompostierte  Gartenabfälle drin hat. Die würden ja auch direkt im Kompost wachsen, wenn man sie liesse. Aber auch anderes Gemüse kommt mit so einem frisch angelegten Hügelbeet gut zurecht.

Danke! -Das klingt ebenfalls gut brauchbar - Kartoffeln sind ohnehin in Planung! :D
Derzeit haben wir allerdings keine Gartenabfälle und im Hausgarten fallen bis in den Frühling nur noch der Schnitt von Miscanthus und den Clematis an - das ist wohl auch nicht die ideale 'Startermischung'. Macht es Sinn, Kompostbeschleuniger einzustreuen?
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